Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 21. Februar 2022

Alu- und Frischhaltefolien freier Haushalt

Solche Nachrichten in der Zeitung lassen mich immer wieder fragen, was es eigentlich bringt, wenn ich in unserem Haushalt und Leben so gut es geht auf Wegwerfartikel und Plastik verzichte....

Abartig....

Ist das nicht alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Und dann denke ich mir wieder: Irgendwo und Irgendwer muss ja mal anfangen. Und auch kleine Dinge können was bewirken. Schon wenn ich sehe, wieviele gelbe Säcke unsere Nachbarsfamilie im Vergleich zu uns rausstellt, freue ich mich immer wieder, wie wenig Müll wir verursachen. Zwar sind wir weit entfernt von Zero-Waste und ich will daraus auch keine "Religion" machen. Sondern einfach nur über meinen Konsum nachdenken und so gut es geht auf Dinge verzichten, die ich nicht brauche oder anderweitige Lösungen suchen.

So zum Beispiel auch mein Post heute :-)

Schon lange verwende ich keine Alu- und Frischhaltefolie mehr. Ich habe weder eine im Haus noch vermisse ich sie, weil ich mir für meine Küche Alternativen überlegt habe und so auch gut damit zurecht komme. 

Schon wie bei den Mülltüten finde ich den Gedanken komisch, etwas neu zu kaufen um es nach einem kurzen Gebrauch schon wieder wegzuwerfen... Also spart das nicht nur Müll ein, sondern auch bares Geld. 

Deswegen zeige ich Euch hier ein paar Vorschläge, wie ihr Sachen abdecken könnt. Ganz umweltfreundlich mit bereits vorhandenen Küchensachen. Vielleicht kennt ihr ja das eine oder andere schon. Aber vielleicht ist auch ein neuer Tipp dabei.

Ich liebe Weckgläser. Zum einen verwende ich sie auch tatsächlich zum Einwecken von Obst oder Gemüse. Aber auch zur Dekoration oder als Blumentopf / Blumenvase. Oder als Nachtischgläser. Und natürlich zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. 

Hier musste ich ein Ei trennen und habe es gleich in zwei kleine Weckgläser verteilt. 

Wusstet ihr, dass es für die Weckgläser auch Deckel aus Plastik gibt? Das war mir ganz lang gar nicht bewusst und es ist natürlich für angebrochene Gläser einfacher, den Plastikdeckel draufzumachen, wie die Glasdeckel mit den Klammern. Aber ich benutze beides, je nachdem was drin ist und wieviele Plastikdeckel ich noch übrig hab. 

Weckgläser ist verschiedenen Größen - alle in meinem Kühlschrank zu finden :-)

Auch eine Möglichkeit, Dinge abzudecken: Einfach einen Teller nehmen und mit einer umgedrehten Schüssel, Tasse, Weckglas,.... zudecken. Wenn es durchsichtig ist, dann sieht auch jeder, was sich darunter versteckt. 

Unsere Butter"dose". Bei den bisherigen Dosen aus Plastik waren die Deckel entweder irgendwann kaputt oder so angelaufen. Deswegen habe ich nun auf Untertasse und Weckglas umgestellt. Der Butter kommt auch nie am ganzen Stück auf den Tisch. Höchstens 1/3 oder 1/2. Der Rest bleibt eingepackt im Kühlschrank.

Das Ganze funktioniert natürlich auch andersrum :-)

So schönes Geschirr - wer braucht da noch Alufolie? ;-)

Einfach eine Schüssel mit einem Teller abdecken.

Für Salate,....

Wenn ich einen Salat irgendwohin mitnehme, dann fülle ich ihn ein eine alte Suppenschüssel. Die ist noch von meiner Oma. Ein Gummi drübergespannt und nichts kann verrutschen. Und es sieht auf dem Tisch auch noch schöner aus als eine Plastikschüssel.
Töpfe kann man ebenso präparieren und mitnehmen. 

Transportsicher

Auch ganz toll finde ich die Teelichtgläser von IKEA. Und was sehr interessant ist: Es gibt sogar Deckel, die auf die Gläser passen. Z.B. die Plastikdeckel, die auf Wurstdosen, Aufstrichdosen oder Getreidekaffeedosen drauf sind. Und von Tupper gibt es auch einen Deckel, der auf die Gläser passt.
Ich liebe diese Teelichtgläser. Wir haben für unsere Hochzeit vor 20 Jahren welche zur Tischdeko gekauft und seither auch noch ein paar dazu. Verwendet werden diese - wie auch meine Weckgläser - für verschiedene Zwecke. Vor allem um kleine Reste aufzubewahren bieten sie sich an.

