Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 16. Januar 2023

Was mache ich mit meiner Orangenhaut?!

Es ist nicht die an den Beinen gemeint ;-)

Aktuell ist ja noch Orangenzeit ;-)

Heute habe zeige ich Euch, was ich, wie man Orangenschalen noch weiter verwenden kann.

Da ich nur Bio-Orangen kaufe, kann ich die Schale weiterverwenden. Ich wasche die Orangen bereits bevor sie in meinem Obstkorb landen. Das mache ich mit allem Obst (außer Erdbeeren und Bananen) und Gemüse. Dann muss man nicht jedes Mal überlegen ob es schon gewaschen ist oder nicht.

Die Orangenschalen werden dann klein geschnitten und getrocknet. 

Wenn wir Lust dazu haben, dann dürfen die Kinder auch mal mit Ausstecherförmchen kleine Motive ausstanzen. Herzen, Sternchen oder Bärchen. Das sieht dann auch ganz nett aus. 

Dann kommen sie in meinen Früchtetee - oder manchmal auch Mülltee genannt ;-)

Weitere Zutaten für meinen Früchtetee - die ich entweder im Garten/Acker habe oder von Freunden/Verwandten/Bekannten geschenkt bekomme - sind:

  • getrocknete Rhabarberstücke
  • getrocknete Apfelstücke oder Apfelschalen (Schalen ebenfalls Abfallprodukt. Und die Apfelstücke schneide ich immer aus schrumpligen Äpfeln)
  • getrockene Quittenstücke oder Quittenschalen (Schalen ebenfalls "Abfallprodukt)
  • klein gewürfelte Rote Bete oder Rote Bete Schalen (aber nicht zu viel, sonst schmeckt mir der Tee zu "erdig")
  • Vanilleschoten, die ich vom Vanillepuddig / Vanillesoße machen übrig habe. Die werden kurz abgespült und dann nochmal getrocknet und kleingebrochen.
  • Zimtstangen, die ich vom Kochen (Kompott, Punsch,....) übrig habe. Die werden ebenfalls kurz abgespült und dann nochmal getrocknet und kleingebrochen.
  • Hibiskusblüten und / oder Hagebutten - die kaufe ich zu. Entweder aus dem Weltladen oder im Unverpacktladen. Die Hibiskusblüten bringen noch ein bisschen Säure in den Tee. Ich mag das und vertrage es auch gut. 

Der Tee muss zwar relativ lang ziehen. 

Aber dafür kommt er ohne künstliches Aroma oder Farbstoffe aus.

In meinem Nachhaltigen Adventskalender hat eine Teilnehmerin die Orangeschalen (bzw. die Zesten) pulverisiert und mit Zucker vermischt. Das ergab einen leckeren Orangenzucker

Ich habe aus den Orangenschalen und Essigessenz auch schon Orangenreiniger hergestellt.

Ich habe letztes Jahr Anzünder aus Zeitung, Wachs und Holzstücken, Nusschalen, Tannenzweigen,... gemacht. Da habe ich von einer Leserin noch den Tipp bekommen, dass man dazu auch getrocknete Orangenschalen nehmen kann. Durch die ätherischen Öle brennen sie wohl ziemlich gut. Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren!

Meine Nachbarin füllt die getrockneten Orangenstücke zusammen mit Pfeffer in eine Pfeffermühle. 

Wie verwendet Ihr Eure Orangenschalen? 

Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen 😎

Bis nächsten Montag? Momo!

Diesen Beitrag verlinke ich bei Undine und der Nachhaltigkeitslinkparty Öko? Logisch! 2023.

Montag, 9. Januar 2023

Somewhere over the rainbow - Regenbogen im Topf

Ich mag Regenbogen sehr. Vor Weihnachten hatte ich genau den richtigen Moment nach dem Aufstehen erwischt. Morgens ein Regenbogen. Und dann noch so ein genialer! Ich habs fast geschafft, den ganzen Bogen mit meiner Kamera einzufangen.

Es gibt aber noch einen anderen Ort, an dem sich manchmal ein "Regenbogen" bildet. Nämlich auf dem Topfboden von meinen Edelstahltöpfen.

