Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 9. Januar 2023

Somewhere over the rainbow - Regenbogen im Topf

Ich mag Regenbogen sehr. Vor Weihnachten hatte ich genau den richtigen Moment nach dem Aufstehen erwischt. Morgens ein Regenbogen. Und dann noch so ein genialer! Ich habs fast geschafft, den ganzen Bogen mit meiner Kamera einzufangen.

Es gibt aber noch einen anderen Ort, an dem sich manchmal ein "Regenbogen" bildet. Nämlich auf dem Topfboden von meinen Edelstahltöpfen.

Die Kocheingenschaft des Topfes wird durch den Regenbogen nicht beeinträchtigt. Aber irgendwie mag ich meine Töpfe trotzdem gerne sauber haben 😁

Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich nicht viele Reinigungsmittel zuhause habe. In meinem Haushalt gibt es "nur" einen Neutralreiniger, ein Spülmittel, einen Edelstahlreiniger (aus Altbeständen, den brauch ich schon seit 15 Jahren auf 😉), einen Eitkettenreiniger (ebenfalls aus Altbeständen von 2008) Natron, Essigessenz und Zitronensäure. Mehr brauche ich nicht. 

Unter meinem Spülbecken gibt es eine Schublade, in der ich so einen Behälter (eigentlich für Flüssigseife) habe. In den fülle ich eine Mischung aus Wasser und Essigessenz (so ungefähr 9:1). 

Davon pumpe ich dann zwei bis drei Spritzer in den verfärbten Topf und reibe ein bisschen mit dem Stahlschwämmchen rum.

Der Topf auf dem Bild ist bereits gespült, aber ohne Essig. Daher sieht man hier sehr gut den "Regenbogen". 

Normalerweise mache ich die "Behandlung" gleich vor dem Spülvorgang. Dann kann ich auch gleich angetrocknete Essensreste "wegkratzen". 

Und hier ist dann die Topfansicht nach der Essigbehandlung und dem Spülvorgang: Sieht doch aus, wie neu. Oder?

Theoretisch geht das bestimmt auch mit dem Edelstahlreiniger weg. Aber ich möchte so wenig wie möglich Chemie beim Putzen verwenden. Daher nehme ich dafür lieber die Essigessenz. 

Für was ich Essigessenz sonst noch nehme? Könnt ihr hier nachlesen: Essigessenz (die Liste ist sicher noch nicht vollständig)

Mir ist aufgefallen, dass es die Essigessenz nur noch in wenigen Läden in der Glasflasche zu kaufen gibt. Stattdessen ist das nun auch in einer Plastikflasche abgefüllt. Das finde ich schade, ich habe immer die Glasflaschen bevorzugt und kaufe die Essenz auch dann halt dort, wo es sie noch in den Glasflaschen gibt. Andererseits gefallen mir die Glasflaschen der Essigessenz gar nicht so arg und ich finde sie sehr unpraktisch zum Wiederverwenden und werfe sie daher nach dem Leeren ins Altglas. Da weiß ich jetzt echt auch nicht, was besser ist. 

Essigessenz zum selber abfüllen - das wäre auch eine gute Idee für einen Unverpacktladen. Aber bisher habe ich es dort noch nicht gefunden. 

Habt Ihr dieses "Problem" mit dem Regenbogen im Topf auch? Stört Euch das? Oder ist Euch das schnurz? 😉 Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen!

Außerdem freue ich mich über meine Follower - jetzt bin ich schon bei 10 Personen 😍 Schön, dass Ihr da seid!

Piwi hat mich in einem Kommentar gefragt, ob ich für meinen Blog nicht auch einen Newsletter anbieten möchte. Damit habe ich bisher keine Erfahrung. Hat das jemand von Euch und kann mir einen Tipp geben?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 31. Oktober 2022

Der Lack ist ab

Ich habe Euch im Sommer auf meinem anderen Blog eine Flasche gezeigt. Da hat mir eine Bekannte mal erzählt, dass man die Schrift von den Flaschen ganz einfach wegbekommt. Und zwar, wenn man die Flaschen in Essig oder Wasser mit Essigessenz einlegt.
Gesagt, getan. Denn die Flaschen gefallen mir eigentlich sehr gut, aber der Aufdruck stört.
Denn ihr wisst vielleicht, dass ich es gar nicht mag, wenn auf Flaschen oder Gläsern noch Hinweise darauf zu finden sind, was davor drin war. Etiketten usw. popel ich alle weg. 


