Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 27. Dezember 2021

Wenn das Leben Dir Zitronen schenkt....

 ... mach Limonade draus. Oder andere sinnvolle Sachen ;-)

Bei meiner Schwägerin waren vor Kurzem viele, viele Zitronen im Laden übrig. Und ich durfte sie mit nach Hause nehmen.

sauer macht lustig

Aber zu lange aufbewahren wollte ich sie auch nicht. Deswegen habe ich sie weiterverarbeitet.

Zitronenreibe (unbezahlte Werbung)

Zuerst habe ich die Zitronen heiß abgewaschen und die Schale abgerieben. Diese kommt dann in ein Glas und wird eingefroren. So habe ich zum Backen immer abgeriebene Zitronenschale parat.
Alternativ kann man die Schale auch trocknen und mit Zucker mischen. Dann hat man einen selbstgemachten Zitronenzucker.

Zitronenpresse

Dann habe ich alle Zitronen ausgepresst und den Saft in einem Gefäß gesammelt.

Die ausgepressten Schalen habe ich teilweise mit in den nächsten Spülgang der Spülmaschine gelegt. Das wirkt ein bisschen wir Klarspüler oder Spülmaschinendeo.

Spülmaschinendeo

Den anderen Teil der Schalen habe ich zum Putzen meiner Glasscheibe in der Dusche verwendet. Dazu gibt es allerdings kein Bild. Ich habe die Zitronenschalen umgedreht, dass das Innere außen ist und habe sie dann wie ein Schwämmchen verwendet und auf den verkalkten Stellen an der Duschwand hin und hergerieben und anschließend mit Wasser abgespült und trockengewischt.  

Zitronensaft im Würfelformat

Den Zitronensaft habe ich in meiner Eiswürfelform eingefroren. So habe ich nun Zitronensaft in kleinen Portionen parat. Z.b. für eine schnelle heiße Zitrone, für den Obstsalat, usw.

Man kann aus den Zitronenschalen auch einen Zitronenreiniger herstellen. Das funktioniert dann so, wie der Orangenreiniger, den ich hier schon mal beschrieben habe: Orangenreiniger.

Diesen Post verlinke ich auf der Nachhaltigkeitsparty von Undine. Dort könnt ihr auch mal vorbei schauen. Sie ebenfalls tolle Tipps auf ihrem Blog. Aber nicht vergessen, dass es mich auch noch gibt ;-) 

Auf gehts zur Linkparty!

Bis nächsten Montag? Eure Momo

Montag, 20. Dezember 2021

Marzipandecke

Habt ihr schon mal eine ausgerollte Marzipandecke gekauft? Ich früher oft. Bis es mir dann irgendwann auf den Keks gegangen ist. Das Marzipan auf einer Plastikmatte ausgerollt, die über einer Rolle - ebenfalls aus Plastik - aufgerollt ist. Ob die Rolle zusätzlich nochmal in Plastik gewickelt ist, das weiß ich jetzt gerade nicht mehr. Das ganze ist dann noch in einer Pappverpackung eingepackt. 

Das Zweite, was mich gestört hat ist, dass ich bei uns in der Stadt keine Marzipandecke in Bioqualität gefunden habe. 

Also habe ich mich entschieden, meine Marzipandecken zukünftig selber zu rollen. Was auch gar nicht schwierig ist. 

Dazu habe ich zwei Gefriertüten aufgeschnitten. Dazwischen lege ich das Marzipan und rolle dann mit dem Wellholz die Decke in meiner gewünschten Größe und Dicke aus. 

Zwischen zwei Gefriertüten ausgerollt

Das mache ich auch so, wenn ich zum Beispiel nur eine Dekoration benötige, wie hier für meine Torte. Dann rolle ich das Marzipan aus und steche mit einem Ausstecherförmchen einfach meine gewünschten Motive aus. 

Das restliche Marzipan rugele ich dann zu einem Bobbel und bewahre ihn in einer Dose oder einem Glas im Kühlschrank bis zur nächsten Verwendung auf. 

Wenn ich das Gefühl habe, dass ich den Rest schon lange genug im Kühlschrank rumfahren habe, dann verarbeite ich ihn einfach in die nächsten Streußel für einen Streußelkuchen, Apfelcrumble oder in die Füllung von Bratäpfeln

Noch besser wäre es natürlich, das Marzipan auch noch selber herzustellen. Ich war einmal auf so einem Abend, bei dem eine Küchenmaschine (sicher wisst ihr, wenn ihr das Rezept lest, welche ich meine....) beworben wurde. Allerdings habe ich kein solches Gerät. 