Nachtische - auch für Festlichkeiten - mache ich gerne in den Teelichtgläsern. Und wenn dann welche übrig sind, bekommen sie von mir ihren Deckel und kommen ab in den Kühlschrank. Und am nächsten Tag kann man sie einfach wieder auf den Tisch stellen und sie sehen aus, wie frisch gemacht. Das wäre mit Nachtisch in einer großen Schüssel nicht so ;-) Wenn da die halbe Festgesellschaft in der Schüssel wühlt, das sieht am nächsten Tag wirklich nicht mehr schön aus.
 
Teelichtgläser

Auch eine Abdeckmöglichkeit sind zwei gleich große Backbleche. Falls man mal was großes, flaches zum Abdecken braucht. Oder Blechkuchen. Hier auf dem Bild haben wir Spätzla gemacht.

Donnerstag gabs Linsen und Spätzla. Den Rest der Spätzla gabs dann Sonntags als Kartoffelnudeln. 

 Einen Teil haben wir schon gegessen, den anderen Teil habe ich mit einem gleichartigen Backblech abgedeckt und auf die kalte Terrasse gestellt. 

Zum Sichern, dass es nicht verrutscht, könnte man noch eine Gummilitze oder ein breites Gummi drumrumbinden.

Nur kindersicher ist es halt nicht ;-)

Oh, was kommt denn da Leckeres raus?

Meine flachen Glasauflaufformen haben leider keinen Deckel. Aber wenn ich etwas darin aufbewahren muss, decke ich sie mit Holzbrettchen ab. So sind sie auch noch stapelbar! Falls ich diese mal transportieren muss, spanne ich ebenfalls ein Gummi um das ganze. Dann hält das Brett. Aber Achtung: Dicht ist es nicht und muss trotzdem vorsichtig transportiert werden!

Gestapelt im Kühlschrank

Wenn wir - was nicht oft vorkommt - an einer Dönerbude einen Döner holen, dann sage ich dort immer dazu, dass sie ihn bitte NICHT in Alufolie packen sollen. Normalerweise planen wir einen solchen Besuch vor und nehmen dann immer ein entsprechendes Behältnis mit, in die dann die Döner reingestellt werden können und so die Füllung auch dort bleibt, wo sie sein soll.

Eine Zeitlang habe ich einmal in der Woche in einer Metzgerei eine Currywurst geholt. Die war zwar in einer Plastik-Togo Packung drin wurde dann aber noch ZUSÄTZLICH in Alufolie gewickelt. Nach ein paar Wochen wusste die Verkäuferin dann Bescheid, dass sie bei mir auf die Alufolie verzichten kann. Weil ich es jedes Mal dazu gesagt habe, das ich die Alufolie unnötig finde. 

Im Idealfall habe ich ein Gefäß dabei oder leihe mir eines aus. Zum Beispiel wenn wir auf Festen waren und es dort Reste vom Essen zum Mitnehmen gibt. Denn auch hier möchte ich möglichst wenig in Tüten oder Folie Verpacktes haben. 

Wenn bei uns Besuch da ist und Reste mitnehmen darf (sofern es welche gibt ;-), dann habe ich ein paar leere Gläser oder Eisdosen zum Mitgeben im Keller. 

Einmal hatten wir in Restaurant noch einen Rest auf dem Teller gehabt, der wurde uns dann in ein Weckglas gepackt und mit nach Hause gegeben. In dem Restaurant habe ich vor 14 Jahren auch mal gearbeitet. Schon damals haben wir die Reste in Schraubgläser gefüllt und den Gästen mitgegeben (wenn sie das wollten). 

Was mein Mann allerdings aus der Gastronomieküche erzählt, wie dort alles in Folie und Tüten verpackt und eingeschweist wird... Das will ich manchmal gar nicht hören... Ob es da nicht auch andere Lösungen geben würde? Aber ich denke, da gibt es auch solche und solche Betriebe. 

Was sind Eure Alternativen zu Alo- und Frischhaltefolie?
Oder für was verwendet ihr sie noch, weil sie für Euch unverzichtbar ist? 

Ich freue mich über Eure Kommentare! So ein Blog lebt auch ein bisschen von Rückmeldungen und dann macht es umso mehr Spaß, was zu schreiben ;-)

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post enthält unbezahlte Werbung!