Mein erster Versuch war gar nichts... Ich hatte die Flasche über Nacht über in Essigessenz stehen, die ich mit Wasser verdünnt habe. Leider ging gar nichts vom Aufdruck ab. Ich habe die Flasche dann ein paar Tage im Wasser stehen lassen. Wieder nichts.


Dann bin ich extra einen günstigen Essig kaufen gegangen (meinen guten Bio-Essig wollte ich dafür echt nicht verwenden....). Ich dachte, dass ich mit der Essigessenz vielleicht zu sparsam war?
Aber leider klappte es auch mit dem Essig nicht. Also habe ich das ganze Experiment beendet und die Flasche zum Altglas gestellt.

Ein paar Wochen später hatte ich wieder mit meiner Bekannten darüber gesprochen. Mittlerweile hatte ich noch eine weitere dieser Flaschen daheim. Also habe ich es mit der anderen Flasche nochmal versucht. Mit meinem günstigen Essig (5%) 


Und tatsächlich, schon nach ein paar Minuten hat sich der Aufdruck abgelöst! Hach, wie cool!


Da war wohl der Aufdruck der anderen Flasche aus einem anderen Lack/Farbe? Keine Ahnung. Aber bei der Flasche hat es definitiv nicht funktioniert. 


Seht ihr es hier vor dem dunklen Hintergrund? Ich konnte den Aufdruck mit dem Finger verwischen. Danach habe ich meine Spüllappen genommen und die ganze Schrift weggewischt. 

Den Essig habe ich übrigens mit einem Trichter wieder zurück in die Flasche gefüllt. Auf die Flasche habe ich draufgeschrieben "zum Putzen" - nicht dass damit noch einer den Salat anmacht... ;-)
Und wenn ich mal wieder so eine Flasche habe, kann ich den Essig ebenfalls nochmal verwenden.

Kanntet Ihr den Trick und habt das auch schon mal ausprobiert? Oder war das jetzt neu für Euch? Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen!

Was ich in die leere Flasche gefüllt habe, das könnt ihr dann nächsten Montag lesen. Da gibt es einen längeren Post zu einer Frucht, die ich die letzten Tage verarbeitet habe.
Jetzt gefällt mir die Flasche nämlich viel besser und ich habe sie vor dem Altglas gerettet :-) 

Bis nächsten Montag? Momo!

Der Post enthält unbezahlte Werbung, weil man auf den Fotos Marken erkennt. 
Außerdem verlinke ich zu Elfis Dings vom Dienstag und zu undiversell

Montag, 26. September 2022

Ein blinder Passagier auf dem Staubsauger

Ich gebe offen zu, dass ich nicht jede Woche den Boden nass rauswische ;-) In vielen schwäbischen Haushalten wird die wöchentliche Kehrwoche (inkl. nass rauswischen) ja sehr gut gepflegt. Wir hatten selbst mal in einem Mietshaus gewohnt und WEHE, man hat das Treppenhaus nicht nass gewischt, wenn man dran war.... uiuiui ;-)

Jetzt haben wir keine sabbernden Babies oder Haustiere (mehr) und die Schuhe werden normalerweise auch ausgezogen, bevor man durchs Haus läuft.

Aber dreckig wird es natürlich trotzdem. Haare, Staub, Krümel, usw.

Ich besitze einen Besen (nicht lachen, ich kenne jemanden, deren Haushalt KEINEN Besen besessen hat...und sich dann einen gekauft hat, nachdem wir dort mit unserem Wohnwagen zu Besuch waren und immer den Besen aus unserem Wohnwagen geholt haben, weil der Staubsaugerbeutel voll war und kein Ersatz in der Nähe war) und für die ganz schnelle Reinigung kehre ich. Vor allen nach den Mahlzeiten hat es die Bodenfläche unterm Tisch nötig. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass das auch geändert hat. Kind Nr. 4 ist jetzt 3 Jahre alt, da wird es immer besser mit dem Essen. 

Oder wenn die Kinder schon im Bett sind und ich das dringende Bedürfnis zur Bodensäuberung habe ;-) Dann wird auch der Besen geschwungen.

Aber ein- bis zwei Mal in der Woche düse ich kurz mit unserem Staubsauger durch das Wohngeschoss (Küche, Bad, Klo, Esszimmer, Flur an der Haustüre und Flur im Wohnbereich, eventuell noch die Treppe hoch in den ersten Stock). 