Die Kocheingenschaft des Topfes wird durch den Regenbogen nicht beeinträchtigt. Aber irgendwie mag ich meine Töpfe trotzdem gerne sauber haben 😁

Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich nicht viele Reinigungsmittel zuhause habe. In meinem Haushalt gibt es "nur" einen Neutralreiniger, ein Spülmittel, einen Edelstahlreiniger (aus Altbeständen, den brauch ich schon seit 15 Jahren auf 😉), einen Eitkettenreiniger (ebenfalls aus Altbeständen von 2008) Natron, Essigessenz und Zitronensäure. Mehr brauche ich nicht. 

Unter meinem Spülbecken gibt es eine Schublade, in der ich so einen Behälter (eigentlich für Flüssigseife) habe. In den fülle ich eine Mischung aus Wasser und Essigessenz (so ungefähr 9:1). 

Davon pumpe ich dann zwei bis drei Spritzer in den verfärbten Topf und reibe ein bisschen mit dem Stahlschwämmchen rum.

Der Topf auf dem Bild ist bereits gespült, aber ohne Essig. Daher sieht man hier sehr gut den "Regenbogen". 

Normalerweise mache ich die "Behandlung" gleich vor dem Spülvorgang. Dann kann ich auch gleich angetrocknete Essensreste "wegkratzen". 

Und hier ist dann die Topfansicht nach der Essigbehandlung und dem Spülvorgang: Sieht doch aus, wie neu. Oder?

Theoretisch geht das bestimmt auch mit dem Edelstahlreiniger weg. Aber ich möchte so wenig wie möglich Chemie beim Putzen verwenden. Daher nehme ich dafür lieber die Essigessenz. 

Für was ich Essigessenz sonst noch nehme? Könnt ihr hier nachlesen: Essigessenz (die Liste ist sicher noch nicht vollständig)

Mir ist aufgefallen, dass es die Essigessenz nur noch in wenigen Läden in der Glasflasche zu kaufen gibt. Stattdessen ist das nun auch in einer Plastikflasche abgefüllt. Das finde ich schade, ich habe immer die Glasflaschen bevorzugt und kaufe die Essenz auch dann halt dort, wo es sie noch in den Glasflaschen gibt. Andererseits gefallen mir die Glasflaschen der Essigessenz gar nicht so arg und ich finde sie sehr unpraktisch zum Wiederverwenden und werfe sie daher nach dem Leeren ins Altglas. Da weiß ich jetzt echt auch nicht, was besser ist. 

Essigessenz zum selber abfüllen - das wäre auch eine gute Idee für einen Unverpacktladen. Aber bisher habe ich es dort noch nicht gefunden. 

Habt Ihr dieses "Problem" mit dem Regenbogen im Topf auch? Stört Euch das? Oder ist Euch das schnurz? 😉 Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen!

Außerdem freue ich mich über meine Follower - jetzt bin ich schon bei 10 Personen 😍 Schön, dass Ihr da seid!

Piwi hat mich in einem Kommentar gefragt, ob ich für meinen Blog nicht auch einen Newsletter anbieten möchte. Damit habe ich bisher keine Erfahrung. Hat das jemand von Euch und kann mir einen Tipp geben?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 7. November 2022

Quitten

Dieses Jahr habe ich von Freunden und Verwandten wieder Quitten geschenkt bekommen. Einen eigenen Baum haben wir leider nicht. Aber dafür Viele am Ort, die Quitten haben.

Erkennt ihr den Unterschied? Einmal sind es Apfelquitten und die andere Sorte Birnenquitten. Wobei ich beide gleich verarbeite und keinen Unterschied mache.

Bisher hatte ich meine Quitten immer mit dem Dampfentsafter entsaftet. Da ich aber kein eigenes Gerät habe, "muss" ich mir das immer bei der Nachbarin ausleihen. Das ist auch ok so, ich bekomme das immer, wenn ich will und sie selber es nicht benötigt.

Aber irgendwie mag ich den Saft aus dem Dampfentsafter nicht so. Er schmeckt mir ein wenig metallisch. Ich weiß nicht, ob es am Entsafter meiner Nachbarin liegt oder ob das beim Dampfentsaften immer so ist.

Außerdem muss ich den Entsafter stundenlang auf dem Herd köcheln lassen, bis genug Saft aus dem Schlauch gelaufen ist. Das nervt mich eigentlich auch immer. Da läuft meine Herdlüftung immer auf Hochtouren und ich weiß nicht, wie das energietechnisch so sinnvoll ist...

Für mich ganz neu habe ich von der Seihtuchmethode gelesen. Also habe ich das dieses Jahr mal ausprobiert.

