Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Sonntag, 24. Dezember 2023

Nachhaltiger Adventskalender 2023 - Tag 24 (Traubenlikör)

Tataa, das letzte Geschenk. Heute ist Heilig Abend und wie ihr Euch vielleicht denken konntet, kommt das heute Geschenk von mir ;-)

Ich hoffe, ihr habt bissle Zeit zum Lesen mitgebracht. Ich habe den Post extra schon morgens veröffentlicht. 

***

Ich habe für Euch einen Traubenlikör gemacht.

An unserer Terrasse wachsen ziemlich viele Trauben. Und in diesem Jahr wollte ich für den Nachhaltigen Adventskalender was mit unseren Trauben machen. 

Traubengelee hatten wir ja schon 😅 daher bin ich froh, dass ich noch eine andere Idee hatte.

Die Beeren habe ich von den Trauben abgezupft und habe ich mit Wasser aufgekocht und dann durch ein Geschirrtuch passiert. Den Trester im Geschirrtuch habe ich richtig gründlich mit den Händen ausgedrückt, damit möglichst viel vom Fruchtsaft rauskommt. 

Dann habe ich Zucker untergemischt und den Korn. Mein Kochlöffel sah danach so aus: 

Und meine Hände vom Ausdrücken übrigens auch. Ähnlich wie bei Rote Bete...

Das ganze habe ich dann in die kleinen Flaschen abgefüllt. 

Die kleinen Flaschen haben wir aus Coronazeiten übrig. Mein Mann ist Sommelier und hat während Corona an mehreren Onlineweinverkostungen teilgenommen. Da wurden die Weine in den kleinen Flaschen an uns geliefert und ich habe sie danach alle aufbewahrt. 

Leider eignen sie sich wegen dem Verschluss nur bedingt dazu, etwas darin einzukochen. Aber für den Likör sind sie super!

In Euren Flaschen schwimmt noch so ein kleines schwarzes Ding. Das ist ein Ministück von einer Vanilleschote. 

Das Rezept habe ich Euch aufgeschrieben. Wer möchte, kann es hier auch ausdrucken.

Wisst ihr, dass man Trauben auch lagern kann? Vor ein paar Jahren waren wir mit Freunden bei der Weinlese auf einem richtigen Weinberg. Da habe ich das zum ersten Mal gehört und auch ausprobiert.

Man nimmt schöne! Trauben und große Weinblätter. Die Weinblätter legt man in Kisten und darauf die Trauben. Damals waren wir Anfang Oktober bei der Weinlese und die so gelagerten Trauben haben uns bis Weihnachten gehalten. Das hätte ich nicht gedacht. Sie sehen dann zwar etas schrumpelig aus, aber schmecken noch echt lecker!

Warum habe ich mir für meinem Traubenlikör den 24. als Tag ausgesucht?

Bei uns hier gibt es die Tradition des "Christbaum lobens". Man besucht sich gegenseitig und wenn man dann beim Besuch verkündet "Oh, ist das aber ein schöner Christbaum" ist das für den Gastgeber das Zeichen, dass er eine Runde Likör oder Schnaps ausgibt.

Da passt doch mein Likör heute super dazu! Vielleicht nicht gerade, wenn eine Horde Besuch kommt. Aber für 2-3 Personen passt die Portion.

Allen meinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchte ich nochmal herzlich DANKE für die tollen Beiträge im Nachhaltigen Adventskalender 2023 danken!

Ich hoffe, es hat allen Spaß gemacht. die Vielfalt hat mich wieder mal begeistert! Eine wunderbare Mischung vieler verschiedener Dinge. 

Wenn etwas Euren Geschmack nicht so getroffen hat, dann nehmt es doch einfach an den Feiertagen mit zu den Familientreffen und lasst Eure Verwandtschaft was aussuchen. Irgendjemand findet sich bestimmt, der sich darüber freut!

Und ich hoffe, ihr habt auch die Adventskalenderzahlen gesammelt. Wer sie behalten möchte, darf das gerne machen. Wer aber denkt, was soll ich damit? Der darf sie mir gerne wieder zurück geben (bitte OHNE Bändel 😁) bevor sie im Müll landen.