Außerdem verlinke ich bei der Linkparty Öko?Logisch! von Undiversell (witzig, mir ist gerade aufgefallen, dass Montags?Momo! und Öko?Logisch! was gemeinsam haben ;-) 

Mittwoch, 16. Februar 2022

Klimafasten 2022 - ... so viel Du brauchst...

Heute ist zwar nicht Montag, aber ich werfe kurz mal eine Runde unbezahlte Werbung ein ;-)

Am 02. März beginnt wieder die neue Fastenaktion vor Ostern für Klima und Klimagerechtigkeit verschiedener Kirchen und Organisationen.

Wer will, kann hier schon mal in den Flyer schauen:

Klimafasten 2022 ... so viel Du brauchst...
Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit 
Wir laden Sie ein, den Klimaschutz in den Mittelpunkt Ihrer Fastenzeit zu stellen. 
Darum geht es: 
  • achtsamer mit Lebensmitteln umgehen 
  • weniger wegwerfen 
  • selbst etwas wachsen lassen 
  • das Naheliegende schmecken

Ich werde - wenn Interesse besteht - die wöchentlichen Themen MITTWOCHS ab dem 02.03.22 (weil die Fastenzeit Mittwochs beginnt) hier in meinem Blog für Euch aufgreifen. Vielleicht habt ihr ja Lust, beim diesjährigen Klimafasten mitzumachen und mit mir auf dem Blog Eure Erfahrungen zu tauschen?

Das sind die Wochenthemen:

Eine Woche Zeit für...

... meinen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln (1. Woche)

... für das Leben im Meer (2. Woche)

... umd das "Drumherum" unter die Lupe zu nehmen (3. Woche)

... für den Geschmack der Region (4. Woche)

... für junges Gemüse (5. Woche)

... mit wengier Energie in der Küche (6. Woche)

... für gemeinsamen Wandel (7. Woche)

Na, wie wärs? Falls es Euch interessiert, dann hinterlasst einen Kommentar. Dann kann ich überlegen, ob ich mir die wöchentliche Mühe mache ;-)

Bis Montag? Momo!

Montag, 7. Februar 2022

Der Vesperdosen-Reminder

Heute kommt mal wieder ein Post zum Thema Schulvesper. 

Ich habe hier schon mal was über unsere Routine vor der Schule (Frühstück und Schulvesper) geschrieben. 

Und hier habe ich schon von unserem Schulvesper im Herbst, Winter und Frühling berichtet. 

Heute kommt mal das Thema nach der Schule. 

Kennt ihr Mamas von Schulkindern das auch? Man will nach dem Mittagessen die Spülmaschine einräumen und merkt, dass die Vesperdosen noch nicht aus dem Schuli gepackt wurden. Also gellt ein Schrei durch die Hütte "WO SIND DIE VESPERDOSEN?" und dann kommen die Kinder alle aus ihren Zimmern geflitzt und tragen die - hoffentlich leeren - Dosen brav in die Küche. Oder man vergisst es und dann sucht man am nächsten Morgen nach den Dosen (hat im Idealfall noch weitere im Schrank). Und am Allerschlimmsten ist es NACH den Ferien, wenn dann am ersten Schultag das Kind kleinlaut daherkommt, mit einer Vesperdose und einem undefinierbaren, fellbesetzten grauen Etwas.... Uah.

Da ich keine Lust mehr habe, jeden Mittag mir den Mund fusselig zu reden und die Kinder zur Abgabe des "Leergutes" aufzufordern, habe ich mir einen "Vesperdosen-Reminder" überlegt.

Dazu habe ich drei Kreise beschriftet, ausgeschnitten, ausgemalt und auf buntes Papier geklebt. Drei deswegen, weil unsere Jüngste ihr Vesper direkt im Kindergarten bekommt und keines mitbringen muss. Aber sie hat auch schon nach einem Schild gefragt. Da muss ich wohl noch nachproduzieren ;-)

Hast Du Vesperdose und Trinkflasche schon ausgepackt?

Diese Kreise habe ich mit Klett beklebt (zufällig hatte ich in meinem Nähkästchen noch solche selbstklebenden Klettpunkte) und im Schrank in der Nähe der Mittagessensteller plaziert.

Mit Klett

Wer keine Klettkleber oder Ähnliches hat, könnte auch eine durchsichtige Hülle in den Schrank kleben.