Ich habe meine Quitten gewaschen, den Flaum abgerieben. Dann geviertelt, das Kernhaus entfernt und die Schale abgeschält.

Die Schale habe ich gleich kleingeschnitten und zum Trocknen auf meine Dörrgitter gelegt. 

Das ergibt nun eine leckere Zutat zu meinem Früchtetee, den ich mir immer selber mische.

Die Quittenschalen habe ich mit einer zerbröselten Zimtstange (die war bereits in einem anderen Gericht schon im Einsatz. Ich habe sie nochmal getrocknet und in kleine Stücke gebrochen) und getrocknetem Ingwer (da lag noch so ein schrumpeliges Ding im Obstkorb....) gemischt. 

Die Viertel habe ich nochmal durchgeschnitten und in einen Topf gefüllt. Als der Topf voll war, habe ich ihn mit Wasser aufgefüllt, so dass die Quitten bedeckt sind.

Dann habe ich das ganze für 1 1/2 Stunden leicht köcheln lassen. Anschließend habe ich alles bis zum nächsten Tag stehen lassen.

Am nächsten Tag habe ich die Quitten abgeseiht. Das Kochwasser habe ich dann nochmal durch ein Tuch geseiht. Fertig ist der Saft :-)

Immer diese frechen Fingerchen.... Die gekochten Quittenstücke schmecken natürlich auch so richtig lecker!

Ich habe den Saft nochmal aufkochen lassen und heiß in Flaschen gefüllt. Hier seht ihr auch gleich mal die Flasche in action, von der ich letzte Woche den "Lack" (Aufdruck) entfert habe (siehe Post von letztem Montag

Mit dem Saft könnte man nun auch ein Quittengelee kochen. 

Die übrig gebliebenen Früchte habe ich püriert. 

Daraus könnte man auch noch eine Quittenmarmelade kochen. 
Bei Quittenmarmelade nehme ich 1 kg von dem Quittenbrei auf ein Päckchen Gelierzucker. Bei Beraf eventuell noch einen Schuss Quittensaft dazugeben, wenn der Brein "zu trocken" ist. Was auch lecker ist: Quittenbrei und Apfelbrei gemischt und dann eine Marmelade daraus kochen.
Und wer es ganz fein mag, der streicht den Brei noch durch ein Haarsieb. Dann bleiben die kleinen, harten Böbbelchen hängen und man hat eine viel feinenere Marmelade. 

Quittenmarmelade habe ich noch im Keller. Also habe ich dieses Mal was anderes ausprobiert.

Ich habe die pürierte Masse dünn auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Blech gestrichen.

Anschließend habe ich es bei 70°C im Backofen trocknen lassen (in die Backofentür habe ich einen Kochlöffel gesteckt, dass sie nicht ganz zu ist und der Dampf entweichen kann). 

Das ist jetzt das Ergebnis von allen meinen Blechen. 

Die Masse wurde dann ziemlich fest, ähnlich wie Chips. Wir haben es dann in kleine Stücke gebrochen und knabbern davon immer mal wieder welche. 

Man könnte das Ganze sicherlich auch mit Zucker machen. Bei Claudia Holunder zum Beispiel gibt es ein Rezept für Quittenbrot. Das hatte ich auch schon mal gemacht, aber mir ist das irgenwie zu süß. Deswegen habe ich nun mal diese Variante ohne Zucker probiert.

Ich müsste das nächste Mal vermutlich irgendeinen Mittelweg finden. Denn so viel Zucker muss für meinen Geschmack nicht sein. Und ich denke, dass sich das Quittenbrot auch mit weniger Zucker hält. Hat da jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht? Gerne einen Kommentar hinterlassen!

In meinem Nachhaltigen Adventskalender hat dieses Jahr eine Teilnehmerin Fruchtleder aus Quitte gemacht. Schaut her: Fruchtleder aus Quitte

Ein paar Quitten habe ich (mit der Schale, aber ohne Kernhaus) in kleine Scheibchen geschnitten und ebenfalls auf dem Dörrgitter getrocknet. Das essen wir auch immer gerne und kommt in meine Mischung zu den getrockneten Äpfeln, Zwetschgen und Birnen. Das kommt dann mit auf Ausflüge oder im Winter in die Vesperdosen. 