Und hier noch eine Übersicht über die lezten 23 Tage. Einfach anklicken und schon landet ihr beim entsprechenden Tag: 

 Tag 1 - Fruchtessig

 Tag 2 - Lavendelzucker

Tag 3 - gebrannte Bucheckern

Tag 4 - Kräutersalz

Tag 5 - Quittenpunsch

Tag 6 - Zucchini süß-sauer

Tag 7 - Johannisbeerchutney

Tag 8 - Dreierlei vom Lavendel

Tag 9 - 7-Kräuter-Würze

Tag 10 - Trauben-Punschgelee

Tag 11 - Traubengelee

Tag 12 - Dreierlei vom Salz

Tag 13 - Salbei-Lavendel-Fußbad

Tag 14 - Zitronenmelissezucker

Tag 15 - Apfel-Zimt-Gelee

Tag 16 - Salbei Hustensaft

Tag 17 - Rote Bete Salat

Tag 18 - Honig

Tag 19 - Winterquitte

Tag 20 - Haselnüsse

Tag 21 - Lavendelkissen

Tag 22 - Kerze

Tag 23 - Zitrone-Thymian-Sirup

Tag 24 - Traubenlikör

FROHE WEIHNACHTEN wünscht Euch Marion 

***

Diesen Post verlinke ich bei Elfis DvD und bei der Nachhaltigskeitsparty von Undiversell

Montag, 7. November 2022

Quitten

Dieses Jahr habe ich von Freunden und Verwandten wieder Quitten geschenkt bekommen. Einen eigenen Baum haben wir leider nicht. Aber dafür Viele am Ort, die Quitten haben.

Erkennt ihr den Unterschied? Einmal sind es Apfelquitten und die andere Sorte Birnenquitten. Wobei ich beide gleich verarbeite und keinen Unterschied mache.

Bisher hatte ich meine Quitten immer mit dem Dampfentsafter entsaftet. Da ich aber kein eigenes Gerät habe, "muss" ich mir das immer bei der Nachbarin ausleihen. Das ist auch ok so, ich bekomme das immer, wenn ich will und sie selber es nicht benötigt.

Aber irgendwie mag ich den Saft aus dem Dampfentsafter nicht so. Er schmeckt mir ein wenig metallisch. Ich weiß nicht, ob es am Entsafter meiner Nachbarin liegt oder ob das beim Dampfentsaften immer so ist.

Außerdem muss ich den Entsafter stundenlang auf dem Herd köcheln lassen, bis genug Saft aus dem Schlauch gelaufen ist. Das nervt mich eigentlich auch immer. Da läuft meine Herdlüftung immer auf Hochtouren und ich weiß nicht, wie das energietechnisch so sinnvoll ist...

Für mich ganz neu habe ich von der Seihtuchmethode gelesen. Also habe ich das dieses Jahr mal ausprobiert.

Ich habe meine Quitten gewaschen, den Flaum abgerieben. Dann geviertelt, das Kernhaus entfernt und die Schale abgeschält.

Die Schale habe ich gleich kleingeschnitten und zum Trocknen auf meine Dörrgitter gelegt. 

Das ergibt nun eine leckere Zutat zu meinem Früchtetee, den ich mir immer selber mische.

Die Quittenschalen habe ich mit einer zerbröselten Zimtstange (die war bereits in einem anderen Gericht schon im Einsatz. Ich habe sie nochmal getrocknet und in kleine Stücke gebrochen) und getrocknetem Ingwer (da lag noch so ein schrumpeliges Ding im Obstkorb....) gemischt. 

Die Viertel habe ich nochmal durchgeschnitten und in einen Topf gefüllt. Als der Topf voll war, habe ich ihn mit Wasser aufgefüllt, so dass die Quitten bedeckt sind.

Dann habe ich das ganze für 1 1/2 Stunden leicht köcheln lassen. Anschließend habe ich alles bis zum nächsten Tag stehen lassen.

Am nächsten Tag habe ich die Quitten abgeseiht. Das Kochwasser habe ich dann nochmal durch ein Tuch geseiht. Fertig ist der Saft :-)

Immer diese frechen Fingerchen.... Die gekochten Quittenstücke schmecken natürlich auch so richtig lecker!

Ich habe den Saft nochmal aufkochen lassen und heiß in Flaschen gefüllt. Hier seht ihr auch gleich mal die Flasche in action, von der ich letzte Woche den "Lack" (Aufdruck) entfert habe (siehe Post von letztem Montag

Mit dem Saft könnte man nun auch ein Quittengelee kochen. 

Die übrig gebliebenen Früchte habe ich püriert. 