Nun kommen also jeden Schultag auf die Essensteller gleich die Schilder mit drauf. Und geschöpft werden kann erst, wenn die Kinder drangedacht haben, ihre Dosen und Trinkflaschen zu holen und das Schild wieder in den Schrank gehängt haben.

Oh, hier liegt ja was!

Seither funktioniert es ohne viele Worte!

Ich habe Euch die Schilder eingescannt. Ihr könnt sie für Euren Eigengebrauch gerne ausdrucken und verwenden!

Druckvorlage "Vesperdosen-Reminder"

Die Farben haben übrigens auch einen Grund: Als meine Kinder noch nicht lesen konnten, habe ich jedem Kind eine Farbe zugeteilt. Es gab dann am Schrank für jedes Kind eine Schublade mit einem farbigen Schild, auf dem der Name steht. Außerdem hat jedes Kind einen Ordner, in dem wir die gemalten Bilder oder Zeitungsartikel aufgebahren. Auch hier hatte jedes Kind seine feste Farbe. Mittlerweile können die drei großen lesen und das mit der Farbe ist nicht mehr so wichtig. Aber bei dem Vesperdosen-Reminder habe ich wieder auf die Farben zurückgegriffen, weil auf den Schildern selber kein Name drauf steht. Und so haben wir es trotzdem im Blick, welches Kind sein Schild schon aufgeräumt hat und welches nicht.

Aha, das "rote" Kind fehlt also noch!

So, und was passiert, wenn noch ein Vesper in der Dose ist?

Ich werfe absolut ungern Lebensmittel weg. Vor allem beim Brot tut es mir sehr leid. Ich backe unser Brot selber und weiß, wieviel Aufwand darin steckt. Außerdem kaufe ich - wenn möglich - meine Zutaten oder beim Bäcker in Bioqualität ein. Und das hat ebenfalls seinen Preis und daher sehe ich es erst recht nicht ein, das teuer eingekaufte Essen einfach weg zu werfen.

Ganz oft sind die Dosen leer oder es handelt es sich nur um einen kleinen Rest. Den essen die Kinder dann gleich noch vor dem Mittagessen auf. 

Wenn noch das ganze Schulvesper übrig ist, dann haben sie die Wahl ob sie es zum Abendessen oder morgen nochmal mit zur Schule nehmen möchten.

Manchmal ist es auch - nur wie hier - eine Brotrinde. Dann kann es sein, dass ich es zum Trocknen auf mein "Brotblech" lege und in trockenem Zustand anderweitig verwende.

Diese Brotrinde hat es aber nicht auf das Blech geschafft... Kurz mal weggeschaut und dann hat es sich die kleine Schwester geschnappt und gefuttert. 

Zum Thema Brot habe ich mal einen ganz tollen Post geschrieben. Das könnt ihr hier nachlesen: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Wenn noch Gemüse in der Dose ist und ich noch nicht ganz fertig bin mit kochen, kann sein, dass es gleich mit im Salat oder der Soße landet. Oder es wird ebenfalls beim Abendessen nochmal aufgetischt.

Getränke aus der Trinkflasche sollten auch beim Mittagessen gleich leergetrunken werden. Dann kann die Flasche gespült und am nächsten Tag wieder frisch befüllt werden.

Ins Glas umfüllen und fertig für die Reinigung

Als Getränk bekommen die Kinder entweder Leitungswasser (das darf dann statt trinken auch in der Gieskanne landen) oder Tee. 

Unseren Tee habe ich zum Großteil auch selber gemacht. Entweder Kräuter aus dem Garten, die ich im Sommer trockne. Oder Obststücke und Schalen, die ich ebenfalls selber getrocknet habe.

Und da geht es mir dann genau so wie beim Brot. Einfach zu schade um meine ganze Zeit und Energie, um es einfach in den Ausguss zu kippen.

Für mich war das absolut schlimmste Schulvespererlebnis eine Mandarine, die OHNE Dose 2 Wochen lang im Schulranzenfach ganz vorne drin war. Und das in der warmen Wohnung. Und ich habe ohne Vorwarnung in das Fach reingelangt und bin sowas von erschrocken. Die war wirklich schon über und über mit Schimmel bedeckt. Seither kommt bei mir ALLES in eine Dose.... 

Wie macht ihr das so mit dem Vesper? Habt ihr auch schon gruselige Vesperdosen aus den Ranzen gefischt? Ich bin sehr gespannt auf Eure Geschichten und Erfahrungen!

