Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 7. Februar 2022

Der Vesperdosen-Reminder

Heute kommt mal wieder ein Post zum Thema Schulvesper. 

Ich habe hier schon mal was über unsere Routine vor der Schule (Frühstück und Schulvesper) geschrieben. 

Und hier habe ich schon von unserem Schulvesper im Herbst, Winter und Frühling berichtet. 

Heute kommt mal das Thema nach der Schule. 

Kennt ihr Mamas von Schulkindern das auch? Man will nach dem Mittagessen die Spülmaschine einräumen und merkt, dass die Vesperdosen noch nicht aus dem Schuli gepackt wurden. Also gellt ein Schrei durch die Hütte "WO SIND DIE VESPERDOSEN?" und dann kommen die Kinder alle aus ihren Zimmern geflitzt und tragen die - hoffentlich leeren - Dosen brav in die Küche. Oder man vergisst es und dann sucht man am nächsten Morgen nach den Dosen (hat im Idealfall noch weitere im Schrank). Und am Allerschlimmsten ist es NACH den Ferien, wenn dann am ersten Schultag das Kind kleinlaut daherkommt, mit einer Vesperdose und einem undefinierbaren, fellbesetzten grauen Etwas.... Uah.

Da ich keine Lust mehr habe, jeden Mittag mir den Mund fusselig zu reden und die Kinder zur Abgabe des "Leergutes" aufzufordern, habe ich mir einen "Vesperdosen-Reminder" überlegt.

Dazu habe ich drei Kreise beschriftet, ausgeschnitten, ausgemalt und auf buntes Papier geklebt. Drei deswegen, weil unsere Jüngste ihr Vesper direkt im Kindergarten bekommt und keines mitbringen muss. Aber sie hat auch schon nach einem Schild gefragt. Da muss ich wohl noch nachproduzieren ;-)

Hast Du Vesperdose und Trinkflasche schon ausgepackt?

Diese Kreise habe ich mit Klett beklebt (zufällig hatte ich in meinem Nähkästchen noch solche selbstklebenden Klettpunkte) und im Schrank in der Nähe der Mittagessensteller plaziert.

Mit Klett

Wer keine Klettkleber oder Ähnliches hat, könnte auch eine durchsichtige Hülle in den Schrank kleben.

Nun kommen also jeden Schultag auf die Essensteller gleich die Schilder mit drauf. Und geschöpft werden kann erst, wenn die Kinder drangedacht haben, ihre Dosen und Trinkflaschen zu holen und das Schild wieder in den Schrank gehängt haben.

Oh, hier liegt ja was!

Seither funktioniert es ohne viele Worte!

Ich habe Euch die Schilder eingescannt. Ihr könnt sie für Euren Eigengebrauch gerne ausdrucken und verwenden!

Druckvorlage "Vesperdosen-Reminder"

Die Farben haben übrigens auch einen Grund: Als meine Kinder noch nicht lesen konnten, habe ich jedem Kind eine Farbe zugeteilt. Es gab dann am Schrank für jedes Kind eine Schublade mit einem farbigen Schild, auf dem der Name steht. Außerdem hat jedes Kind einen Ordner, in dem wir die gemalten Bilder oder Zeitungsartikel aufgebahren. Auch hier hatte jedes Kind seine feste Farbe. Mittlerweile können die drei großen lesen und das mit der Farbe ist nicht mehr so wichtig. Aber bei dem Vesperdosen-Reminder habe ich wieder auf die Farben zurückgegriffen, weil auf den Schildern selber kein Name drauf steht. Und so haben wir es trotzdem im Blick, welches Kind sein Schild schon aufgeräumt hat und welches nicht.

Aha, das "rote" Kind fehlt also noch!

So, und was passiert, wenn noch ein Vesper in der Dose ist?

Ich werfe absolut ungern Lebensmittel weg. Vor allem beim Brot tut es mir sehr leid. Ich backe unser Brot selber und weiß, wieviel Aufwand darin steckt. Außerdem kaufe ich - wenn möglich - meine Zutaten oder beim Bäcker in Bioqualität ein. Und das hat ebenfalls seinen Preis und daher sehe ich es erst recht nicht ein, das teuer eingekaufte Essen einfach weg zu werfen.

Ganz oft sind die Dosen leer oder es handelt es sich nur um einen kleinen Rest. Den essen die Kinder dann gleich noch vor dem Mittagessen auf. 

