Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 14. November 2022

Wie aus einem missglückten Muffin noch ein glücklicher CakePop wird

Bevor sich der Geburtstag meiner Tochter ernuet jährt muss ich doch endlich mal noch den Post zu ihrem Geburtstag schreiben!! Auf meinem anderen Blog www.meineschoensachen.blogspot.com könnt ihr nachlesen, wie wir den Geburtstag gefeiert haben und was wir alles Schönes für sie gestaltet haben. 

Hier allerdings könnt ihr nachlesen, wie wir im Vorfeld sehr nachhaltig agiert haben ;-)

Das Kind hat sich gewünscht, dass wir für die Schulkameraden Minimuffins backen, die sie dann am Geburtstag mit in die Schule nehmen und verteilen kann. Gesagt- getan. Leider gingen die Muffins - trotz einfetten und mehlen - nicht aus der Backform raus. Also haben wir die fertig gebackenen Muffins mit dem Löffel aus der Form gekratzt, alles gespült, neu gefettet, neu bemehlt, anderer Teig und nochmal gebacken. Leider mit dem gleichen Ergebnis.... Also war ich gefrustet. Zwei Mal Lebensmittel "verschwendet" (was ich ja absolut GAR NICHT!! mag) und das Ergebnis nicht brauchbar. Aber wegwerfen kam auch nicht in Frage. Außerdem war es bereits spät am Abend vor dem Geburtstag. Also musste eine brauchbare Alternative her. 

So kam mir die Idee in den Sinn, dass wir aus dem zerbröselten, unbrauchbaren Muffins Cake-Pops machen! Das haben wir bisher nie gemacht. Ich fand es bisher immer unsinnig, einen Kuchen zu backen um ihn dann wieder zu zerbröseln. Oder noch schlimmer, einen fertigen Kuchen zu kaufen (da kann ich ja gleich was Fertiges zum Essen kaufen). Aber das hier bot die ideale Lösung für unser Problem :-)

Frischkäse hatte ich auch noch im Kühlschrank (selbstgemacht. Wie das geht? Könnt ihr hier nachlesen: Frischkäse selber machen).

Also habe ich auf 300 g Kuchenkrümel ca. 100 g Frischkäse genommen und mit den Kuchenkrümeln verknetet, so dass eine formbare Masse entsteht. Auf weiteren Zucker usw. habe ich verzichtet. In den Kuchenkrümeln ist ja bereits alles enthalten, was lecker schmeckt und ungesund ist ;-)

Aus der Masse haben wir dann walnussgroße Kugeln geformt. 

Dann haben wir Schokolade geschmolzen und zurechtgeschnittene Schaschlickspieße in die Schokolade getunkt, in die Kugeln gesteckt und fest werden lassen.

Anschließend haben wir die ganzen Kugeln in die Schokolade getaucht, in unseren provisorischen Cake-Pop halter (ein umgedrehtes Abkühlgitter mit runden Löchern) gesteckt, mit gefriergetrockneten Himbeeren bzw. Zuckerstreußeln bestreut und fest werden lassen.

Zum Transport in die Schule haben wir die CakePops dann in eine Schüssel "umgelegt". Die Schulkameraden waren begeistert, so dass wir für den Kindergeburtstag gleich nochmal eine Ladung gebacken haben. Dazu haben wir dann die Kuchenreste von dem anderen Kuchen genommen, den wir für den Kindergeburtstag gebackten haben. 

Sie wollte nämlich einen hellen Rührkuchen, in dem eine Form aus einem dunklen Rührkuchen zu sehen ist. 

Das funktioniert so, dass man einen dunklen Rührteig herstellt und auf einem eckigen Backblech zu einem flachen Kuchen bäckt. Aus dem fertig gebackenen Kuchen sticht man dan mit einer Ausstecherform die gewünschte Form aus (in unserem Fall ein Herz). 

Dann macht man einen hellen Rührteig und füllt den zur Hälfte in eine Kastenform. Dann werden die gebackenen, ausgestochenen Herzen aneinander auf den hellen, rohen, Rührteig gestellt. Der restliche rohe Rührteig wird voll in die Form geleert und das ganze wird dann gebacken.