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Diesen Post verlinke ich bei undiversell und bei Elfis Dinge vom Dienstag

Montag, 24. Januar 2022

Kalender mit neuer Bestimmung

Im Januar ist es ja so, dass die Kalender vom Vorjahr sozusagen in den Ruhestand treten. Manche werden weggeworfen. Aber meine Kalender dürfen als "beschäftigte Rentner" weiter ihren Dienst tun.

2021 hatte ich einen schönen Kalender mit 12 x 3 Kalenderblättern. Man konnte sich jeden Monat sein Motiv selber zusammenstellen.

Mein Dreiklang-Kalender 2021

Die Motive sind so schön, die wollte ich nicht einfach in den Papiermülleimer werden. 

Also habe ich sie abgeschnitten. 

neue Notizzettel

Das mittlere Kalenderblatt mit dem Kalendarium drauf, wurde zu Notizzetteln umfunktioniert, in dem ich sie einfach neben dem Telefon plaziert habe.

In Greifweite, wenn man schnell mal was während einem Telefonat notieren möchte.

Die äußeren Kalenderblätter habe ich oben mit der Papierschneidemaschine nochmal schön abgeschnitten. Sie verwende ich ebenfalls als Notizzettel, allerdings für "wichtige" Anlässe. Also wenn ich z.B. jemandem was zurückgebe und eine kurze Notiz dazu schreiben möchte. 

schöne, kleine Bilderzettel

Die Metallspirale oben am Kalender habe ich aufbewahrt. Da werde ich Ende des Jahres noch eigene Kalenderblätter gestalten, oben mit den kleinen Löchern versehen und als "neue" Kalender verwenden oder verschenken. 

Viele Spiralkalender sind auch so gestaltet, dass man das Motiv als Postkarte ausschneiden kann. Das habe ich mit meinem anderen Kalender von 2021 so gemacht. Und wenn man mal eine schnelle Karte braucht, dann habe ich in meiner Kiste ein paar schöne parat. Und falls sich in meiner Kartenkiste zuviel solcher Karten ansammeln, dann verwende ich sie ebenfalls irgendwann als Notizzettel. So fertig geschnittene Notizzettel habe ich schon ewig nicht mehr gekauft....

Wandkalender mit größeren Kalenderblättern können entweder kleingeschnitten ebenfalls als Notizzettel weiterleben (z.B. auch im größeren Format, so wie ich es immer aus einseitig bedruckten DIN A4 Blättern mache. Das habe ich hier schon mal gezeigt: Schmier- und Malpapier). Das bietet sich zum Beispiel für Terminkalender an.

Oder die großen Kalenderblätter können zum Einpacken von Geschenken verwendet werden. Das wäre dann eher was für Bildkalender. Denn wer will seine Geschenke schon in einen verkritzelten Terminkalender eingepackt verschenken ;-)

Man kann sie entweder als Papier verwenden oder daraus Geschenketüten falten. Das geht ganz einfach. Eine Anleitung dazu findet ihr hier: Papiertüten selber falten.

Oder man bastelt daraus Schachteln, in die man ebenfalls Geschenke packen kann oder Dinge aufbewahren kann. Hier findet ihr eine Anleitung dazu: Papierschachtel ohne kleben. Das Papier kann man so legen, dass die bedruckte Seite entweder zu sehen ist oder nicht zu sehen ist. Falls man "weiße" Schachteln falten möchte. 

Große Kalenderblätter können auch als großes Malpapier oder Papierunterlage beim Malen verwendet werden. 

Meine Töchter haben auch das ein- oder andere Kalenderblatt schon mal als "Tapete" für ihr selbst gestaltetes Playmobilhaus verwendet. 

Was macht ihr so mit Euren Kalendern vom Vorjahr? 

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Diesen Post verlinke ich wieder bei undiversell

Montag, 17. Januar 2022

Genießen statt wegwerfen: Obst

Normalerweise kaufe ich einmal in der Woche ein. Dann gehe ich zu meiner Schwägerin in den Bioladen und decke mich da mit den Sachen ein, was wir für eine Woche brauchen. Was ich dort nicht bekomme, besorge ich dann noch im Supermarkt oder im Drogeriemarkt. 