Wenn noch das ganze Schulvesper übrig ist, dann haben sie die Wahl ob sie es zum Abendessen oder morgen nochmal mit zur Schule nehmen möchten.

Manchmal ist es auch - nur wie hier - eine Brotrinde. Dann kann es sein, dass ich es zum Trocknen auf mein "Brotblech" lege und in trockenem Zustand anderweitig verwende.

Diese Brotrinde hat es aber nicht auf das Blech geschafft... Kurz mal weggeschaut und dann hat es sich die kleine Schwester geschnappt und gefuttert. 

Zum Thema Brot habe ich mal einen ganz tollen Post geschrieben. Das könnt ihr hier nachlesen: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Wenn noch Gemüse in der Dose ist und ich noch nicht ganz fertig bin mit kochen, kann sein, dass es gleich mit im Salat oder der Soße landet. Oder es wird ebenfalls beim Abendessen nochmal aufgetischt.

Getränke aus der Trinkflasche sollten auch beim Mittagessen gleich leergetrunken werden. Dann kann die Flasche gespült und am nächsten Tag wieder frisch befüllt werden.

Ins Glas umfüllen und fertig für die Reinigung

Als Getränk bekommen die Kinder entweder Leitungswasser (das darf dann statt trinken auch in der Gieskanne landen) oder Tee. 

Unseren Tee habe ich zum Großteil auch selber gemacht. Entweder Kräuter aus dem Garten, die ich im Sommer trockne. Oder Obststücke und Schalen, die ich ebenfalls selber getrocknet habe.

Und da geht es mir dann genau so wie beim Brot. Einfach zu schade um meine ganze Zeit und Energie, um es einfach in den Ausguss zu kippen.

Für mich war das absolut schlimmste Schulvespererlebnis eine Mandarine, die OHNE Dose 2 Wochen lang im Schulranzenfach ganz vorne drin war. Und das in der warmen Wohnung. Und ich habe ohne Vorwarnung in das Fach reingelangt und bin sowas von erschrocken. Die war wirklich schon über und über mit Schimmel bedeckt. Seither kommt bei mir ALLES in eine Dose.... 

Wie macht ihr das so mit dem Vesper? Habt ihr auch schon gruselige Vesperdosen aus den Ranzen gefischt? Ich bin sehr gespannt auf Eure Geschichten und Erfahrungen!

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Diesen Post verlinke ich bei undiversell und bei Elfis Dinge vom Dienstag

Montag, 14. Juni 2021

Genießen statt wegwerfen - Birnenwoche bei Momo

Von meiner Schwägerin habe ich eine ganze Kiste Bio-Birnen von der Vorwoche geschenkt bekommen.

Diese konnte sie im Laden nicht mehr verkaufen und sie weiß, dass ich immer ein dankbarer Abnehmer bin und die Lebensmittel auch noch weiter verarbeite, auch wenn sie nicht mehr so toll aussehen oder das MHD abgelaufen ist. Ganz nach dem Motto: Genießen statt wegwerfen. In dem Fall ist es mir dann auch nicht so wichtig, aus welchem Land die Sachen kommen oder wie sie verpackt sind. Hauptsache, es landet nicht in der Tonne. 

Also habe ich mir überlegt, was ich mit den Birnen so alles anstellen könnte ;-)

Zuerst einmal sind sie natürlich direkt in den Magen gewandert. Aber die ganze Kiste wollten wir auch nicht innerhalb weniger Tage leeressen.

So sind folgende Produkte entstanden:

Wir wollten Birnenmus machen und haben die Birnen halbiert und das Kernhaus entfernt. Dann haben wir sie - mit wenig Wasser, weil sie schon seeeeeeeeeeeeehr saftig waren (aber innen noch nicht braun) - gekocht und anschließend durch die Flotte Lotte passiert. Hm, da fast nur Saft unten rauskam und sehr wenig Mus, haben wir die Aktion allerdings abgebochen.

Das dadurch entstandene sehr flüssige Mus haben wir durch ein Stofftuch gefiltert. Den Saft habe ich nochmal aufgekockt, heiß in Passataflaschen gefüllt und den Twist-Off Deckel zugedreht.

Hier auf dem Bild mit den bereits getrockneten Birnenschnitzen und Birnenwürfeln

Das restliche Mus (war dann leider nicht mehr viel) gabs an einem anderen Tag zum Griesbrei.