Daraus könnte man auch noch eine Quittenmarmelade kochen. 
Bei Quittenmarmelade nehme ich 1 kg von dem Quittenbrei auf ein Päckchen Gelierzucker. Bei Beraf eventuell noch einen Schuss Quittensaft dazugeben, wenn der Brein "zu trocken" ist. Was auch lecker ist: Quittenbrei und Apfelbrei gemischt und dann eine Marmelade daraus kochen.
Und wer es ganz fein mag, der streicht den Brei noch durch ein Haarsieb. Dann bleiben die kleinen, harten Böbbelchen hängen und man hat eine viel feinenere Marmelade. 

Quittenmarmelade habe ich noch im Keller. Also habe ich dieses Mal was anderes ausprobiert.

Ich habe die pürierte Masse dünn auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Blech gestrichen.

Anschließend habe ich es bei 70°C im Backofen trocknen lassen (in die Backofentür habe ich einen Kochlöffel gesteckt, dass sie nicht ganz zu ist und der Dampf entweichen kann). 

Das ist jetzt das Ergebnis von allen meinen Blechen. 

Die Masse wurde dann ziemlich fest, ähnlich wie Chips. Wir haben es dann in kleine Stücke gebrochen und knabbern davon immer mal wieder welche. 

Man könnte das Ganze sicherlich auch mit Zucker machen. Bei Claudia Holunder zum Beispiel gibt es ein Rezept für Quittenbrot. Das hatte ich auch schon mal gemacht, aber mir ist das irgenwie zu süß. Deswegen habe ich nun mal diese Variante ohne Zucker probiert.

Ich müsste das nächste Mal vermutlich irgendeinen Mittelweg finden. Denn so viel Zucker muss für meinen Geschmack nicht sein. Und ich denke, dass sich das Quittenbrot auch mit weniger Zucker hält. Hat da jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht? Gerne einen Kommentar hinterlassen!

In meinem Nachhaltigen Adventskalender hat dieses Jahr eine Teilnehmerin Fruchtleder aus Quitte gemacht. Schaut her: Fruchtleder aus Quitte

Ein paar Quitten habe ich (mit der Schale, aber ohne Kernhaus) in kleine Scheibchen geschnitten und ebenfalls auf dem Dörrgitter getrocknet. Das essen wir auch immer gerne und kommt in meine Mischung zu den getrockneten Äpfeln, Zwetschgen und Birnen. Das kommt dann mit auf Ausflüge oder im Winter in die Vesperdosen. 

Meine große Tochter hat nun in der Schule AES (Alltag, Ernährung, Soziales). Da hatten sie neulich Apfelkompott gekocht. Sie darf bei uns daheim die ganzen Gerichte nachkochen, zum Üben. Und weil Quitten da waren, hat sie halb/halb Apfel-Quittenkompott gekocht. Wobei sie ganz schön gestöhnt hat, als sie die Quitten schneiden musste... jaja, das ist schon ein anstrengendes Geschäft. Wirklich.

Die Äpfel und Quitten hat sie mit etwas Wasser, Zucker und Zimt einköcheln lassen. Anschließend haben wir es noch eingeweckt. Dann hält es noch ne Weile. 

Habt ihr auch Quitten verarbeitet? Was habt ihr daraus gemacht? Ihr dürft gerne - falls ihr habt - in den Kommentaren einen Link zu Eurem Blog posten. Auch wenn Eure Quittenaktion schon länger zurückliegt. Das ist egal. 

In den vergangenen Jahren habe ich auch schon Quittenschnitze eingeweckt. Aber davon hat es ebenfalls noch ein paar Gläser im Keller. 

Bis nächsten Montag?Momo!


Verlinkt bei ELFis DvD

Montag, 21. Juni 2021

Mein Müsli und wie es bei uns daheim morgens zugeht

Meine Freundin hat mich vor Kurzem auf einer Wanderung gefragt, wie es denn bei uns morgens so abläuft.

Unsere momentane Morgenroutine läuft so ab (Achtung, es kommt viel unbezahlte Werbung... Aber das sind halt einfach die Sachen, die ich zuhause habe oder für gewöhnlich selber einkaufe ;-)

Ich steh zuerst auf, gehe ins Bad und schau, dass ich mich dort bereit mache (Zähneputzen, Körperpflege mit dem Waschlappen, bei Bedarf Haare waschen, Gesicht waschen, kämmen, anziehen). Dann ist das schon mal erledigt ;-)

Dann gehe ich momentan meistens noch eine kurze Runde spazieren (als Ausgleich für den weggefallenen Arbeitsweg zwecks Homeoffice. Außerdem mache ich gerade im Geschäft bei einer Laufchallenge mit und soll dabei 10.000 Schritte am Tag machen). Den Spaziergang verbinde ich immer mit irgendeinem "Botengang": Mal eine Geburtstagskarte irgendwo einwerfen, ein Buch in den Rückgabekasten der Bücherei einwerfen, etwas zurückbringen, im Büchertauschregal vorbeischauen,... Dann ist das ebenfalls schon mal gemacht.