Am Tag meines Wocheneinkaufes ist mein Kühlschrank dann dementsprechend leer. Da bietet es sich an, den Kühlschrank kurz durchzuwischen, bevor er wieder neu gefüllt wird. Vor allem das Gemüsefach hat es meistens nötig.

fast leer

Hier in der Kühlschranktür seht ihr, dass ich in die Ablagefächer zusammengefaltete Geschirrtücher gelegt habe. Früher habe ich da immer Küchentücher reingelegt. Aber ich bin seit 3 Jahren ein küchentuchfreier Haushalt. Ein Geschirrtuch leistet den gleichen Dienst. Nämlich dass ich diese Fächer nicht dauernd auswischen muss. Wenn z.B. von der Milch oder von der Sirupflasche, die ihr hier auf dem Bild sehen könnt, was runtersabbert, dann gibt es unten keine Ränder. Das landet dann alles auf dem Geschirrtuch, das ich regelmäßig auswechsle und wasche. Und mein Fach bleibt so ziemlich sauber und geschützt. 

Wenn ich dann vom Einkaufen komme, werden die Sachen, die gekühlt werden müssen, gleich in den Kühlschrank eingeräumt.

voll
Obst und Gemüse kommt erst mal auf die Arbeitsplatte. Auch wenn ich mir im Laden die Lebensmittel vorher angeschaut habe, finde ich dann daheim doch immer wieder ein Stück, dass schon einen Macken hat oder angematscht sind. 
Und manchmal nehme ich bei meiner Schwägerin auch mit Absicht die Sachen mit Macken mit. Denn ich weiß, dass sie es regulär nicht verkaufen wird und wegwerfen ist ja auch schade.
Bei uns im Supermarkt gibt es auch eine Kiste mit "Zu schade für die Tonne". Da nehme ich manchmal auch was mit. 

Auf jeden Fall wasche ich die Sachen erst mal, bevor ich sie dann im Gemüsefach oder dem Obstkorb verteile. Dann ist das schon mal erledigt und jeder kann sich an den Sachen bedienen, ohne sie vorher nochmal waschen zu müssen.

Erst mal alles waschen und genau begutachten

Und alles, was ich zu heikel finde, um es ein paar Tage aufzubewahren, kommt auf die Seite.

Nicht makellos, aber trotzdem zu schade zum Wegwerfen!

Hier seht ihr ein paar Bilder vom Sommer (auch wenn ich da nichts gepostet habe, war ich doch fleißig am Überlegen und Fotografieren).

Sommerobst

Da waren ein paar Erdbeere, Kirschen und Pfirische mit Macken. 

Da bekomme ich grad wieder Lust auf Sommer!!

Gerade bei den Erdbeeren ist es ja oft so, dass die ganz unten in der Schachtel nicht mehr so schön sind...

Das Obst kann man dann entweder pürieren. Das Püree kann man einfrieren (z.B. in so Safteisbehälter) oder in kleine Schüsseln und dann irgendwann als Zugabe zu Quark oder Joghurt essen. Oder man mischt es noch mit ein bisschen Apfelsaft und hat dann gleich ein leckeres Getränk.

alles in den Mixbecher

Oder ich schneide die Früchte klein und mache gleich mal einen Obstalat daraus, den es dann zum Nachtisch gibt.

So mache ich das jede Woche. Denn mir ist es wichtig, dass nicht im Laufe der Woche mein Obst vergammelt, nur weil ich alles einfach in den Obstkorb gepackt habe.

Selbst wenn ich aus dem Obstkorb unter der Woche was rausnehme, schaue ich die anderen Sachen auch geschwind nochmal an oder hänge meinen Riechkolben rein. Denn wenn was anfängt zu gammeln, dann riecht man das ja schon irgendwie vorher. Ich zumindest. 

Diesen Post verlinke ich wieder bei Undiversell bei der Linkparty. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 10. Januar 2022

Nackiges Altglas

Gläser werden bei mir mehrfach verwendet. Für Marmelade, machenmal auch zum Einwecken (wenn meine Weckgläser alle im Einsatz sind), in meinem Gewürzregal und Lebensmittelschrank, zum Verschenken von irgendwelchen Sachen, einkochen von Saft/Gemüsebrühe/Punsch...

Aber manchmal haben die Gläser echt fiese Etiketten drauf. Diese möchte ich zur Weiternutzung natürlich weg haben.... Also mache ich erst mal nackiges Altglas daraus ;-)

Mein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich mal eine Erdbeermarmelade in einem Glas geschenkt bekommen habe, auf dem noch das Originaletikett vom bisherigen Inhalt - Rollmops! - draufgeklebt war... Das Glas war sicherlich gespült, aber ich musste beim Essen die ganze Zeit an den Rollmops denken ;-) Seither kommen bei mir ALLE Etiketten weg, bevor ich das Glas weiter benutze.