So, und wer mitdenkt, merkt, dass man aus dem dunklen Rührteig Stanzreste hat. Diese Reste haben wir am Kindergeburtstag zu CakePops verarbeitet.

Natürlich könnte man die Stanzreste auch kleinbröseln und damit einen Nachtisch dekorieren oder herstellen. Oder einfach so löffeln. 

Die Stile der CakePops haben wir wieder eingesammelt, in der Spülmaschine mitgespült und trocknen lassen. Solche Sachen (also auch Eisstiele) werden bei uns immer wieder weiterverwendet. 

***

Noch eine Anmerkung zum Thema Muffins backen: Ich habe für die kleinen Muffins  Muffinsbackbleche. Aus Prinzip verwende ich keine Papierförmchen. Denn dort bleibt mir viel zu viel vom Muffin drin hängen. Und für mich ist das ein unnötiger Verbrauch von Papier und Lebensmitteln. 
Bisher ging das mit den Blechen auch ganz gut... aber wahrscheinlich sind sie auch irgendwann zu alt... Ich habe sie schon einige Jahre. Aber für die Weiternutzung der Bleche habe ich auch schon was im Kopf. 
Mittlerweile haben wir uns vor einer ganzen Weile auch Muffinsformen aus Silikon angeschafft. Da gehen die Muffins einfach ohne Probleme raus und Papier werden ebenfalls nicht benötigt. 

***

Zum Thema "verunglückte Kuchen" habe ich auch noch eine Geschichte: Vor vielen Jahren habe ich für einen Kaffeebesuch mal einen Träubleskuchen gebacken. Ich habe aber zuviele Träuble genommen und so ist mir der Kuchen auseinandergebrochen, als ich ihn aus der Form holen wollte. Völlig verärgert habe ich ihn dann in eine Auflaufform "gebatscht" (also drunter und drüber) und nochmal eine Weile backen lassen. Meinen Gästen habe ich es als Träublesauflauf "verkauft". Und wir haben zu viert!! den kompletten Kuchen in der Auflaufform verspeist. Mit Sahne. Hm, war das lecker.

So darf man einfach nicht gleich aufgeben und kreativ werden, wenn mal was nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte.

Was macht ihr mit "verunglückten Kuchen"? Gerne dürft ihr einen Kommentar hier lassen :-)

Bis nächsten Montag?Momo!

Montag, 24. Oktober 2022

Wasserfarbkasten

4 Kinder - 4 Wasserfarbenkasten oder mehr ;-)

Beim Einkauf unserer Wasserfarbkästen habe ich darauf geachtet, dass man die Farben einzeln nachkaufen kann. 

Was ich allerdings nie verstehen werde, warum ein vollständiger, niegelnagelneuer Wasserfarbkasten kaum mehr kostet, wie wenn man ein paar wenige, neue Farben nachkauft... ?!

Wenn ich den Geldbeutel sprechen lasse, dann würde ich jedes Jahr, wenn Farben im Farbkasten leer sind, einen neuen Wasserfarbkasten kaufen. Aber hallo? Was mach ich dann mit den Kästen, die ich noch habe? Und mit den Farben, die noch fast nicht verbraucht sind? 

Meistens sind ja nur ein paar wenige Farben so aufgebraucht, dass man sie ersetzen muss. Bei uns ist das meistens gelb oder schwarz.

Also lasse ich nicht den Geldbeutel sprechen sondern meinen Menschenverstand und habe folgendes System entwickelt ;-)

Wir haben nur Wasserfarbkästen von einem System. Und zwar von dem man die einzelnen Farben nachkaufen kann. Nach jedem Schuljahr wird ausgemistet, geputzt und neu sortiert.

Die Kästen werden auseinander gebaut und gereinigt. Das geht ganz toll mit Spülwasser und einer Spülbürste. 

Sieht doch fast aus wie neu.

Die einzelnen Farben werden mit einem alten Lappen abgewischt, damit unter der braunen Schicht mal wieder die tatsächliche Farbe hervorkommt ;-)


Der Lappen sieht danach aus wie ein bunter Hund :-)

Danach werden die Kästen wieder zusammengebaut.

Farben die komplett aus sind, werden einzeln nachgekauft. 

