Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 14. November 2022

Wie aus einem missglückten Muffin noch ein glücklicher CakePop wird

Bevor sich der Geburtstag meiner Tochter ernuet jährt muss ich doch endlich mal noch den Post zu ihrem Geburtstag schreiben!! Auf meinem anderen Blog www.meineschoensachen.blogspot.com könnt ihr nachlesen, wie wir den Geburtstag gefeiert haben und was wir alles Schönes für sie gestaltet haben. 

Hier allerdings könnt ihr nachlesen, wie wir im Vorfeld sehr nachhaltig agiert haben ;-)

Das Kind hat sich gewünscht, dass wir für die Schulkameraden Minimuffins backen, die sie dann am Geburtstag mit in die Schule nehmen und verteilen kann. Gesagt- getan. Leider gingen die Muffins - trotz einfetten und mehlen - nicht aus der Backform raus. Also haben wir die fertig gebackenen Muffins mit dem Löffel aus der Form gekratzt, alles gespült, neu gefettet, neu bemehlt, anderer Teig und nochmal gebacken. Leider mit dem gleichen Ergebnis.... Also war ich gefrustet. Zwei Mal Lebensmittel "verschwendet" (was ich ja absolut GAR NICHT!! mag) und das Ergebnis nicht brauchbar. Aber wegwerfen kam auch nicht in Frage. Außerdem war es bereits spät am Abend vor dem Geburtstag. Also musste eine brauchbare Alternative her. 

So kam mir die Idee in den Sinn, dass wir aus dem zerbröselten, unbrauchbaren Muffins Cake-Pops machen! Das haben wir bisher nie gemacht. Ich fand es bisher immer unsinnig, einen Kuchen zu backen um ihn dann wieder zu zerbröseln. Oder noch schlimmer, einen fertigen Kuchen zu kaufen (da kann ich ja gleich was Fertiges zum Essen kaufen). Aber das hier bot die ideale Lösung für unser Problem :-)

Frischkäse hatte ich auch noch im Kühlschrank (selbstgemacht. Wie das geht? Könnt ihr hier nachlesen: Frischkäse selber machen).

Also habe ich auf 300 g Kuchenkrümel ca. 100 g Frischkäse genommen und mit den Kuchenkrümeln verknetet, so dass eine formbare Masse entsteht. Auf weiteren Zucker usw. habe ich verzichtet. In den Kuchenkrümeln ist ja bereits alles enthalten, was lecker schmeckt und ungesund ist ;-)

Aus der Masse haben wir dann walnussgroße Kugeln geformt. 

Dann haben wir Schokolade geschmolzen und zurechtgeschnittene Schaschlickspieße in die Schokolade getunkt, in die Kugeln gesteckt und fest werden lassen.

Anschließend haben wir die ganzen Kugeln in die Schokolade getaucht, in unseren provisorischen Cake-Pop halter (ein umgedrehtes Abkühlgitter mit runden Löchern) gesteckt, mit gefriergetrockneten Himbeeren bzw. Zuckerstreußeln bestreut und fest werden lassen.

Zum Transport in die Schule haben wir die CakePops dann in eine Schüssel "umgelegt". Die Schulkameraden waren begeistert, so dass wir für den Kindergeburtstag gleich nochmal eine Ladung gebacken haben. Dazu haben wir dann die Kuchenreste von dem anderen Kuchen genommen, den wir für den Kindergeburtstag gebackten haben. 

Sie wollte nämlich einen hellen Rührkuchen, in dem eine Form aus einem dunklen Rührkuchen zu sehen ist. 

Das funktioniert so, dass man einen dunklen Rührteig herstellt und auf einem eckigen Backblech zu einem flachen Kuchen bäckt. Aus dem fertig gebackenen Kuchen sticht man dan mit einer Ausstecherform die gewünschte Form aus (in unserem Fall ein Herz). 

Dann macht man einen hellen Rührteig und füllt den zur Hälfte in eine Kastenform. Dann werden die gebackenen, ausgestochenen Herzen aneinander auf den hellen, rohen, Rührteig gestellt. Der restliche rohe Rührteig wird voll in die Form geleert und das ganze wird dann gebacken.

So, und wer mitdenkt, merkt, dass man aus dem dunklen Rührteig Stanzreste hat. Diese Reste haben wir am Kindergeburtstag zu CakePops verarbeitet.