Wir haben einen Industriestaubsauger für glatte Flächen und für die wenigen Teppiche habe ich noch einen Vorwerkstaubsauger (unbezahlte Werbung), den sich mein Mann von seinem ersten Gehalt gekauft hat (ihr könnt dann also erahnen, wie alt der schon sein könnte ;-)


Mit dem Industriestaubsauger bin ich sehr zufrieden, weil der einfach eine tolle Saugleistung hat. Außerdem gibts die Beutel und Filter, die man immer wieder mal auswechseln muss, in jedem Baumarkt ;-)
Allerdings ist er halt sehr laut. Das ist auch der Grund, warum ich nie sauge, wenn schon jemand schläft ;-)

Meistens fällt mir beim Saugen auf, dass hier und da Flecken auf dem Boden sind. Dafür habe ich dann meinen "blinden Passagier" - einen nassen Lappen - auf dem Staubsauger. Wenn ich dann einen Fleck sehe, dann wird der einfach kurz mit dem Lappen weggeputz. Dann sieht es danach fast so aus, wie wenn ich nass sauber gewischt hätte ;-)


Ein weiterer Trick ist, wenn man mal ohne Staubsauger unterwegs ist: Einfach mit dem besockten Fuß solange auf dem Fleck reiben, bis er weg ist 😂

Wir gehören eigentlich schon immer der Kretschmann-Waschlappen-Fraktion an (siehe auch im Post vom Januar 2021). Und wenn ich mich morgens im Bad mit dem Waschlappen wasche, dann kann es sein, dass ich anschließend eventuelle Zahnpasta- oder sonstige Flecken auf dem Boden damit noch wegwische.

Alles drei also Reinigungstipps, die kein extra Wasser oder Putzmittel benötigen. 

Über was ich aus sehr erfreut bin: Als wir unser Haus gekauft haben, war von jedem Zimmer ins andere ein kleiner Absatz (oft nur ein paar Millimeter). Da konnte man gar nie richtig kehren, weil an diesem Absatz immer der Dreck hängen geblieben ist.
Nach unserem Wasserschaden (als man im ganzen Erdgeschoss den Estrich neu machen musste) habe ich mir dann gewünscht, dass alle Böden durchgehend gleich hoch gemacht werden sollen.
Hach, ist das eine feine Sache! Da hatte der Wasserschaden doch was Gutes :-)
Wer sich mal die krassen Fotos anschauen möchte, ich habe damals einen extra Blog errichtet:

Saugen ist an sich gar nicht so schlimm. Schlimm finde ich eher das vorherige Aufräumen ;-) Zu mir hat mal eine dreifach Mama gesagt: "Was sechs Hände in der Wohnung verteilen, können zwei Hände gar nicht so schnell wieder aufräumen" ;-)

Aber auch das wird mit der Zeit besser. Die drei großen haben ihre Bereiche im ersten Stock. Und da muss ich nicht so oft hin. Daher ist es mir manchmal auch echt egal, in welchem Gruscht sie hausen.... ;-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 29. August 2022

Wasserkocher entkalken

Ich bin kein Freund von vielen verschiedenen Reinigungsmitteln. Ich habe nur ein paar Sachen, die ich für viele verschiedene Zwecke verwende. Zum Beispiel Zitronensäure.

Bei uns auf der Alb ist das Wasser sehr kalkhaltig. Deswegen muss ich auch meinen Wasserkocher regelmäßig entkalken. Denn ich mag diese "Kalkbreggel", die sich beim Kochen vom Boden lösen, nicht in meinem Tee rumschwimmen haben. 

Meinen Wassserkocher habe ich 2017 gekauft. Das weiß ich noch so genau, weil ich ihn mal auf einer Rückfahrt von meiner Weiterbildung, die ich 2017 gemacht habe, gekauft habe.

Ich hatte davor einen Wasserkocher mit sichtbaren Heizspiralen im Wasserkocher drin (so ein Scheiß....). Und der war immer sehr schwierig zu reinigen. Deswegen wollte ich mir einen Wasserkocher, der wie ein Topf zu reinigen ist. Außerdem sollte er oben eine gute Öffnung haben. In manche Wasserkocher kommt man von oben so schlecht rein, weil der Deckel nur ganz klein ist oder so.

Mit dem Wasserkocher bin ich absolut zufrieden. Und weil ich ihn gut pflege, sieht er auch immer noch wie neu aus.