Farben, die noch gut sind, aber aktuell nicht gebraucht werden, kommen in das Ersatzteillager. 

Und dann gibt es noch einen Kasten mit Farben, die wir daheim vermalen.

Manchmal bricht auch so ein Plastikscharnier ab. Wie gut, dass wir das Ersatzteillager haben. Dann wird da einfach das entsprechende Teil ausgetauscht.

Sieht doch fast aus wie neu. Und nach der ersten Benutzung ist auch ein neuer Kasten nicht mehr neu...

Ich finde es absolut übertrieben, dass man jedes Schuljahr einen neuen Wasserfarbkasten kauft. Aber ich denke, dass es tatsächlich Eltern gibt, die das jedes Schuljahr machen... Die Dinger sind ja auch wirklich viel zu billig, meiner Meinung nach. 

Und was mich auch mal traurig gemacht hat, als eines meiner Kinder in der Schule dafür ausgelacht wurde, weil es noch den Farbkasten vom letzten Jahr hatte.... unglaublich.... 

Aber ich bringe meinen Kindern bei, dass sie auch gut dazu stehen können, dass nicht immer alles neu sein muss. Es ist ja nicht so, dass wir es uns nicht leisten können. Manches möchte ich uns einfach nicht leisten. 

Wie macht ihr das mit den Schulsachen? Wird jedes Jahr alles neu eingekauft? Auch Stifte, Heftschoner, usw?

Mein großer Sohn hat immer so auf sein Stiftemäppchen aufgepasst, dass er in der 8. Klasse noch immer sein Mäppchen aus der 1. Klasse hat. Und es auch noch stolz weiterverwendet! Das macht mich froh!

Bis nächsten Montag? Momo!


Verlinkt bei der Nachhaltigkeitsparty von undiversell

Montag, 1. August 2022

Ausflugsproviant

Wir nehmen auf Wanderungen und Ausflüge immer Proviant von zuhause mit. Denn bei 6 Personen braucht man einfach eine Grundausstattung für den ersten (und zweiten und dritten) Hunger im Rucksack.

Ich nehme nicht so gerne fertig geschnittenes Obst oder Gemüse mit. Meistens packe ich einfach eine Dose mit gewaschenen Früchten oder Gemüse am Stück und ein Messer dazu.

Dann schneide ich am Rastplatz immer nur die Menge klein, die benötigt wird.

Oft war es auch schon so, dass wir viel weniger gebraucht haben, als ich eingepackt habe. Und wer will schon am Abend braune Apfelschnitze usw. essen? Aber das Obst und Gemüse am Stück kann man einfach wieder in den Obstkorb oder ins Gemüsefach legen und ein anderes Mal essen.

Damit habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht.


Hier war die Wurst mal größer als das Brot ;-)
Spaß - ich habe im Backhaus kleine Weckla gebacken. Aber das sieht doch wirklich aus wie ein Miniaturbrot...

Die Momo live beim Schneiden. Achtung - Finger! :-)

Wie macht ihr das so beim Ausflug?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 27. Juni 2022

Wassermelone

Passend zu meiner Junikarte kommt hier ein Post zum Thema Wassermelone.

Wir lieben Wassermelone! Schon allein, was für ein schönes Muster sie hat, wenn man sie aufschneidet :-)

Meistens schneide ich erst mal eine halbe Wassermelone klein.

Die andere Hälfte kommt mit der Schnittfläche hat unten auf einen Teller.. So hält sie - ganz ohne Frischhaltefolie - gut ein paar Tage im Kühlschrank.

Bei den geschnittenen Stücken schneide meistens die Schale gleich ab. Denn ich habe schon die Erfahrung gemacht (nicht bei meinen Kindern, eher bei Besuch), dass sie nur ein Teil der Melone essen und dann an der Schale noch etwas hängt.

Als ich das Foto mit dem Beispiel dazu gemacht habe, ist es mir zwei Mal passiert, dass nochmal ein Stück Melone für das Foto vorbereiten musste. Denn es war ein Kind mit mir in der Küche und hat sich dauernd das Stück geschnappt und sauber abgeknabbert ;-) Bis ich erklärt habe, das ich das mit Absicht so hingelegt habe, weil ich ein Foto davon machen will ;-)


Deswegen gibt es bei uns die Melone meistens ohne Schale. Aber dann lege ich immer noch Kuchengabeln dazu. 