Meine große Tochter hat nun in der Schule AES (Alltag, Ernährung, Soziales). Da hatten sie neulich Apfelkompott gekocht. Sie darf bei uns daheim die ganzen Gerichte nachkochen, zum Üben. Und weil Quitten da waren, hat sie halb/halb Apfel-Quittenkompott gekocht. Wobei sie ganz schön gestöhnt hat, als sie die Quitten schneiden musste... jaja, das ist schon ein anstrengendes Geschäft. Wirklich.

Die Äpfel und Quitten hat sie mit etwas Wasser, Zucker und Zimt einköcheln lassen. Anschließend haben wir es noch eingeweckt. Dann hält es noch ne Weile. 

Habt ihr auch Quitten verarbeitet? Was habt ihr daraus gemacht? Ihr dürft gerne - falls ihr habt - in den Kommentaren einen Link zu Eurem Blog posten. Auch wenn Eure Quittenaktion schon länger zurückliegt. Das ist egal. 

In den vergangenen Jahren habe ich auch schon Quittenschnitze eingeweckt. Aber davon hat es ebenfalls noch ein paar Gläser im Keller. 

Bis nächsten Montag?Momo!


Verlinkt bei ELFis DvD

Montag, 29. August 2022

Wasserkocher entkalken

Ich bin kein Freund von vielen verschiedenen Reinigungsmitteln. Ich habe nur ein paar Sachen, die ich für viele verschiedene Zwecke verwende. Zum Beispiel Zitronensäure.

Bei uns auf der Alb ist das Wasser sehr kalkhaltig. Deswegen muss ich auch meinen Wasserkocher regelmäßig entkalken. Denn ich mag diese "Kalkbreggel", die sich beim Kochen vom Boden lösen, nicht in meinem Tee rumschwimmen haben. 

Meinen Wassserkocher habe ich 2017 gekauft. Das weiß ich noch so genau, weil ich ihn mal auf einer Rückfahrt von meiner Weiterbildung, die ich 2017 gemacht habe, gekauft habe.

Ich hatte davor einen Wasserkocher mit sichtbaren Heizspiralen im Wasserkocher drin (so ein Scheiß....). Und der war immer sehr schwierig zu reinigen. Deswegen wollte ich mir einen Wasserkocher, der wie ein Topf zu reinigen ist. Außerdem sollte er oben eine gute Öffnung haben. In manche Wasserkocher kommt man von oben so schlecht rein, weil der Deckel nur ganz klein ist oder so.

Mit dem Wasserkocher bin ich absolut zufrieden. Und weil ich ihn gut pflege, sieht er auch immer noch wie neu aus.

Zum Entkalken fülle ich eine handbreit Wasser in den Wasserkocher und gebe dann einen Teelöffel Zitronensäure in das Wasser. Das Ganze lasse ich aufkochen. Dadurch löst sich der ganze Kalk auf. Ein Einwirken lassen über mehrere Stunden ist nicht notwendig.

Das mit dem Einwirken hatte ich früher immer gemacht. Dadurch kam es aber oft zu Missgeschicken innerhalb der Hausbewohner, weil dann jemand das Wasser (mit der Säure...) zum Kaffee- oder Tee kochen verwendet hat. Nun ja, das schmeckt halt nicht so lecker...

Der Wasserkocher wird also wunderbar sauber. 

Das gleiche geht natürlich auch mit flüssiger Zitronensäure oder mit Essigessenz. Beim Essig riecht halt alles nach Essig. Die Zitronensäure ist (zumindest für unsere Nasen ;-) geruchlos. 

Mein Wassserkocher ist zeitgleich auch meine Kaffeemaschine ;-) Ich möchte nicht noch ein zusätzliches Gerät in der Küche rumstehen (das man dann auch noch entkalken und putzen muss). Deswegen kochen wir das Wasser im Wasserkocher und gießen es von Hand durch den Filter. 

Im Büro kochen wir unseren Kaffee auch so. Da hat jede Abteilung eine eigene Kaffeemaschine *kopfschüttel*... unsere Abteilung nutzt einfach den Wasserkocher ;-)

Und ich habe auch schon festgestellt, dass es oft schneller geht, wie mit einer Kaffeemaschine. Je nach Maschine halt...

Und beim Campen machen wir unseren Kaffee so (nur halt ohne Wasserkocher sondern mit kochendem Wasser vom Gaskocher). 