In meinen Lieblingsnachtischgläsern - den Teelichtgläsern von IKEA

Da wir das musen abgebrochen hatten, war noch eine Schüssel Birnenhälften übrig. Die gab es Nachmittags statt dem eingeplanten Birnenmus einfach als gekochte Birnenhälften zum Nachmittagskaffe mit frisch gebackenen Waffeln.

Den Waffelteig bereite ich immer ohne Zucker zu. Dafür kann man dann nach belieben Zimt/Zucker bzw. Puderzucker beim Essen draufstreuen. Wenn Waffeln übrig sind, dann friere ich diese ein. Sie sind sehr schnell wieder aufgetaut (z.B. im Toaster oder im Backofen) und wenn man mal schnell was für Nachmittags braucht, ideal ;-) Oder ich gebe sie den Kindern mit in die Schule als Vesper. Da sie ohne Zucker sind, geht das bei mir als Vesper durch ;-) Dazu noch ein paar Apfelschnitze (Apfelmus in fester Form) und fertig. 

Für den Waffelteig habe ich dieses Mal statt normaler Milch Schwedenmilch und Buttermilch genommen. Das war ebenfalls im Laden übrig weil das MHD schon vorbei war. Das ging genau so wie normale Milch. Und es war wieder was "für die Tonne" sinnvoll verarbeitet.

Außerdem habe ich Birnenschnitze und Birnenwürfel geschnitten und diese mit dem Dörrapparat (geht aber auch im Backofen) gedörrt. Die Schnitze (die übrigens hammermäßig lecker sind, weil die Birnen schon so reif waren!!!) wandern dann entweder auch mal in die Vesperdose oder kommen zu einem Ausflug/Wanderung/Schwimmbad als Snack mit.

Die Birnenwürfel kommen in das nächste Müsli (dazu gibt es nächste Woche einen Beitrag! Ihr könnt schon gespannt sein ;-) Man könnte sie auch in einen selbst gemachtem Früchtetee verwerten, aber dafür waren sie mir dieses Mal zu schade. Denn die getrockneten Birnen haben wirklich einen gigantischen Geschmack!


Ich mags voll, wenn ich mit so einer Kiste kreativ werden kann :-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 3. Mai 2021

Mein eigener Second Hand Shop

Ich habe kein Problem damit, gebrauchte Kleidung zu tragen. Erst recht nicht bei unseren Kindern. Sie wachsen so schnell aus ihren Sachen raus oder machen was kaputt, da ist es mir manchmal echt zu schade, etwas Neues zu kaufen.

Daher bin ich gerne Abnehmer, aber auch Weitergeber von getragenen Klamotten für und von meinen 4 Kindern.

Dafür sammelt sich einiges an, das ich aufbewahre, bis es dem jeweiligen Kind passt. Ich habe quasi einen eigenen Second-Hand-Shop auf der Bühne ;-)

Damit es geordnet zugeht, habe ich mir vor ein paar Jahren mal gleichgroße Umzugksartons zugelegt (mittlerweile haben sie sich mit weiteren, anderen Umzugskartons gemischt, aber von der Größe her sind sie alle ungefähr gleich. 

Bis dahin hatte ich die Kleidung nämlich in ziemlich verschiedenen Kisten (verschieden große Windelkisten, die Umverpackung unserer Mikrowelle, usw.) verstaut. Aber je mehr Kisten es wurden, wurden die Stapel wackeliger und die Übersicht schlechter.

Nun halte ich es so:

Jede Größe bekommt seine eigene Kiste. Wenn ich für eine Größe "zu viel" Sachen habe, wird die Kiste nochmal durchgeschaut. Was nicht mehr dem Geschmack entspricht oder mehrfach vorhanden ist, wird aussortiert, so dass die Kiste wieder zugeht.

Bei den größeren Größen gibt es noch eine zusätzliche Kiste mit Winterjacken und Schneehosen.

Bei den ganz kleinen Größen passen noch 2-3 Größen in einen Karton. Damit es trotzdem ordentlich zugeht, habe ich große, durchsichtige Müllbeutel, in die ich dann die einzelnen Größen packe. Die Tüten bekommen dann einen Kleber und werden in den Karton gesteckt. 