Auch wenn wir einen Ausflug machen, schneide ich die Schale gleich weg. Denn dann haben wir unterwegs nicht das "Problem", wo und wie wir die ganzen Schalen entsorgen. Ich kann sie gleich daheim in den Kompost werfen.

Was auch sehr lecker ist: Die Melone in eine schöne Form schneiden, die Schale mit dem Messer ein wenig einritzen und dann einfach einen Eisstiel reinstecken. Ich lege dann die Melonen in flache Gefrierdosen und dann ins Gefrierfach. Das gibt ein leckeres, sehr gesundes Eis!

Die Eisstiele werden wiederverwendet (und stammen teilweise auch von fertigem Stieleis). 

Bis zum nächsten Montag? Momo!

Montag, 28. März 2022

Schwimmabzeichensammlung

Kennt ihr das? Eure Kinder haben ein Schwimmabzeichen gemacht und bringen ganz stolz das runde Abzeichen auf einem quadratischen Stück Stoff, das dann die Mama oder die Oma auf die Badehose oder den Badeanzug nähen können/sollen, mit nach Hause.

Oh, ich hasse diese quadratischen Schwimmabzeichen.... Ausschneiden kann man sie nicht so gut, sonst fransen sie aus und halten nach dem Aufnähen nicht mehr.

Und auf diesem rutschigen Badebekleidungsstoff etwas aufnähen ist auch kein Vergnügen.
Außerdem wird Badekleidung bei uns weitergereicht (sofern sie nicht schon vom vielen Verwenden "durchsichtig" geworden ist...) und wer will schon eine Badehose, auf dem bereits ein Schwimmabzeichen aufgenäht ist? Man will sich ja nicht mit fremden Federn schmücken ;-)

Also habe ich mir nach den ersten, erfolglosen Versuchen etwas anderes überlegt:
Zu Weihnachten haben unsere 3 großen Kinder von der Verwandschaft ein Handtuch, auf dem ihr Name aufgestickt ist, geschenkt bekommen.
Und das ist nun unsere "Schwimmabzeichensammlung". Hier werden alle gemachten Schwimmabzeichen aufgenäht. 
Unsere Kinder sind alle im DLRG und kommen daher regelmäßig mit Schwimmabzeichen nach Hause.

Die Schwimmabzeichen, die ich bereits auf die Badehosen genäht habe, habe ich einfach nochmal nachgekauft ;-) und dann Neue auf das Handtuch aufgenäht.

Die Schwimmabzeichensammlung

Zum Aufnähen habe ich das Abzeichen mit einem Rand rund ausgeschnitten. Dann habe ich den Rand nach hinten geklappt und den Rand ringsum von Hand festgenäht, damit er sich nicht mehr zurückklappt. So ist sichergestellt, dass das Abzeichen nicht ausfranst.

Anschließend kann man das Abzeichen mit einem Stück Vliseline auf das Handtuch bügeln. Oder man steckt es mit Stecknadeln fest.

Dann kann man das Abzeichen entweder von Hand oder mit der Maschine auf das Handtuch aufnähen. 

Bitte nicht so genau hinschauen... Man könnte das sicherlich noch ordentlicher machen ;-)

Mittlerweile habe ich auch entdeckt, dass es die Abzeichen in zwei verschiedenen Varianten gibt: Einmal die schreckliche, viereckige und dann gibt es schon rund zugeschnittene Abzeichen, deren Rand lasergeschnitten ist und daher nicht ausfranst. Ich würde definitiv die zweite Variante nehmen, wenn mich jemand fragen würde ;-)

Ich hoffe, der Tipp war für ein paar von Euch hilfreich :-)
Und das mit dem Handtuch ist auch eine nachhaltige Geschenkidee. Denn das kann man lange nutzen und meine Kinder finden ihr "Schwimmbadhandtuch" richtig toll!
Oder man verwendet ein bereits vorhandenes Handtuch. Das kann man eventuell auch noch im Nachhinein in einer Stickerei besticken lassen? Oder man bestitzt sogar einen Nähmaschine, die Namen aufsticken kann?