Meine Kaffeefiltersammlung ;-) Die sammel ich gerne auf Haushaltsauflösungen zusammen. Für den Alltagsgebrauch nehm ich allerdings meistens den aus Plastik. Da brauch ich nicht so Angst zu haben, dass einer kaputt geht. Aber für Einzeltassen oder wenn der aus Plastik in der Spülmaschine ist, dann greif ich mir einen vom Regal.

Übrigens noch ein Tipp zum Energiesparen:

Ich mache in meinem Wasserkocher immer nur die Menge Wasser heiß, die ich auch benötige. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 22. August 2022

Wasser wiederverwenden

In meiner Küche verwende ich zum Salat / Gemüse / Obst / .... waschen eine extra Wasserschüssel und wasche die Sachen nicht direkt im Waschbecken.
Warum? Das "gesammelte Wasser" kann ich anschließend wunderbar zum Blumen gießen auf der Terrasse oder im Garten verwenden.


Oft ist das Wasser auch gar nicht so arg dreckig, so dass ich während der Küchenarbeit auch noch ab und zu kurz meine Hände waschen oder einen Lappen nass machen kann. 
Dafür müsste ich sonst jedes Mal den Wasserhahn laufen lassen. Und so wird das Wasser sogar noch dreifach genutzt!
Gerade wenn es überall so trocken ist und das Wasser immer knapper wird, muss man ja mal überlegen, wie man Wasser sparen oder mehrfach verwenden kann.

Bei den Kartoffeln hängt ja eventuell auch noch ziemlich viel Erde dran. Und das wäre ja wirklich Unsinn, das Dreckwasser in die Leitung zu kippen Das leere ich dann lieber im Garten, dann landet die Erde auch wieder dort, wo sie hingehört.

Nur ein ganz kleiner Haushaltstipp. Aber viele kleine Schritte ergeben auch was :-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 15. August 2022

Ei, sowas!

Bei uns gibt es ab und an mal Frühstückseier. Und wenn ich den Eierkocher schon anwerfe, dann packe ich ihn auch gleich ganz voll.

Manchmal bleiben dann noch gekochte Eier übrig. Diese können gut zum Vesper noch gegessen werden. Damit man aber im Kühlschrank erkennt, welches die rohen und welches die gekochten Eier sind, bekommen die gekochten Eier alle ein Gesicht :-)

Das mache ich schon viele Jahre so und - man glaubt es kaum- die Kinder machen das schon automatisch nach. OHNE dass ich was sagen muss :-) Aber warscheinlich macht es mehr Spaß, dem Ei mit Edding ein lustiges Gesicht aufzumalen wie seine Vesperdose und Trinkflasche jeden Tag aus dem Schulranzen zu holen...

Bis nächsten Montag?Momo!



Montag, 4. April 2022

Teigkarte - oder wie ich neu gelernt habe: SCHLESINGER :-)

Hallo zusammen,

heute zeige ich Euch mal eines meiner Lieblingswerkzeuge aus der Küche. Die Teigkarte (Nachtrag: Meine Schwester hat mich aufgeklärt, dass dieses Ding in der Fachsprache "Schlesinger" genannt wird ;-) Ich belasse es in meinem Post aber bei Teigkarte, wenn´s für Euch ok ist 😁

 So was hatte ich schon lange, aber mir ist erst im Laufe der letzten Jahre aufgefallen, für was man so eine Teigkarte - wenn man sie denn besitzt - alles verwenden kann.


Da wir ein Induktionskochfeld haben, brauche ich keinen Cerankochfeldschaber aus Metall mehr. Denn normalerweise brennt auf dem Kochfeld nichts fest. Wenn ich aber Pfannenkuchen backe, dann landen auf der Glasplatte Teigklekse. Und wenn die festgetrocknet sind, dann schabe ich sie mit meiner Teigkarte vom Kochfeld ab. Da die Karte aus Plastik ist, zerkratzt die Herdplatte dabei nicht. 