Zum Entkalken fülle ich eine handbreit Wasser in den Wasserkocher und gebe dann einen Teelöffel Zitronensäure in das Wasser. Das Ganze lasse ich aufkochen. Dadurch löst sich der ganze Kalk auf. Ein Einwirken lassen über mehrere Stunden ist nicht notwendig.

Das mit dem Einwirken hatte ich früher immer gemacht. Dadurch kam es aber oft zu Missgeschicken innerhalb der Hausbewohner, weil dann jemand das Wasser (mit der Säure...) zum Kaffee- oder Tee kochen verwendet hat. Nun ja, das schmeckt halt nicht so lecker...

Der Wasserkocher wird also wunderbar sauber. 

Das gleiche geht natürlich auch mit flüssiger Zitronensäure oder mit Essigessenz. Beim Essig riecht halt alles nach Essig. Die Zitronensäure ist (zumindest für unsere Nasen ;-) geruchlos. 

Mein Wassserkocher ist zeitgleich auch meine Kaffeemaschine ;-) Ich möchte nicht noch ein zusätzliches Gerät in der Küche rumstehen (das man dann auch noch entkalken und putzen muss). Deswegen kochen wir das Wasser im Wasserkocher und gießen es von Hand durch den Filter. 

Im Büro kochen wir unseren Kaffee auch so. Da hat jede Abteilung eine eigene Kaffeemaschine *kopfschüttel*... unsere Abteilung nutzt einfach den Wasserkocher ;-)

Und ich habe auch schon festgestellt, dass es oft schneller geht, wie mit einer Kaffeemaschine. Je nach Maschine halt...

Und beim Campen machen wir unseren Kaffee so (nur halt ohne Wasserkocher sondern mit kochendem Wasser vom Gaskocher). 

Meine Kaffeefiltersammlung ;-) Die sammel ich gerne auf Haushaltsauflösungen zusammen. Für den Alltagsgebrauch nehm ich allerdings meistens den aus Plastik. Da brauch ich nicht so Angst zu haben, dass einer kaputt geht. Aber für Einzeltassen oder wenn der aus Plastik in der Spülmaschine ist, dann greif ich mir einen vom Regal.

Übrigens noch ein Tipp zum Energiesparen:

Ich mache in meinem Wasserkocher immer nur die Menge Wasser heiß, die ich auch benötige. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 28. Februar 2022

Zeitung - nicht nur zum Fische einwickeln...

 ... wobei ich ehrlich gesagt noch nie einen in Zeitung eingepackten Fisch gekauft habe... Aber wir leben hier ja auch nicht in einer Fischfangregion. Vielleicht ist das im hohen Norden anders.

Aber worauf ich heute hinauswill ist: Zeitung :-)

Wir teilen uns mit unseren Nachbarn ein Tageszeitungsabo. Das Abo läuft auf unsere Nachbarn, wir überweisen ihnen einmal im Quartal die Hälfte des Abopreises für diesen Zeitraum. Sobald diese die Zeitung gelesen haben, spätestens am nächsten Tag, stecken sie die Zeitung bei uns in den Zeitungskasten.

Wir haben zwar gemerkt, dass es bei so brandaktuellen Themen, bei denen es jeden Tag neue Infos gibt (z.B. Anfangszeit von Corona) die Infos aus der Tageszeitung am nächsten Tag ja schon wieder überholt sind. Aber in solchen Zeiten informieren wir uns auch tagesaktuell im Internet. Und trotzdem wollen wir das Aboteilen so beibehalten. Denn 1. kostet uns dann die Zeitung nur die Hälfte, 2. verursachen wir zusammen mit unseren Nachbarn nur halb so viel Altpapier und 3. ist es uns trotzdem wichtig, die Papierzeitung zu haben. 

Außerdem "brauchen" wir die Papierzeitung, denn sie lässt sich nach dem Lesen mehrfach weiterverwenden. Nämlich so:

Geschenke einpacken

Schöne Bilder aus der Zeitung eignen sich toll, um kleine Geschenke ansprechend einzupacken. Oder das Kreuzworträtsel. Falls man unter die Jäger und Sammler gehen will, könnte man sich aus der Tageszeitung immer die Seiten mit den schönen Bildern aufheben. 

Die Kreuzworträtselverpackung gefällt mir am Besten :-)

Geschenketüten / Mülltüten basteln - ohne Kleber

Hier habe ich eine kleine Geschenketüte ohne kleben gebastelt. Wenn man den Boden innen etwas auseinanderdrückt und die Tüte füllt, dann kann sie sogar selbständig stehen.