Die meisten kommen in die Spülmaschine. Da lösen sich schon einige Etiketten ab (bzw. gleich nach dem Aufmachen der Spülmaschine abpopeln). Und mit der Zeit kennt man die Gläser, bei denen sich die Etiketten in der Spülmaschine gut ablösen und welche nicht. 

Bei den Passataflaschen geht das Etikett in der Spülmaschine rückstandslos weg. 

Wenn das nicht geht: Die Gläser mit dem Etikett in kaltes Wasser stellen. Spätestens da gehen die meisten Etiketten weg.

In kaltes Wasser eingelegt und ein paar Stunden "ziehen" lassen
Danach das Etikett vorsichtig abziehen. Ein bissle ist hier leider noch hängen geblieben...

Wenn es nun noch Kleberrückstände hat, dann krate ich diese mit einem Topfkratzer aus Stahl weg. Dem Glas macht das ja nichts aus. Oder mit einem alten Messer. 

Meine Küchenhelfer. Manchmal reicht auch ein Fingernagel. 
Fertig, sieht aus wie neu. 

Dann gibt es auch noch so ein paar hartnäckige Kandidaten, bei denen weder sie Spülmaschine noch das Einweichen in kaltem Wasser etwas bringt.

Hier habe ich eins davon. Aber der Hersteller war so nett, den Tipp gleich auf das Etikett zu schreiben:

Her mit dem Öl!

Man muss das Papier dick! mit Öl einpinseln (mit wenig funktioniert es nicht, das habe ich auch schon frustig festgestellt...) und ein paar Stunden einwirken lassen. 

Diese Variante mache ich aber außerst ungern und wirklich nur, wenn es anders nicht funktioniert. Denn dafür ist mein Öl einfach zu wertvoll. 

Ein paar Stunden später: Das Etikett löst sich!

Dann lässt sich das Etikett vorsichtig abziehen. Sogar das Preisschild und der Verschlusskleber auf dem Deckel gehen einwandfrei weg. 

Jetzt noch einmal in die Spülmaschine, damit das ganze Fett auch noch verschwindet.

Achtung bei Etiketten auf twist-Off-Deckeln: 

Wenn ihr hier mit dem Topfkratzer arbeitet, dann kratzt ihr die Farbe vom Deckel weg. Das sieht nicht schön aus und irgendwann fängt es dann an zu rosten. Deswegen habe ich irgendwann mal angefangen, meine Etiketten NICHT mehr auf die Deckel zu kleben. 

Aber trotdem klebt der Handel die Preisschilder oder Etiketten gerne auf die Deckel.... Und auch hier möchte ich nackige Deckel haben.  Deswegen habe ich es erst mit dem Einweichtipp versucht. Ganz gelöst hat sich das Etikett leider nicht. 

Trotz einweichen hat es noch Rückstände auf dem Deckel... :-(

Man kann auch versuchen, die Reste  mit Spülmittel und einen Lappen wegzureiben. 

Mit ein bisschen Muskelkraft ;-)
alles weg. 

Oder ihr versucht es auch mit dem Öl-Trick.

Wenn es tatsächlich noch Kleberreste am Glas und am Deckel hat, erst dann greife ich zu Etikettenreiniger.

Falls sich Gläser absolut nicht reinigen lassen, dann kommen sie ins Altglas. Wenn der Deckel noch gut ist, dann kommt er in meine Deckelkiste. Dort sammle ich schöne Deckel, die ich dann bei Bedarf auf die Gläser schrauben kann. 

Genau so gut gibt es für Gläser, die keine Deckel mehr haben, auch Deckel zum Nachkaufen. In gut sortierten Baumärkten oder Haushaltswarenläden. 

Bei manchen Deckeln bietet es sich auch an, dass man sie zum Auslüften nicht wieder auf das Glas schraubt sondern extra lagert. Wer will schon, dass die getrockneten Apfelringe nach eingelegten Essiggurken schmecken, nur weil der Deckel von einem Essiggurkenglas stammt...

Für den diesjährigen Advent plane ich einen nachhaltigen Adventskalender (nach dem Motto 24 Leute machen 24 Sachen und dann werden daraus 24 verschiedene Adventskalender). Und für diesen benötigt man dann 24 saubere Gläser, vorzugsweise OHNE Etiketten von dem, was vorher drin war. Wer also Lust hat mitzumachen, kann schon jetzt anfangen, seine Gläser zu sammeln. Wer jetzt schon Interesse an den weiteren Infos hat (ich habe bereits alles ausgearbeitet ;-) kann sich gerne an mich wenden!