Neiulich hatte ich mal einen Hermannteig eingefroren. Zum Auftauen habe ich ihn in die Küche gestellt. Und eine Weile nicht hingeschaut und schwupps, ist er über den Glasrand "gelaufen".... Das könnte ganauso mit einem Sauerteig oder Hefeteig passieren ;-)


Das mit einem Lappen wegzuwischen wäre erstens eine mords Sauerei und zweitens wäre dann der Teig verloren. Also habe ich den Teig mit meiner Teigkarte zusammengeschabt und alles miteinander in eine größere Schüssel gefüllt (ist natürlich nur zu empfehlen, wenn die Arbeitsplatte vorher sauber war ;-)


Backpapier verwende ich sehr selten und wenn, dann mehrfach. Und manchmal hat es auf dem Backpapier festgebappte Krümel. Diese schabe ich vorsichtig mit meiner Teigkarte weg und dann sieht das Backpapier wieder fast aus wie neu ;-) Das geht ein paar Mal gut, aber dann muss ich es irgendwann doch wegwerfen.
Da ich unbeschichtetes Backpapier verwende, kann ich es ohne Bedenken im Kompost entsorgen. 


Wenn ich meine Arbeitplatte mit Mehl bestäuben muss, ist ja das Mehl nach dem Backen übrig. Auch hier ist es weniger Sauerei, wenn man das Mehl mit der Teigkarte zusammenschiebt. Wenn es noch sauber ist, dann kommt es wieder in meine Mehldose zurück.
Wenn es Krümel drin hat, dann siebe ich es in die Mehldose zurück. 
Nur wenn es ganz schlimm aussieht, dann kommt es in den Kompost. 



Meinen Käse reibe ich immer selber. Fertig geriebenen, gekauften Käse gibt es bei uns quasi nicht. Ich reibe ihn auch oft auf Vorrat. Dazu habe ich hier mal einen Post geschrieben: Reibekäse auf Vorrat einfrieren. Den Käse reibe ich manchmal direkt in die Schüssel, bei großen Mengen reibe ich ihn auf meine saubere Arbeitsplatte. Und dann schiebe ich ihn mit der Teigkarte zusammen und in meine Schüssel. Denn geriebenen Käse mit den Händen zusammenschieben, das ist immer eine schmierige Angelegenheit. 


Wenn ich Kräuter schneide (auf dem Brett) landen immer auch welche neben dem Brett. Und hier ist wie mit dem Käse. Die Kräuter mit der Handkante zusammenzuschieben, ist nicht so das Wahre. Aber mit der Teigkarte funktioniert es einwandfrei.


Der eigentliche Zweck der Teigkarte ist vermutlich, den Teig ohne Rückstände aus einer Schüssel zu bekommen ;-) 
Und wenn ich Weckla backe, dann forme ich entweder runde Weckla oder ich steche- so wie auf dem Bild - eckige Weckla mit meiner Teigkarte ab. Je nachdem, wie ich grad Lust darauf habe. 


Und die fertig abgestochenen Weckla können wunderbar auf der Teigkarte von der Arbeitsplatte bis zum Backblech transportiert werden. 


Mir ist auch schon ein Ei daneben gelaufen. Auch das kann man mit der Teigkarte recht gut aufladen.

Die Teigkarte ist also mein "Besen", "Lappen", "Küchentuch" für die Arbeitsplatte. 

Habt ihr auch so eine Teikarte? Für was verwendet ihr sie so?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 10. Januar 2022

Nackiges Altglas

Gläser werden bei mir mehrfach verwendet. Für Marmelade, machenmal auch zum Einwecken (wenn meine Weckgläser alle im Einsatz sind), in meinem Gewürzregal und Lebensmittelschrank, zum Verschenken von irgendwelchen Sachen, einkochen von Saft/Gemüsebrühe/Punsch...

Aber manchmal haben die Gläser echt fiese Etiketten drauf. Diese möchte ich zur Weiternutzung natürlich weg haben.... Also mache ich erst mal nackiges Altglas daraus ;-)

Mein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich mal eine Erdbeermarmelade in einem Glas geschenkt bekommen habe, auf dem noch das Originaletikett vom bisherigen Inhalt - Rollmops! - draufgeklebt war... Das Glas war sicherlich gespült, aber ich musste beim Essen die ganze Zeit an den Rollmops denken ;-) Seither kommen bei mir ALLE Etiketten weg, bevor ich das Glas weiter benutze.

Die meisten kommen in die Spülmaschine. Da lösen sich schon einige Etiketten ab (bzw. gleich nach dem Aufmachen der Spülmaschine abpopeln). Und mit der Zeit kennt man die Gläser, bei denen sich die Etiketten in der Spülmaschine gut ablösen und welche nicht. 

Bei den Passataflaschen geht das Etikett in der Spülmaschine rückstandslos weg. 