Ein nettes kleines Mitbringsel, vielleicht für einen Krankenbesuch?

Genau so kann man auch Tüten für den Mülleimer falten. Die Anleitung habe ich hier auf meinem Blog schon mal ausführlich beschrieben: Eine schnelle Tüte

Geschenketüten basteln - mit Kleber

Ich habe Euch auch noch eine andere Variante einer gebastelten Tüte aus Zeitungspapier. Diese benötigt allerdings einen Kleber. Statt Zeitungspapier kann man dafür auch alte Kalenderblätter, Landkarten oder Schnittmuster verwenden.

Man kann die Tüte auf verschiedene Arten verschließen.

Entweder ganz schnöde mit einer Wäscheklammer.

Die Tüte steht durch ihren Boden von selbst

Oder man schlägt die Oberseite der Tüte einmal um, locht sie und zieht ein schönes Geschenkeband durch die Löcher.

Ein blaues Band aus meiner Bändel-Restekiste

Oder man schlägt die Oberkante der Tüte einmal nach innen in die Tüte um, locht sie und zieht ein längeres Band als Henkel durch die Löcher. 

Und ein gelbes Band aus meiner Bänder-Restekiste. Blau und gelb - die Farben der Ukrainischen Flagge.

Die Anleitung kommt ganz am Ende vom Post. 

Geschenke für den Adventskalender - mein Jahresprojekt

Eines meiner Jahresprojekte 2022 ist ein nachhaltiger Tausch-Adventskalender. Wie genau ich mir das vorgestellt habe, könnt ihr auf meinem anderen Blog nachlesen. Aber verpackt werden sollen die Sachen vom Adventskalender nicht in neu gekauften Geschenketüten, Geschenkpapier, usw. sondern - auch damit die Päckchen einheitlich daherkommen - in Zeitungspapier. 

Adventskalender

Ich habe hier mal ein paar Muster gepackt. Wie dann die Zahlen an die Päckchen drankommen, weiß ich noch nicht. Macht jeder seine zugeteilte Zahl selber und hängt sie gleich an seine Tauschpäckchen (also 24 x z.B. die 13) oder macht jeder für sich 24 Schilder mit den Zahlen von 1-24  (oder man hat noch welche vom letztjährigen Adventskalender übrig) und ich hänge sie dann entsprechend an die Päckchen? Das werde ich mir noch überlegen. 

Zeitungsbobbel zum Schuhe trocknen

Wer viel im Schnee oder Regen unterwegs ist, weiß, dass auch die besten Schuhe - je nachdem - innen nass werden können. Wir machen dann daheim immer gleich Zeitungsbobbel und stopfen damit die Schuhe richtig fest aus. Die Zeitung saugt das ganze Wasser aus den nassen Schuhen und am nächsten Tag sind sie meistens dann wieder trocken. 

Gerade überlege ich mir, ob das mit nassen Handschuhen eigentlich auch geht? Bestimmt! Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. 

Perfekt um nasse Schuhe von innen zu trocknen

Zeitungsbobbel zum Ofenscheibe putzen

Manche Bilder aus der Zeitung eignen sich absolut nicht, um Geschenke einzupacken. Wer will schon irgendwelche Kriegsfahrzeuge auf seinem Päckle haben...

Wer will das schon geschenkt?

Dieses Bild habe ich mir geschnappt, einen Bobbel geformt, draufgespuckt (ja, klingt eklig, aber hilft) und habe damit meine verrußte Ofenscheibe geputzt. 

und noch ein bisschen Muskelkraft

Wunderbar sauber, ganz ohne Chemie!

Und anschließend wandert das Kriegsbild in die thermische Verwertung.

Zeitungsbobbel zum Ofen anzünden

Zeitungsbobbel nehmen wir auch zum Ofen anzünden. Aber das ist für Ofenbesitzer jetzt vermutlich keine besondere neue Idee ;-)

Noch einen selbstgemachten Ofenanzünder aus Wachs, Holzresten und Eierschachtel dazu. Das Kleinholz fehlt noch. Aber dann kanns losgehen!

Zeitung als Mülltüte/Anzünder für den Ofen

Ab und zu wird es nötig, den Holzkorb, in dem unser Holz neben dem Ofen lagert, auszukippen. Das ganze Kleingedöns wird dann zusammengekehrt.

lauter Kleingruscht

und in ein Zeitungspapier eingewickelt. Und dann verwende ich es anschließend auch gleich als Anzünder. 