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post wird verlinkt beim DvD von ELFi

Montag, 28. Februar 2022

Zeitung - nicht nur zum Fische einwickeln...

 ... wobei ich ehrlich gesagt noch nie einen in Zeitung eingepackten Fisch gekauft habe... Aber wir leben hier ja auch nicht in einer Fischfangregion. Vielleicht ist das im hohen Norden anders.

Aber worauf ich heute hinauswill ist: Zeitung :-)

Wir teilen uns mit unseren Nachbarn ein Tageszeitungsabo. Das Abo läuft auf unsere Nachbarn, wir überweisen ihnen einmal im Quartal die Hälfte des Abopreises für diesen Zeitraum. Sobald diese die Zeitung gelesen haben, spätestens am nächsten Tag, stecken sie die Zeitung bei uns in den Zeitungskasten.

Wir haben zwar gemerkt, dass es bei so brandaktuellen Themen, bei denen es jeden Tag neue Infos gibt (z.B. Anfangszeit von Corona) die Infos aus der Tageszeitung am nächsten Tag ja schon wieder überholt sind. Aber in solchen Zeiten informieren wir uns auch tagesaktuell im Internet. Und trotzdem wollen wir das Aboteilen so beibehalten. Denn 1. kostet uns dann die Zeitung nur die Hälfte, 2. verursachen wir zusammen mit unseren Nachbarn nur halb so viel Altpapier und 3. ist es uns trotzdem wichtig, die Papierzeitung zu haben. 

Außerdem "brauchen" wir die Papierzeitung, denn sie lässt sich nach dem Lesen mehrfach weiterverwenden. Nämlich so:

Geschenke einpacken

Schöne Bilder aus der Zeitung eignen sich toll, um kleine Geschenke ansprechend einzupacken. Oder das Kreuzworträtsel. Falls man unter die Jäger und Sammler gehen will, könnte man sich aus der Tageszeitung immer die Seiten mit den schönen Bildern aufheben. 

Die Kreuzworträtselverpackung gefällt mir am Besten :-)

Geschenketüten / Mülltüten basteln - ohne Kleber

Hier habe ich eine kleine Geschenketüte ohne kleben gebastelt. Wenn man den Boden innen etwas auseinanderdrückt und die Tüte füllt, dann kann sie sogar selbständig stehen.

Ein nettes kleines Mitbringsel, vielleicht für einen Krankenbesuch?

Genau so kann man auch Tüten für den Mülleimer falten. Die Anleitung habe ich hier auf meinem Blog schon mal ausführlich beschrieben: Eine schnelle Tüte

Geschenketüten basteln - mit Kleber

Ich habe Euch auch noch eine andere Variante einer gebastelten Tüte aus Zeitungspapier. Diese benötigt allerdings einen Kleber. Statt Zeitungspapier kann man dafür auch alte Kalenderblätter, Landkarten oder Schnittmuster verwenden.

Man kann die Tüte auf verschiedene Arten verschließen.

Entweder ganz schnöde mit einer Wäscheklammer.

Die Tüte steht durch ihren Boden von selbst

Oder man schlägt die Oberseite der Tüte einmal um, locht sie und zieht ein schönes Geschenkeband durch die Löcher.

Ein blaues Band aus meiner Bändel-Restekiste

Oder man schlägt die Oberkante der Tüte einmal nach innen in die Tüte um, locht sie und zieht ein längeres Band als Henkel durch die Löcher. 

Und ein gelbes Band aus meiner Bänder-Restekiste. Blau und gelb - die Farben der Ukrainischen Flagge.

Die Anleitung kommt ganz am Ende vom Post. 

Geschenke für den Adventskalender - mein Jahresprojekt

Eines meiner Jahresprojekte 2022 ist ein nachhaltiger Tausch-Adventskalender. Wie genau ich mir das vorgestellt habe, könnt ihr auf meinem anderen Blog nachlesen. Aber verpackt werden sollen die Sachen vom Adventskalender nicht in neu gekauften Geschenketüten, Geschenkpapier, usw. sondern - auch damit die Päckchen einheitlich daherkommen - in Zeitungspapier. 