Unten steht die Uhrzeit, oben die Schritte.

Danach verschwinde ich in meiner Küche und bereite das Frühstück für alle vor.

Dafür bereite ich einen Obstsalat für alle zu. Der Vorteil ist, dass ich verschiedene Obstsorten gut auf mehrer Leute verteilen kann. Da die Kinder und der Mann auch zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen, werden die Bananen und Äpfel nicht braun, wenn ich z.B. einfach nur Stücke schneiden würde.

Den Obstsalat mache ich nach Saison. Im Winter besteht er hauptsächlich aus Äpfeln, Bananen, Orangen und Tiefkühlbeeren aus dem eigenen Garten (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren). 

Im Sommer kommt dann alles Mögliche rein: die restlichen TK-Beeren, Erdbeeren, Nektarinen, auch mal eine frische Ananas, Mango,... Dazu schneide ich auch gerne mal ein paar Blätter Minde oder Zitronenmelisse. Das erfrischt das Ganze.

Der Sommerobstsalat

Wenn ich weiß, dass die Schüssel mit Obstsalat eine Weile steht, gebe ich auch manchmal einen Schuss Zitronensaft dazu. Manchmal verteile ich den Obstsalat auch gleich in kleine Schüsseln. So ist sichergestellt, dass jeder was abbekommt ;-)

alles verteilt :-)

Zum Obstsalat kann dann jeder dazu essen, was er möchte. Manche mischen ihn nur mit Quark oder Joghurt, manche mischen ihn ins Müsli, andere picken nur ein paar Stücke auf oder bekommen ihr Obst in als Schnitze (besser als nichts ;-).


So, und nun noch ein paar Worte zum Müsli:

Letztes Jahr haben unsere Kinder alle ein Müsli von mymuesli mit einer tollen, genau für sie gestalteten Dose bekommen. Die Dose ist natürlich viel zu schade um sie wegzuwerfen. Deswegen wird sie regelmäßig von mir wieder aufgefüllt.

Dazu haben die Kinder eine Liste mit Sachen erstellt, die ins Müsli rein sollen und was sie auf gar keinen Fall im Müsli haben möchten.

Die Müsliliste

Ich kaufe die Zutaten dann immer in Einzelpackungen. Die Haferflocken kann ich sogar in einem Großpack beziehen.

Der Großpack :-)

Und dann wird gemischt. Da ich viele Früchte selber trockne (z.B. Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Quitten und Mirabellen) kann ich diese ebenfalls im Müsli verwerten.

Meine selbst getrockneten Zwetschgen vom letzten Herbst

Der Vorteil vom selber mischen ist, dass ich anteilig viel mehr Haferflocken im Müsli "verstecken" kann. Auch den Zuckergehalt habe ich selber im Blick. 

Die Mandeln kommen später für den Sohn dazu, wenn die erste Ladung für die mittlere Tochter abgefüllt ist. 

Manchmal mische ich noch (mit Honig gesüßte) Pops oder ein paar Schokostücke dazu. Aber das gibt es nicht jedes Mal, damit es etwas besonderes bleibt. 

Ein weiteres Müsli, das ich selber mache, ist mein Knuspermüsli. Gerade wenn ich wieder eine Ladung "Schoko" oder "Tigerbananen" erstanden habe (entweder Überschuss aus dem Bioladen, der nicht mehr verkauft werden kann oder aus dem Supermarktkorb "Zu gut für die Tonne") mach ich das.

Schoko- oder Tigerbananen :-)

Dazu braucht ihr:

  • 5 - 7 reife Bananen (mit der Gabel in einer Schüssel zerdrücken)
  • 500 g Haferflocken
  • 2,5 TL Zimt
  • (50 g Kakao)
  • 125 g Mandeln oder Nüsse oder Kokosraspel
  • 1 TL Honig mit etwas Wasser verrühren (dann verteilt sich der Honig besser in der Mischung). Einmal habe ich auch einen Rest Ahornsirup in der Flasche mit Wasser vermischt und das genommen.