Eingeknüllt und ab ins Feuer damit.

Zeitung zum Basteln

Meine große Tochter hat zum letzten Geburtstag ein Papierschöpfsieb bekommen. Das haben wir letzte Woche ausprobiert und aus Zeitungspapierschnipsel Papier geschöpft. Daraus möchte sie noch schöne Karten für die Geburtstage ihrer Freundinnen basteln. Aber das zeige ich dann mal auf meinem anderen Blog (ihr könnt dem Blog ja folgen, dann bekommt ihr es mit, wenn ich den Post dazu veröffentliche ;-)  

Schnipsel reißen, über Nacht in Wasser einweichen, pürieren und dann kanns losgehen mit Schöpfen!

Und natürlich ist Zeitung die beste Unterlage beim Wasserfarben malen, kleben, usw.

Oder man verwendet die Zeitung für die Herstellung von Pappmachè. Wir haben das daheim noch nie germacht. Das habe ich bisher der Schule und dem Kindergarten überlassen... ;-)

Zeitung zum Spielen

Nicht zuletzt ist Zeitungspapier auch ein tolles Spielematerial. Es muss nicht extra gekauft werden und ist daher auch ein nachhaltiges Spielematerial. Auf jeden Fall sinnvoller als Spiele mit Klopapier..... Wer von Euch schonmal eine Kinderstunde oder Jungschar gemacht hat, kennt die Spiele vielleicht: 

  • Schokolade auspacken 
  • Zeitungsstaffellauf
  • Wer kann die längste Zeitungsschlange reißen
  • Zeitungsschlacht
  • Zeitungspapier in den Hosenbund
  • usw. da könnt ihr einfach mal nach "Zeitungsspiele" g**geln und werdet sicher fündig.
Man könnte bestimmt auch mal einen Kindergeburtstag zum Thema Zeitung machen. Für die Einladung könnte man Buchstaben aus der Zeitung ausschneiden (wie bei einem Erpresserbrief ;-), Spiele finden sich genügend,  Hach, das ist eine gute Idee, die mir da gerade gekommen ist. Das merk ich mir mal vor ;-)

Und in meine nächste Konfi3 Gruppenstunde nehme ich eine alte Zeitung mit. Wenn wir dann ein Spiel brauchen, weil wir noch Zeit in der Gruppenstunde haben, dann können wir eines der Zeitungsspiele machen. Ohne großen Vorbereitungsaufwand.

Füllmaterial für Päckchen

Ich verschicke nicht viele Päckchen. Aber meine Schwester wohnt an der Nordsee und zu Weihnachten, Geburstag und auch mal unterm Jahr schicken wir uns gegenseitig Päckchen mit Leckereien zu. Luftpolsterfolie, die ich von andern Päckchen übrig habe, verwende ich weiter solange es geht. Aber manchmal reicht mir mein Füllmaterial nicht. Dann nehme ich Zeitung, knülle diese zusammen und stopf sie zwischen die gepackten Sachen.

Bitte keine Werbung!

An unseren Zeitungskasten klebt übrigens ein Aufkleber "Bitte keine Werbung". Die meisten Austräger halten sich auch daran. Für diesen Schritt haben wir uns schon vor vielen Jahren entschieden. Denn dadurch verringert sich ebenfalls das anfallende Altpapier. 

Und zum anderen möchte ich nicht dauernd sehen, was es irgendwo im Angebot gibt - das ist mein Selbstschutz. Denn wenn ich was nicht weiß, dann muss ich gar nicht erst überlegen, ob ich etwas brauche oder nicht. Oft ist es ja so, dass man sich von der Werbung zu unnötigen Käufen verleiten lässt. Und wenn ich dann mal wieder ein Werbeblättle für Lebensmittel in die Finger bekomme und durchblättere, sind oft die Lebensmittel im Angebot, die ich eh nicht kaufe (Fertiggerichte, Konventionelle Lebensmittel, Süßigkeiten, Alkohol,...). Da bleibe ich lieber meinem Bioladen treu. Auch wenn es mich mehr kostet, als die Sonderangebote :-)

Jetzt seid ihr dran!

Habt ihr noch nachhaltige Ideen, was man aus Zeitung machen kann? Oder kennt ihr noch ein tolles Spiel, das man mit Zeitungen spielen kann? Dann lasst mir doch in einem Kommentar Eure Idee oder Spielbeschreibung da. Ich freue mich!