Für Schuhe habe ich es so gelöst, dass jedes Kind eine Kiste mit "zukünftigen" Schuhen bekommt. Da befinden sich dann die "Zweit - oder Schlamperschuhe" drin (guterhaltene Schuhe von den großen Geschwistern oder Bekannten). Trotzdem bekommt jedes Kind ein paar neue Sandalen, Halbschuhe oder Winterstiefel, wenn die Füßer wieder gewachsen sind und es mal wieder nötig ist. Das gönne ich den Kindern trotzdem.

Jede Kiste bekommt einen Aufkleber, auf dem die Größe und der Name steht. Der Aufkleber befindet sich immer an der gleichen Stelle (vorne oben links) Wenn die Kiste einen neuen Inhalt bekommt, wird der Aufkleber überklebt. Ich habe zum Glück eine Rolle gleich großer Klebeetiketten (Ausschussware aus einer Druckerei). Aber bei einer Freundin habe ich gesehen, dass sie es mit Tesa Krepp macht. Auch eine gute Idee. So muss man nicht direkt auf dem Karton schreiben, wieder druchstreichen, neu beschriften, wieder durchsteichen. Irgendwann blickt man es dann gar nicht mehr, was eigentlich gilt. ICH sehe auf den ersten Blick, was sich in den Kartons befindet :-)

Auch hier: unbezahlte Werbung. Aber auf den Kartons stehts halt so groß drauf.... :-(

Durch die gleiche Größe der Kisten lassen sich diese viel besser stapeln und nebeneinander stellen.

Eine Zeit lang waren die beiden Mädels meiner Schwägerin von der Größe her zwischen meinen beiden großen Mädels. Dann konnten wir ganze Kartons einfach vom einen Haushalt in den anderen "umziehen". Mittlerweile ist meine mittlere Tochter aber so groß wie ihre Bäsla und nun klappt das nicht mehr.

Immer mal wieder bekomme ich Einzelteile in Größen, die momentan nicht im Schrank sind. Damit ich nicht dauernd einzelne Teile in die Kartons einsortieren muss, habe ich dazu eine extra Kiste oder lege die Sachen offen auf die Umzugksartkons. Und wenn es mir zuviel wird, dann sortiere ich alles nach Größen und hole dann die entsprechenden Kisten und sortiere die Sachen ein. 

Deswegen ist es mir auch wichtig, dass die Zettel mit den Größen in den Klamotten bleiben. Sonst würde ich bei 4 Kindern absolut den Überblick verlieren. Aber meine Kinder beschweren sich zum Glück nur ganz selten, dass ein Zettel kratzt. Dann, oder wenn die Größe auf dem Zettel nicht mit der tatsächlichen Größe übereinstimmt (das kommt ja auch manchmal vor, dass die Kleidung anders ausfällt als das Etikett), dann nehme ich einen dünnen wasserfesten Stift und überschreibe die Größe oder - bei nicht vorhandenem Etikett - schreibe ich die Größe auf eine unauffällige Stelle direkt auf das Kleidungsstück. 

Was ich nicht mehr benötige, das gebe ich weiter. Gut, dass kann auch mal nach hinten losgehen, denn nach Kind Nr. 3 habe ich alles weitergegeben, was zu klein war. Und dann kam Kind Nr. 4 ;-) Aber ich leide keinen Mangel, wir haben seither wieder so viele schöne Sachen (teilweise auch wieder Sachen von Kind Nr. 3) zurückbekommen!

Zu einem Secon Hand Shop gehört natürlich auch Spielzeug ;-) 

(Achtung, jetzt kommt unbezahlte Werbung)

Bei uns ist nie alles, was die Kinder zum Spielen haben, in den Kinderzimmern. Ich finde sie jetzt schon viel zu voll..... Gerade spielen sie wieder ausgiebig Playmobil. Da sind höchstens noch die Bauklötze mit im Zimmer (die brauchen sie, denn damit bauen sie die Playmobilhäuser, Konzerthallen, Möbel, usw). 

Das ist kein Regal sondern ein XXL-Playmohaus ;-)

Aber dafür sind die anderen Spielsachen (Puppensachen, Lego, Duplo, Kinderküche & Kaufladen, Holzeisenbahn, Verkleidungssachen,...) schön verpackt und gut beschriftet ebenfalls auf der Bühne. Und wenn sie ausgespielt haben, dann wird alles aufgeräumt und kommt auf die Bühne und das nächste kann dann wieder in den Zimmern Einzug halten.