Adventskalender

Ich habe hier mal ein paar Muster gepackt. Wie dann die Zahlen an die Päckchen drankommen, weiß ich noch nicht. Macht jeder seine zugeteilte Zahl selber und hängt sie gleich an seine Tauschpäckchen (also 24 x z.B. die 13) oder macht jeder für sich 24 Schilder mit den Zahlen von 1-24  (oder man hat noch welche vom letztjährigen Adventskalender übrig) und ich hänge sie dann entsprechend an die Päckchen? Das werde ich mir noch überlegen. 

Zeitungsbobbel zum Schuhe trocknen

Wer viel im Schnee oder Regen unterwegs ist, weiß, dass auch die besten Schuhe - je nachdem - innen nass werden können. Wir machen dann daheim immer gleich Zeitungsbobbel und stopfen damit die Schuhe richtig fest aus. Die Zeitung saugt das ganze Wasser aus den nassen Schuhen und am nächsten Tag sind sie meistens dann wieder trocken. 

Gerade überlege ich mir, ob das mit nassen Handschuhen eigentlich auch geht? Bestimmt! Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. 

Perfekt um nasse Schuhe von innen zu trocknen

Zeitungsbobbel zum Ofenscheibe putzen

Manche Bilder aus der Zeitung eignen sich absolut nicht, um Geschenke einzupacken. Wer will schon irgendwelche Kriegsfahrzeuge auf seinem Päckle haben...

Wer will das schon geschenkt?

Dieses Bild habe ich mir geschnappt, einen Bobbel geformt, draufgespuckt (ja, klingt eklig, aber hilft) und habe damit meine verrußte Ofenscheibe geputzt. 

und noch ein bisschen Muskelkraft

Wunderbar sauber, ganz ohne Chemie!

Und anschließend wandert das Kriegsbild in die thermische Verwertung.

Zeitungsbobbel zum Ofen anzünden

Zeitungsbobbel nehmen wir auch zum Ofen anzünden. Aber das ist für Ofenbesitzer jetzt vermutlich keine besondere neue Idee ;-)

Noch einen selbstgemachten Ofenanzünder aus Wachs, Holzresten und Eierschachtel dazu. Das Kleinholz fehlt noch. Aber dann kanns losgehen!

Zeitung als Mülltüte/Anzünder für den Ofen

Ab und zu wird es nötig, den Holzkorb, in dem unser Holz neben dem Ofen lagert, auszukippen. Das ganze Kleingedöns wird dann zusammengekehrt.

lauter Kleingruscht

und in ein Zeitungspapier eingewickelt. Und dann verwende ich es anschließend auch gleich als Anzünder. 

Eingeknüllt und ab ins Feuer damit.

Zeitung zum Basteln

Meine große Tochter hat zum letzten Geburtstag ein Papierschöpfsieb bekommen. Das haben wir letzte Woche ausprobiert und aus Zeitungspapierschnipsel Papier geschöpft. Daraus möchte sie noch schöne Karten für die Geburtstage ihrer Freundinnen basteln. Aber das zeige ich dann mal auf meinem anderen Blog (ihr könnt dem Blog ja folgen, dann bekommt ihr es mit, wenn ich den Post dazu veröffentliche ;-)  

Schnipsel reißen, über Nacht in Wasser einweichen, pürieren und dann kanns losgehen mit Schöpfen!

Und natürlich ist Zeitung die beste Unterlage beim Wasserfarben malen, kleben, usw.

Oder man verwendet die Zeitung für die Herstellung von Pappmachè. Wir haben das daheim noch nie germacht. Das habe ich bisher der Schule und dem Kindergarten überlassen... ;-)

Zeitung zum Spielen

Nicht zuletzt ist Zeitungspapier auch ein tolles Spielematerial. Es muss nicht extra gekauft werden und ist daher auch ein nachhaltiges Spielematerial. Auf jeden Fall sinnvoller als Spiele mit Klopapier..... Wer von Euch schonmal eine Kinderstunde oder Jungschar gemacht hat, kennt die Spiele vielleicht: 