Dazu alle Zutaten miteinander vermischen. Wenn es zu trocken ist, noch ein bisschen Wasser dazugeben.

Geht ganz einfach mit einer Gabel von Hand in einer Schüssel

Dann auf zwei Backblechen verteilen (Backpapier ist nicht notwendig, wenn ihr gescheite Bleche habt ;-) Dazu habe ich hier mal was geschrieben).

mit der Teigkarte auf dem Blech verstreichen

Dann im Backofen bei 160°C 30 Minuten trocknen lassen. Alle 10 Minuten den Backofen öffnen, die Bleche herausnehmen und das Müsli durcheinandermischen.

Nach den 30 Minuten schalte ich den Backofen einfach ab und lass die Bleche noch drin.

Sobald das Müsli ausgekühlt ist, kann man es in ein Vorratsglas umfüllen.

Ganz schön crunchy ;-)

Das fertige Müsli

Auch hier habe ich die Zuckermenge selber im Griff. Wer die gekauften Crunch-Müslis nicht mag, eben weil so viel Zucker drin ist, kann dieses Rezept einfach mal ausprobieren und mit der Süße experimentieren. Ich habe es einmal ganz ohne Honig oder andere Süße gemacht. Ging auch, dann habe ich beim Essen aber noch frische Bananenscheiben dazu gegessen.

Mit Milch oder Joghurt
soooo lecker!

Nachdem ich das Frühstück vorbereitet habe, wecke ich die Kinder, die zur ersten Stunde Schule haben, auf. Am Vorabend wurde schon alles für die Schule hergerichtet, damit man das nicht noch am Morgen machen muss. 

Die Kleider suchen sich die Kinder selber aus, sie sind ja schon zwischen 8 und 12 Jahre alt. Das können sie selber. 

Dann setzen sich die Kinder an den Frühstückstisch. Vor dem Frühstück haben sich die Kinder bereits angezogen und waren im Bad. So können sie - je nachdem wie schnell sie waren - gemütlich frühstücken.

Wir haben in der Küche einen Esstisch, an dem essen wir meistens. So können die Kinder frühstücken und ich kann nebenher das Vesper richten. Ich möchte nicht, dass meine Kinder alleine frühstücken müssen. Es ist schön, wenn ich in der Nähe bin. Denn ihnen fällt immer wieder was ein, was sie noch erzählen möchten oder ich habe eine Rückfrage wegen dem Vesper.

Zum Thema Schulvesper habe ich hier schon mal was geschrieben. 

Zu Trinken bereite ich den Kindern einen Tee zu. Entweder mit frischen oder getrockneten Kräutern aus dem Garten, oder meinem selbst gemachten "Mülltee" aus Obstücken und Schalen. Oder auch mal ein gekaufter oder geschenkter Tee.

Die aktuelle Mischung: Zitronenmelisse, Minze, Lavendel und eine Heckenrose

Denn Tee gibt es dann - je nach Jahreszeit - warm oder kalt mit in die Schule. Manchmal gibt es auch nur Wasser. Je nach Wunsch der Kinder. Als Trinkflasche haben wir allen Kindern mal eine "Emil-Flasche" gekauft (unbezahlte Werbung). Die sind zwar etwas bollig, aber nehmen den Geschmack vom Getränk nicht an, lassen sich gut spülen, verfärben nicht und sind umweltfreundlich.

Die Vesperdosen und Trinkflaschen stelle ich, nachdem sie gepackt sind, an den gleichen Platz und immer in der gleichen Reihenfolge. So sieht jedes Kind auf den ersten Blick, welches Vesper man sich schnappen muss. Es hat zwar so theoretisch jeder seine "eigenen" Dosen, aber je nachdem werden sie auch mal durchgemischt. Außerdem sehe ich dann auch gleich, welches Kind sein Vesper noch nicht eingepackt hat. 

Alles schön in Reih und Glied :-)

Dann geht der erste Schwung Kinder aus dem Haus. Ich wecke dann den Mann (wenn er nicht schon von selber aufgestanden ist) und dann ist Schichtwechsel. Zwischendurch ist auch irgendwann die kleine Tochter aufgewacht. Ich verziehe mich dann in mein Homeoffice (Katzentisch im Schlafzimmer ;-) und arbeite, bis es dann schon wieder Zeit ist, sich um das Mittagessen zu kümmern...

Bis nächsten Montag? Momo! 