In einem Buch habe ich mal gelesen, dass eine Mama mit ihren Kindern immer Freitags die Zimmer aufräumt und "Spielzeugtausch" macht. Dann spielen die Kinder am nächsten Morgen - also am Samstag - ganz in Ruhe und beglückt, weil es wieder was Neues ist - und die Eltern können ausschlafen. Auch eine Idee ;-)

So, das wars für heute von mir! 

Macht es gut und bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 12. April 2021

Wir haben Hunger, Hunger, Hunger

Normalerweise gehe ich Samstags zum Einkaufen in den Bioladen meiner Schwägerin. Was ich da nicht bekomme, besorge ich Nachmittags noch in unserem Supermarkt.

Großartige Vorräte habe ich nicht. Wir haben keine Speisekammer und ich habe alles in der Küche verstaut. Außer meine selber eingeweckten Obst- und Gemüsesachen. Die stehen im Keller. Und dort steht auch unser Gefrierschrank. 

Damit ich nicht dauernd unter der Woche zum Einkaufen gehen muss, weil mir noch irgendwelche Kleinigkeiten fehlen, habe ich zwei Regeln:

Wenn mir im Laufe der Woche auffällt, dass irgendwas von den Vorräten ausgeht oder sich dem Ende neigt, dann schreibe ich das gleich auf meinen Einkaufszettel. Auch meine Familie muss das machen. Sonst gibts Ärger ;-)

Bevor ich dann zum Einkaufen gehe, schaue ich mir meinen Kühlschrank an:

Was hat es noch? Was sollte die nächsten Tage verbraucht werden? Auf was haben wir mal wieder Lust (hier starte ich dann auch eine kleine Umfrage in der Familie ;-) ? Was steht noch auf meiner Gfriere-Liste? Kommt jemand zu Besuch? Habe ich an einem Tag wenig Zeit zu kochen? Manchmal blättere ich auch mal wieder durch eines meiner Kochbücher und probier was Neues aus. 

Und dann erstelle ich mir einen Essensplan. Allerding nicht gebunden an Tage. Sondern ich schreibe mir so 5-7 Gerichte auf, die ich vorhabe zu kochen und kaufe dann dementsprechend die noch notwendigen Zutaten ein.

Und am Vorabend überlege ich, was ich am nächsten Tag von den Gerichten kochen möchte. Oder kochen lassen möchte ;-) Zur Zeit arbeite ich 100% und mein Mann (in Kurzarbeit) darf in die Küche stehen. Und dann ist es besonders gut, wenn es einen Plan gibt. Manchmal gibt es ja auch noch eine kleine Vorbereitung, die man am Tag vorher schon machen sollte (einen Römertopf wässern, etwas zum Auftauen rausholen,...)

Das spart mir einiges an Einkaufszeit, Überlegungszeit und Stress. 

Wenn ich weiß, dass an einem Tag wenig Zeit zum Kochen ist, dann suche ich mir "Kombinationsgerichte", also von dem man an einem Tag mehr kocht und am nächsten Tag einen Teil davon für etwas anderes verwenden kann. Aber mehr dazu in einem anderen Post. 

Mit diesem Wochenplan gehts mir auf jeden Fall viel besser als zu der Zeit, als ich das noch nicht gemacht habe. Es geht soviel Zeit verloren, wenn man lange rumüberlegen muss, was man kocht oder auf was man Lust hat. Und dann fehlt eventuell doch wieder was und man kann es nicht so machen, wie man gerne hätte. Oder das Gericht ist dochzu aufwendig und die Zeit zu knapp. Oder man würde gerne was aus der Gfriere machen und es ist nicht mehr genug Zeit zum Auftauen da. Und am Ende landet man doch wieder bei Nudeln mit Tomatensoße ;-)

Wenn man vor dem Mittagessen nicht viel Zeit hat (weil man z.B. erst kurz vorher von der Arbeit kommt), dann bieten sich Aufläufe an, die man schon am Vorabend zubereiten kann und dann nur noch in den Backofen stellen muss. 

Oder man kocht einen Eintopf, Suppe oder eine Soße, die man am nächsten Tag dann nur noch warm machen muss. 

Man kann auch den Pizzateig schon am Vorabend zubereiten und kalt im Kühlschrank gehen lassen. Wenn man dann die restlichen Zutaten auch schon kleinschneidet und vorbereitet (und z.B. den gefrorenen gerieben Käse verwendet), ist das Mittagessen auch schnell gemacht. 

Bis nächsten Montag!

Eure Momo!