Bis nächsten Montag?Momo!

Diesen Post verlinke ich bei Öko?Logisch! von undiversell und beim DVD von ELFiS Kartenblog. 

Außerdem kommt hier noch die versprochene Anleitung für die Geschenketüte:

Zuerst legt ihr die Zeitungsseite offen vor Euch hin.

je nachdem könnt ihr auch Kalenderblätter, Landkarten, usw. nehmen.

Dann klappt ihr die Seite einmal auf die andere Seite. Aber nicht bis zur Kante. Lasst noch einen ca. 2cm breiten Rand frei. Das ist die Klebefläche.

Klebefläche nicht vergessen!

Dann bestreicht ihr die Klebefläche mit Kleber und faltet die Fläche um.

Nun ist die Tüte an der Seite schon mal zu.

Nun wird die Tüte an der Unterseite einmal hochgefaltet. Das ergibt nachher den Boden. Je weiter ihr die Unterseite hoch faltet, desto größer wird die Fläche vom Boden. 

Der Boden 

Nun wieder nach unten klappen. Dann den Boden auffalten, dass er so aussieht:

Nun hat sich ein Sechseck ergeben

Jetzt habe ich zum Zeigen den Boden mit Edding beschriftet. Die Unterseite vom Sechseck wird nun nach oben gefaltet. So, dass die Kante über die mittlere Falzlinie drüber geht. Das muss so sein, denn sonst hält nachher der Boden nicht, weil man die beiden "Boden" nicht zusammenkleben kann. 

Boden 1 nach oben klappen

Nun wird der obere Teil nach unten geklappt, ebenfalls überlappend auf Boden 1.

Die beiden Böden müssen gleichmäßig groß gefaltet werden. Sonst wird der Boden schief!

Die Stelle, an der Boden 2 den Boden 1 überlappt, ist die Klebefläche. Diese habe ich auf dem Foto ausschraffiert.

Hier kommt nun der Kleb drauf. 

Nach dem Kleben sieht der Boden dann so aus: Die beiden Vierecke rechts und links von Boden 2 müssen quadratisch sein. Sonst ist der Boden schief.

Fast fertig. 

Nun kann man noch, aber man muss nicht, die Seitenteile schön falzen. Dazu denkt man sich die Linien (die ich hier mit Edding aufgestrichelt habe) und falzt an dieser Linie die Tüte einmal um.

Die angezeichneten Falzlinien. Sie gehen einmal hochkant durch das "Quadrat" durch. 

Damit die Falz "beweglicher" wird, kann man die Tüte umdrehen und auf die andere Seite auch nochmal falzen.

.

Nun öffnet man die Tüte und faltet die Seitenteile nach innen in die Tüte. 

Ich hoffe, auf dem Bild erkennt man, was ich meine ;-)

Und schon ist die Tüte fertig und standfest!

Sieht aus, wie die gekauften Geschenketüten! Nur selbstgemacht!

Montag, 10. Januar 2022

Nackiges Altglas

Gläser werden bei mir mehrfach verwendet. Für Marmelade, machenmal auch zum Einwecken (wenn meine Weckgläser alle im Einsatz sind), in meinem Gewürzregal und Lebensmittelschrank, zum Verschenken von irgendwelchen Sachen, einkochen von Saft/Gemüsebrühe/Punsch...

Aber manchmal haben die Gläser echt fiese Etiketten drauf. Diese möchte ich zur Weiternutzung natürlich weg haben.... Also mache ich erst mal nackiges Altglas daraus ;-)

Mein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich mal eine Erdbeermarmelade in einem Glas geschenkt bekommen habe, auf dem noch das Originaletikett vom bisherigen Inhalt - Rollmops! - draufgeklebt war... Das Glas war sicherlich gespült, aber ich musste beim Essen die ganze Zeit an den Rollmops denken ;-) Seither kommen bei mir ALLE Etiketten weg, bevor ich das Glas weiter benutze.

Die meisten kommen in die Spülmaschine. Da lösen sich schon einige Etiketten ab (bzw. gleich nach dem Aufmachen der Spülmaschine abpopeln). Und mit der Zeit kennt man die Gläser, bei denen sich die Etiketten in der Spülmaschine gut ablösen und welche nicht. 

Bei den Passataflaschen geht das Etikett in der Spülmaschine rückstandslos weg. 