Natürlich könnte man die Stanzreste auch kleinbröseln und damit einen Nachtisch dekorieren oder herstellen. Oder einfach so löffeln. 

Die Stile der CakePops haben wir wieder eingesammelt, in der Spülmaschine mitgespült und trocknen lassen. Solche Sachen (also auch Eisstiele) werden bei uns immer wieder weiterverwendet. 

***

Noch eine Anmerkung zum Thema Muffins backen: Ich habe für die kleinen Muffins  Muffinsbackbleche. Aus Prinzip verwende ich keine Papierförmchen. Denn dort bleibt mir viel zu viel vom Muffin drin hängen. Und für mich ist das ein unnötiger Verbrauch von Papier und Lebensmitteln. 
Bisher ging das mit den Blechen auch ganz gut... aber wahrscheinlich sind sie auch irgendwann zu alt... Ich habe sie schon einige Jahre. Aber für die Weiternutzung der Bleche habe ich auch schon was im Kopf. 
Mittlerweile haben wir uns vor einer ganzen Weile auch Muffinsformen aus Silikon angeschafft. Da gehen die Muffins einfach ohne Probleme raus und Papier werden ebenfalls nicht benötigt. 

***

Zum Thema "verunglückte Kuchen" habe ich auch noch eine Geschichte: Vor vielen Jahren habe ich für einen Kaffeebesuch mal einen Träubleskuchen gebacken. Ich habe aber zuviele Träuble genommen und so ist mir der Kuchen auseinandergebrochen, als ich ihn aus der Form holen wollte. Völlig verärgert habe ich ihn dann in eine Auflaufform "gebatscht" (also drunter und drüber) und nochmal eine Weile backen lassen. Meinen Gästen habe ich es als Träublesauflauf "verkauft". Und wir haben zu viert!! den kompletten Kuchen in der Auflaufform verspeist. Mit Sahne. Hm, war das lecker.

So darf man einfach nicht gleich aufgeben und kreativ werden, wenn mal was nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte.

Was macht ihr mit "verunglückten Kuchen"? Gerne dürft ihr einen Kommentar hier lassen :-)

Bis nächsten Montag?Momo!

Montag, 24. Mai 2021

Fächerkartoffeln

Heute ist Feiertag und bei uns gab es heute Szegediner Gulasch aus dem Römertopf. Da ich den Backofen eh am Laufen hatte, habe ich dazu als Beilage Fächerkartoffeln gemacht.

Dazu Kartoffeln waschen, bei Bedarf schälen (bei jüngeren Kartoffeln lass ich die Schale meistens dran. Aber jetzt bekommen sie schon "Schluada", die mach ich dann erst alle weg und schäle die Kartoffeln dann). Und dann kommt das Spannende: Die Fächer :-)

Dazu lege ich die Kartoffel zwischen zwei Kochlöffelstiele und schneide die Kartoffel dann mit dem Messer ein. Die Kochlöffelstiele bremsen mein Messer ab, so dass ich die Kartoffel nicht versehentlich durchschneide. Das passiert nämlich schnell, wenn man es ohne die beiden Kochlöffel macht.

Danach kommen die Fächerkartoffeln auf ein Backblech. Ich nehme dazu kein Backpapier. Das kann man sich in dem Fall sparen und einfach danach das Backblech spülen. Die Kartoffeln noch mit etwas Öl bepinseln und Salz darüberstreuen. Und ab damit in den Backofen.

Bei 175°C ca. 1 Stunde backen. Dann sind sie durch und schmecken sehr lecker! Und es ist mal was anderes statt einer klassischen Backofenkartoffel.

Das mache ich außerdem sehr gerne: Wenn der Backofen eh schon an ist, ihn dann mehrfach nutzen. So konnte der Herd heute mal ausbleiben und ich habe die Wärme doppelt genutzt. 

Nach dem Mittagessen habe ich noch einen Hefekuchen im Backofen gemacht. Er war ja dann noch warm und ich konnte mir so das Vorheizen sparen. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 5. April 2021

Backe, Backe Kuchen - nur auf was?

Was habt ihr so für Backbleche in Eurem Ofen?

Bei unserem Backofen, den wir 2007 mit der Küche einbauen lasse haben, waren 3 emaillierte Backbleche dabei. Und die sind richtig super! Man kann darin mit dem Messer schneiden und auch verbrannte Stellen mal mit einem Stahlschwamm rausreiben.