Montag, 7. Juni 2021

Frischkäse selber machen

Frischkäse gibt es meistens nur in Plastik zu kaufen. Und das mag ich gar nicht.... Oft hat der Frischkäse zusätzlich zu seinem Aludeckel auch noch einen druchsichtigen Deckel zum wieder verschließen. Meistens benötige ich aber gleich die ganze Packung Frischkäse (z.B. wenn ich die leckeren Frischkäsehörnchen backe, ihn mit meinen eigenen Gartenkräutern verfeinere oder meine Käse-Lauch-Suppe koche). Dann ist der Deckel völlig überflüssig.

Deswegen habe ich schon vor einiger Zeit damit begonnen, meinen Frischkäse selber zu machen.

Dazu benötige ich nur: 

Naturjoghurt aus dem Glas (10% ist am Besten, es geht aber auch mit 3,5% oder 1,5%)

1 gestrichener TL Salz

Den Naturjoghurt vermische ich noch im Glas mit dem Salz.

Dann nehme ich ein Haarsieb, in das ich ein Stofftuch lege. Ich habe mir mal eines aus einer alten Bettwäsche rund zugechnitten und versäumt. Es geht aber auch ein Stofftaschentuch, ein Geschirrtuch oder eine Stoffwindel. 

Das Sieb stelle ich auf eine passende Schüssel, damit ich die austretende Molke auffangen kann.

Anschließend fülle ich den salzigen Joghurt auf das Tuch im Sieb.

Die überstehenden Stoffecken lebe ich über den Joghurt.

Das ganze beschwere ich dann mit ein paar Untertassen. Und schon kann man hören, wie die Molke aus dem Joghurt tropft.

Die Schüssel stelle ich dann für 1 - 2 Tage in den Kühlschrank.

Nach dieser Zeit hole ich das ganze wieder aus dem Kühlschrank, nehme die Untertassen ab und drücke den Frischkäse nochmal vorsichtig über meiner Schüssel aus.

Anschließend fülle ich ihn in ein passendes Weckglas.

So einfach und ohne Müll hergestellt. Das einzige ist, dass man halt ein bis zwei Tage im Voraus planen muss, wenn man einen Frischkäse benötigt. Aber durch meinen Kochplan und meine Einkaufsliste ist das eigentlich kaum ein Problem. Außerdem hält sich der Frischkäse noch einige Tage im Kühlschrank. Man kann ihn also auch mal auf Vorrat machen oder wenn man viel Naturjoghurt "übrig" hat.   

Die Molke sammle ich in einem Glas und nehme sie zum Backen. Sie passt hervorragend in einen salzigen Hefeteig anstelle von Wasser, beispielsweise für Brot oder Brötchen. 

Probiert es doch einfach mal aus!

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 24. Mai 2021

Fächerkartoffeln

Heute ist Feiertag und bei uns gab es heute Szegediner Gulasch aus dem Römertopf. Da ich den Backofen eh am Laufen hatte, habe ich dazu als Beilage Fächerkartoffeln gemacht.

Dazu Kartoffeln waschen, bei Bedarf schälen (bei jüngeren Kartoffeln lass ich die Schale meistens dran. Aber jetzt bekommen sie schon "Schluada", die mach ich dann erst alle weg und schäle die Kartoffeln dann). Und dann kommt das Spannende: Die Fächer :-)

Dazu lege ich die Kartoffel zwischen zwei Kochlöffelstiele und schneide die Kartoffel dann mit dem Messer ein. Die Kochlöffelstiele bremsen mein Messer ab, so dass ich die Kartoffel nicht versehentlich durchschneide. Das passiert nämlich schnell, wenn man es ohne die beiden Kochlöffel macht.

Danach kommen die Fächerkartoffeln auf ein Backblech. Ich nehme dazu kein Backpapier. Das kann man sich in dem Fall sparen und einfach danach das Backblech spülen. Die Kartoffeln noch mit etwas Öl bepinseln und Salz darüberstreuen. Und ab damit in den Backofen.

Bei 175°C ca. 1 Stunde backen. Dann sind sie durch und schmecken sehr lecker! Und es ist mal was anderes statt einer klassischen Backofenkartoffel.

Das mache ich außerdem sehr gerne: Wenn der Backofen eh schon an ist, ihn dann mehrfach nutzen. So konnte der Herd heute mal ausbleiben und ich habe die Wärme doppelt genutzt. 

Nach dem Mittagessen habe ich noch einen Hefekuchen im Backofen gemacht. Er war ja dann noch warm und ich konnte mir so das Vorheizen sparen. 

Bis nächsten Montag? Momo!