Wenn das nicht geht: Die Gläser mit dem Etikett in kaltes Wasser stellen. Spätestens da gehen die meisten Etiketten weg.

In kaltes Wasser eingelegt und ein paar Stunden "ziehen" lassen
Danach das Etikett vorsichtig abziehen. Ein bissle ist hier leider noch hängen geblieben...

Wenn es nun noch Kleberrückstände hat, dann krate ich diese mit einem Topfkratzer aus Stahl weg. Dem Glas macht das ja nichts aus. Oder mit einem alten Messer. 

Meine Küchenhelfer. Manchmal reicht auch ein Fingernagel. 
Fertig, sieht aus wie neu. 

Dann gibt es auch noch so ein paar hartnäckige Kandidaten, bei denen weder sie Spülmaschine noch das Einweichen in kaltem Wasser etwas bringt.

Hier habe ich eins davon. Aber der Hersteller war so nett, den Tipp gleich auf das Etikett zu schreiben:

Her mit dem Öl!

Man muss das Papier dick! mit Öl einpinseln (mit wenig funktioniert es nicht, das habe ich auch schon frustig festgestellt...) und ein paar Stunden einwirken lassen. 

Diese Variante mache ich aber außerst ungern und wirklich nur, wenn es anders nicht funktioniert. Denn dafür ist mein Öl einfach zu wertvoll. 

Ein paar Stunden später: Das Etikett löst sich!

Dann lässt sich das Etikett vorsichtig abziehen. Sogar das Preisschild und der Verschlusskleber auf dem Deckel gehen einwandfrei weg. 

Jetzt noch einmal in die Spülmaschine, damit das ganze Fett auch noch verschwindet.

Achtung bei Etiketten auf twist-Off-Deckeln: 

Wenn ihr hier mit dem Topfkratzer arbeitet, dann kratzt ihr die Farbe vom Deckel weg. Das sieht nicht schön aus und irgendwann fängt es dann an zu rosten. Deswegen habe ich irgendwann mal angefangen, meine Etiketten NICHT mehr auf die Deckel zu kleben. 

Aber trotdem klebt der Handel die Preisschilder oder Etiketten gerne auf die Deckel.... Und auch hier möchte ich nackige Deckel haben.  Deswegen habe ich es erst mit dem Einweichtipp versucht. Ganz gelöst hat sich das Etikett leider nicht. 

Trotz einweichen hat es noch Rückstände auf dem Deckel... :-(

Man kann auch versuchen, die Reste  mit Spülmittel und einen Lappen wegzureiben. 

Mit ein bisschen Muskelkraft ;-)
alles weg. 

Oder ihr versucht es auch mit dem Öl-Trick.

Wenn es tatsächlich noch Kleberreste am Glas und am Deckel hat, erst dann greife ich zu Etikettenreiniger.

Falls sich Gläser absolut nicht reinigen lassen, dann kommen sie ins Altglas. Wenn der Deckel noch gut ist, dann kommt er in meine Deckelkiste. Dort sammle ich schöne Deckel, die ich dann bei Bedarf auf die Gläser schrauben kann. 

Genau so gut gibt es für Gläser, die keine Deckel mehr haben, auch Deckel zum Nachkaufen. In gut sortierten Baumärkten oder Haushaltswarenläden. 

Bei manchen Deckeln bietet es sich auch an, dass man sie zum Auslüften nicht wieder auf das Glas schraubt sondern extra lagert. Wer will schon, dass die getrockneten Apfelringe nach eingelegten Essiggurken schmecken, nur weil der Deckel von einem Essiggurkenglas stammt...

Für den diesjährigen Advent plane ich einen nachhaltigen Adventskalender (nach dem Motto 24 Leute machen 24 Sachen und dann werden daraus 24 verschiedene Adventskalender). Und für diesen benötigt man dann 24 saubere Gläser, vorzugsweise OHNE Etiketten von dem, was vorher drin war. Wer also Lust hat mitzumachen, kann schon jetzt anfangen, seine Gläser zu sammeln. Wer jetzt schon Interesse an den weiteren Infos hat (ich habe bereits alles ausgearbeitet ;-) kann sich gerne an mich wenden!

Wenn diese Tipps hilfreich für Euch waren oder ihr noch weitere Tipps zum Thema "Altglas" habt, dann dürft ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen!

Diesen Post verlinke ich auf der Linkparty von Undinde

Und dann bis nächsten Montag! Eure Momo!