Wenn diese Tipps hilfreich für Euch waren oder ihr noch weitere Tipps zum Thema "Altglas" habt, dann dürft ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen!

Diesen Post verlinke ich auf der Linkparty von Undinde

Und dann bis nächsten Montag! Eure Momo!

Montag, 3. Januar 2022

Küche/Bad: Metallabrieb

Manche Tassen oder Teller bekommen vom Besteck so graue Striche. Das nennt sich Metallabrieb.

Das sieht echt hässlich aus mit der Zeit. Ich habe festgestellt, dass es hauptsächlich bei nicht so hochwertigem Material vorkommt... (z.B. bei Steingut aus dem blauen Laden mit den vier gelben Buchstaben...) Man könnte also alles, was nicht so schön ist, entsorgen... Aber so was kann man nicht mal in den Tafelladen bringen sondern müsste direkt in den Müll.

Und letzte Woche war ich bei meiner Freudin, die hatte auf einem schönen Teller (deren Marke ich diesen Metallabrieb gar nicht zugetraut hätte.... :-( ebenfalls solche Striche. 

Aber ich habe einen Tipp, wie ihr das wieder wegbekommt. Also habe ich mir heute den Teller geholt und zeige Euch daran, wie das mit dem Entfernen funktioniert. Ich habe zwar auch ein Milchkännchen mit Metallabrieb, aber das ist nicht so fotogen wie der Teller ;-)

Seht ihr die grauen Striche?

Den Tipp habe ich von unserem Flaschner. Wir hatten nämlich auf unserem Waschbecken so einen grauen Strich und zufällig war er gerade bei uns und ich habe ihn gefragt, was das ist. Er hat mir dann erklärt, dass das bei ihm bei der Arbeit immer mal wieder auch passiert. Wenn man neue Waschbecken rumträgt und einbaut und man einen Gürtel anhat. Dann reibt das Metall vom Gürtel am Waschbecken und hinterlässt einen Metallabrieb. Also das Gleiche, was auch mit dem Besteck am Geschirr passiert. 

Er nimmt dann immer Edelstahlreiniger, den man eigentlich für die Küche verwendet, und reibt das von den Waschbecken weg.

Also, Teller und einen alten Lappen hernehmen. Den Lappen ein wenig anfeuchten und auf ein Eckle ein paar Tropfen vom Edenstahlreiniger geben und über den Metallabrieb reiben. 

Hier habe ich die Hälfte vom Teller schon fertig. Sehr ihr den Unterschied?

Wenn alle Striche weg sind, sauber abspülen und schon sieht das Geschirr wieder fast aus wie neu!

tadaaaa, fertig!

Das mache ich natürlich nicht jeden Tag oder jede Woche. Aber auf und zu nehme ich mir mal Zeit (z.B. bevor man Besuch bekommt und die Tafel schön gedeckt sein soll) um die Tassen, Teller und mein Milchkännchen damit aus- und abzureiben.

Wobei ich das meiste Geschirr mit Metallabrieb nach und nach aussortiert und gegen höherwertiges Porzellan ausgetauscht habe. Was aber nicht bedeutet, dass ich lauter neues Geschirr gekauft habe ;-) Mein geerbtes Goldrandgeschirr aus diversen Haushaltsauflösungen hat zum Beispiel eine tolle Qualität und NIE Metallabrieb. 

Zum Thema Reinigungsmittel: Ich habe sehr wenig Reinigungsmittel. Denn ich versuche nicht für jeden Zweck ein extra Mittel zu haben sondern suche Mittel, die ich für mehrere Zwecke nutzen kann. um Beispiel Natron, Zitronensäure, Essig, Spülmittel. Das Fläschen mit Edelstahlreiniger habe ich schon seit 20 Jahren.... So langsam wird es weniger ;-) 

Falls Ihr keinen Edelstahlreiniger im Haus habt: Für die Reinigung der Tassen und Teller braucht man ja nicht so viel. Bevor Ihr Euch jetzt eine eigene Flasche kauft:Vielleicht könnt ihr in Eurem Bekanntenkreis rumfragen, ob jemand Edelstahlreiniger hat und ein bisschen was für Euch abfüllen. 

Alle Schritte auf einem Blick

Dieser Post enhält unbezahlte Werbung.

Bis nächsten Montag! Eure Momo!