Aber es hat gut funktioniert und auch sehr lecker geschmeckt. Deswegen teile ich Euch hier mal das Rezept:

  • 200 g Mandeln (vorzugweise in Bio-Qualität)
  • 200 g Zucker
  • ca. 10-20 g Rosenwasser, Amaretto oder Wasser
Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen. Ein paar Minuten ziehen lassen und dann kann man die Mandeln einfach aus ihrer Schale drücken.
Zucker 1 Min./St. 10 pulverisieren, umfüllen
Mandeln 35  Sek/St. 10 mahlen
Zucker zugeben sowie 25 g Flüssigkeit (z.B. Rosenwasser, Amaretto oder Wasser) 
10 Sek/St. 4, runterschieben
15 Sek / St. 3

Die Gefriertüten wasche ich übrigens sauber ab und bewahre sie aufgerollt in meiner Backschublade auf. Die kann man sehr gut mehrfach verwenden. Und auch für verschiedene andere Zwecke, wie beispielweise Zimtsterne oder anderen klebrigen Teig auszuwellen.

Bis nächsten Montag? Eure Momo

Montag, 13. Dezember 2021

Geschenkverpackungen

Lange habt ihr nichts mehr von mir auf diesem Blog gehört. Ich gebs zu, manchmal ist es ganz schön langweilig zu posten, wenn keine oder selten Rückmeldungen kommen. Das stelle ich mir irgendwie wie Online-Unterricht vor, wenn alle ihre Kamera und ihre Mikros aushaben ;-)

Aber heute habe ich wieder was für Euch. 

Schon lange wollte ich mir Geschenkbeutel nähen und dadurch das Geschenkpapier ersetzten. Die letzten Geburtstagsgeschenke habe ich immer schon in Stofftaschen, Kissenbezüge oder Geschirrhandtücher eingepackt. Das war meine Übergangslösung. Aber am Samstag habe ich aus alten Jeanshosen kleine Beutel genäht. 

Diese Beutel kann man dann oben zubinden wie einen Sack oder den Stoff so lange um das Geschenk herumwickeln und mit einem Band fixieren, bis es gut aussieht. 

Unsere neuen Geschenkebeutel

Zwar sind die Geburtstags-Geschenkebeutel jetzt immer jeansblau. Aber man kann ja mit Bändern und Grünzeug dekorieren und so jedes Geschenk individuell gestalten. 

Außerdem spart man dadurch Tesa ein. Das ist ja schließlich auch Plastikmüll....

Bänder habe ich auch zuhauf. Die allermeisten sind gesammelt von Geschenken, die wir schon mal bekommen haben. Ich habe dafür extra eine Kiste im Schrank, mit Tütchen, in denen die Bänder nach Farben sortiert reinkommen. 

Für die Jeanshosen habe ich mich deswegen entschieden, weil sie ja schon die Röhrenform haben und ich sie nur noch auf einer Seite zunähen musste. Die andere Seite ist bereits versäumt, weil es sich ja um den untersten Teil des Hosenbeines handelt. Ich bin ja nicht so der Nähprofi, aber sowas bekommt eigentlich jeder hin, der weiß, wie eine Nähmaschine funktioniert. 

Ich habe aus alten Kissenbezügen von meiner Schwiegermutter noch weiße Beutel genäht. Die werden wir dann an Weihnachten verwenden.

Zwar finde ich schon, dass es wunderschöne Geschenkpapiere gibt. Aber ich habe schon ewig keines mehr gekauft. Oft wird es nur einmal verwendet und landet dann im Mülleimer. Wenn ich Geschenke mit Papier umwickelt geschenkt bekomme und das Papier gefällt mir und sieht noch gut aus, dann packe ich sehr vorsichtig aus und bewahre das Geschenkpapier auf (das hat man früher ja auch schon gemacht, bevor man Papier in jedem Laden für wenig Geld kaufen konnte). 

Und falls ich mal ein "Außer-Haus" Geschenk brauche (wie z.B. fürs Wichteln in der Schule) dann wird so ein 2. Chance-Papier verwendet. 

Am Nikolaustag haben wir von meiner Freundin ein kleines Geschenk bekommen. Verpackt in einem Waschlappen, zugebunden mit einem Stoffband. 

Geschenke zum Nikolaus. Vorne der Waschlappen. Und die Papiertüten hinten bekommen auf jeden Fall auch nochmal eine zweite Chance. Alles VIEL BESSER als die durchsichtigen Plastiktütchen!

Eine tolle Idee! Denn Waschlappen werden hier im Haushalt gerne verwendet.

Bis nächsten Montag? Wollt ihr weiterhin was lesen?

Eure Momo