Zu den Zeiten, als ich beim Einkaufen weniger auf Qualität geachtet habe sondern eher günstig eingekauft habe, habe ich noch zwei so Ausziehbleche übrig. Die sind ein richtiger Schrott dagagegen. Weggeworfen habe ich sie nicht, das sind meine Reservebackbleche (z.B. beim Bredla backen).

Und in meinen ersten beiden Küchen (die eine war eine bereits vorhandene in einer Mietwohnung und die andere haben wir selbst einbauen lassen, aber damals war mir das mit den Backblechen noch nicht so klar) waren ebenfalls aus keinem so tollen Material. Auf den Blechen hat man jeden Schnitt gesehen. Und mit dem Stahlschwamm hat man die Bleche nur zerkratzt.

Wenn ihr also vor der Frage steht, was für Backbleche ihr Euch zulegen wollt, dann entscheidet Euch für was gescheites. Da habt ihr viel länger was davon, wenn man es ordentlich putzen und sauber halten kann. 

Billiges kauft man immer zweimal ;-) 

Ich zeig Euch mal ein Foto:

Erkennt Ihr den Unterschied? Auf dem vorderen Blech löst sich auch langsam die Beschichtung ab. Es ist nur noch mit Backpapier zu verwenden....

Auf einen Geburtstag hat mal jemand einen Kuchen auf einem emaillierten Backblech mitgebracht. Leider befanden sich auf dem Blech ziemlich krustige Stellen, die man mit normalem abwischen nicht abbekommt. Da noch Kuchen übrig war, blieb das Blech erst mal bei uns daheim. Ich habe es dann gespült und geschrubbt und danach sah es aus wie neu!

Meine emaillierten Bleche sind schon 13 Jahre alt. Und sie haben sich gut gehalten ;-)

Meine Backbleche verwende ich auch zum Aufbewahren.

Ich lege meine Brotscheiben darauf aus, um sie zu trocknen (ich stell sie einfach oben auf meinen Küchenschrank, dann sind sie mir aus dem Weg. Wenn das Brot trocken ist, fülle ich es in Stoffbeutel um). Mehr zum Thema Brot habe ich hier geschrieben: https://montagsmomo.blogspot.com/2021/02/der-mensch-lebt-nicht-vom-brot-allein.html

Wenn ich Spätzla in großen Mengen mache, dann breite ich sie auf dem Backblech aus, damit sie nicht zu sehr zusammenpappen und halte sie im Backofen warm. Wenn sie dann später auf den Tisch kommen, kann man ein zweites Backblech als "Deckel" darauf legen, damit sie auch auf dem Tisch eine Weile warm bleiben. Sieht zwar nicht schick aus, aber für den Werktag tuts ;-)

Heute gab es bei uns Kartoffelgratin. Und weil wir alle Kruste so gerne mögen, mache ich das mittlerweile auch auf dem Backblech. Die rohen, geschälten Kartoffen reibe ich in ganz feine Scheiben. In einer großen Schüssel mische ich die Kartoffelscheiben gleich mit geriebenem Käse, Salz, Pfeffer, Sahne und Milch. Dann gieße ich alles auf das Backblech und verteile es gleichmäßig. Das kommt dann für ca. 50 Minuten bei 180°C in den Backofen. Hmmm... lecker!

Hier eine Variante mit Kartoffel, Pastinake und Spinat

Das gleiche geht auch bei Käsenudeln, Nudelauflauf oder Käsespätzla. 

Pizza, Zwiebelkuchen, usw. backe ich immer ohne Backpapier direkt auf dem Blech. Ich hasse es, den Hefeteig auf Backpapier auszuwellen, dann zieht er sich wieder zusammen und das ganze Papier verknuddelt unter dem Teig... Deswegen fette ich das Blech ein und bestäube es ganz leicht mit Mehl und welle dann darauf den Teig aus. 

Zum Auswellen auf dem Blech habe ich einen kleinen Teigroller mit Griff (ihr könnt mal danach im Internet suchen). Den verwende ich auch gerne, wenn ich den Mürbe- oder Hefeteig in einer runden Springform direkt auswellen möchte. 

So, das wars für heute!

Bis nächsten Montag, Eure Momo!