Wenn das nicht geht: Die Gläser mit dem Etikett in kaltes Wasser stellen. Spätestens da gehen die meisten Etiketten weg.

In kaltes Wasser eingelegt und ein paar Stunden "ziehen" lassen
Danach das Etikett vorsichtig abziehen. Ein bissle ist hier leider noch hängen geblieben...

Wenn es nun noch Kleberrückstände hat, dann krate ich diese mit einem Topfkratzer aus Stahl weg. Dem Glas macht das ja nichts aus. Oder mit einem alten Messer. 

Meine Küchenhelfer. Manchmal reicht auch ein Fingernagel. 
Fertig, sieht aus wie neu. 

Dann gibt es auch noch so ein paar hartnäckige Kandidaten, bei denen weder sie Spülmaschine noch das Einweichen in kaltem Wasser etwas bringt.

Hier habe ich eins davon. Aber der Hersteller war so nett, den Tipp gleich auf das Etikett zu schreiben:

Her mit dem Öl!

Man muss das Papier dick! mit Öl einpinseln (mit wenig funktioniert es nicht, das habe ich auch schon frustig festgestellt...) und ein paar Stunden einwirken lassen. 

Diese Variante mache ich aber außerst ungern und wirklich nur, wenn es anders nicht funktioniert. Denn dafür ist mein Öl einfach zu wertvoll. 

Ein paar Stunden später: Das Etikett löst sich!

Dann lässt sich das Etikett vorsichtig abziehen. Sogar das Preisschild und der Verschlusskleber auf dem Deckel gehen einwandfrei weg. 

Jetzt noch einmal in die Spülmaschine, damit das ganze Fett auch noch verschwindet.

Achtung bei Etiketten auf twist-Off-Deckeln: 

Wenn ihr hier mit dem Topfkratzer arbeitet, dann kratzt ihr die Farbe vom Deckel weg. Das sieht nicht schön aus und irgendwann fängt es dann an zu rosten. Deswegen habe ich irgendwann mal angefangen, meine Etiketten NICHT mehr auf die Deckel zu kleben. 

Aber trotdem klebt der Handel die Preisschilder oder Etiketten gerne auf die Deckel.... Und auch hier möchte ich nackige Deckel haben.  Deswegen habe ich es erst mit dem Einweichtipp versucht. Ganz gelöst hat sich das Etikett leider nicht. 

Trotz einweichen hat es noch Rückstände auf dem Deckel... :-(

Man kann auch versuchen, die Reste  mit Spülmittel und einen Lappen wegzureiben. 

Mit ein bisschen Muskelkraft ;-)
alles weg. 

Oder ihr versucht es auch mit dem Öl-Trick.

Wenn es tatsächlich noch Kleberreste am Glas und am Deckel hat, erst dann greife ich zu Etikettenreiniger.

Falls sich Gläser absolut nicht reinigen lassen, dann kommen sie ins Altglas. Wenn der Deckel noch gut ist, dann kommt er in meine Deckelkiste. Dort sammle ich schöne Deckel, die ich dann bei Bedarf auf die Gläser schrauben kann. 

Genau so gut gibt es für Gläser, die keine Deckel mehr haben, auch Deckel zum Nachkaufen. In gut sortierten Baumärkten oder Haushaltswarenläden. 

Bei manchen Deckeln bietet es sich auch an, dass man sie zum Auslüften nicht wieder auf das Glas schraubt sondern extra lagert. Wer will schon, dass die getrockneten Apfelringe nach eingelegten Essiggurken schmecken, nur weil der Deckel von einem Essiggurkenglas stammt...

Für den diesjährigen Advent plane ich einen nachhaltigen Adventskalender (nach dem Motto 24 Leute machen 24 Sachen und dann werden daraus 24 verschiedene Adventskalender). Und für diesen benötigt man dann 24 saubere Gläser, vorzugsweise OHNE Etiketten von dem, was vorher drin war. Wer also Lust hat mitzumachen, kann schon jetzt anfangen, seine Gläser zu sammeln. Wer jetzt schon Interesse an den weiteren Infos hat (ich habe bereits alles ausgearbeitet ;-) kann sich gerne an mich wenden!

Wenn diese Tipps hilfreich für Euch waren oder ihr noch weitere Tipps zum Thema "Altglas" habt, dann dürft ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen!

Diesen Post verlinke ich auf der Linkparty von Undinde

Und dann bis nächsten Montag! Eure Momo!