  • Schokolade auspacken 
  • Zeitungsstaffellauf
  • Wer kann die längste Zeitungsschlange reißen
  • Zeitungsschlacht
  • Zeitungspapier in den Hosenbund
  • usw. da könnt ihr einfach mal nach "Zeitungsspiele" g**geln und werdet sicher fündig.
Man könnte bestimmt auch mal einen Kindergeburtstag zum Thema Zeitung machen. Für die Einladung könnte man Buchstaben aus der Zeitung ausschneiden (wie bei einem Erpresserbrief ;-), Spiele finden sich genügend,  Hach, das ist eine gute Idee, die mir da gerade gekommen ist. Das merk ich mir mal vor ;-)

Und in meine nächste Konfi3 Gruppenstunde nehme ich eine alte Zeitung mit. Wenn wir dann ein Spiel brauchen, weil wir noch Zeit in der Gruppenstunde haben, dann können wir eines der Zeitungsspiele machen. Ohne großen Vorbereitungsaufwand.

Füllmaterial für Päckchen

Ich verschicke nicht viele Päckchen. Aber meine Schwester wohnt an der Nordsee und zu Weihnachten, Geburstag und auch mal unterm Jahr schicken wir uns gegenseitig Päckchen mit Leckereien zu. Luftpolsterfolie, die ich von andern Päckchen übrig habe, verwende ich weiter solange es geht. Aber manchmal reicht mir mein Füllmaterial nicht. Dann nehme ich Zeitung, knülle diese zusammen und stopf sie zwischen die gepackten Sachen.

Bitte keine Werbung!

An unseren Zeitungskasten klebt übrigens ein Aufkleber "Bitte keine Werbung". Die meisten Austräger halten sich auch daran. Für diesen Schritt haben wir uns schon vor vielen Jahren entschieden. Denn dadurch verringert sich ebenfalls das anfallende Altpapier. 

Und zum anderen möchte ich nicht dauernd sehen, was es irgendwo im Angebot gibt - das ist mein Selbstschutz. Denn wenn ich was nicht weiß, dann muss ich gar nicht erst überlegen, ob ich etwas brauche oder nicht. Oft ist es ja so, dass man sich von der Werbung zu unnötigen Käufen verleiten lässt. Und wenn ich dann mal wieder ein Werbeblättle für Lebensmittel in die Finger bekomme und durchblättere, sind oft die Lebensmittel im Angebot, die ich eh nicht kaufe (Fertiggerichte, Konventionelle Lebensmittel, Süßigkeiten, Alkohol,...). Da bleibe ich lieber meinem Bioladen treu. Auch wenn es mich mehr kostet, als die Sonderangebote :-)

Jetzt seid ihr dran!

Habt ihr noch nachhaltige Ideen, was man aus Zeitung machen kann? Oder kennt ihr noch ein tolles Spiel, das man mit Zeitungen spielen kann? Dann lasst mir doch in einem Kommentar Eure Idee oder Spielbeschreibung da. Ich freue mich!

Bis nächsten Montag?Momo!

Diesen Post verlinke ich bei Öko?Logisch! von undiversell und beim DVD von ELFiS Kartenblog. 

Außerdem kommt hier noch die versprochene Anleitung für die Geschenketüte:

Zuerst legt ihr die Zeitungsseite offen vor Euch hin.

je nachdem könnt ihr auch Kalenderblätter, Landkarten, usw. nehmen.

Dann klappt ihr die Seite einmal auf die andere Seite. Aber nicht bis zur Kante. Lasst noch einen ca. 2cm breiten Rand frei. Das ist die Klebefläche.

Klebefläche nicht vergessen!

Dann bestreicht ihr die Klebefläche mit Kleber und faltet die Fläche um.

Nun ist die Tüte an der Seite schon mal zu.

Nun wird die Tüte an der Unterseite einmal hochgefaltet. Das ergibt nachher den Boden. Je weiter ihr die Unterseite hoch faltet, desto größer wird die Fläche vom Boden. 

Der Boden 

Nun wieder nach unten klappen. Dann den Boden auffalten, dass er so aussieht:

Nun hat sich ein Sechseck ergeben

Jetzt habe ich zum Zeigen den Boden mit Edding beschriftet. Die Unterseite vom Sechseck wird nun nach oben gefaltet. So, dass die Kante über die mittlere Falzlinie drüber geht. Das muss so sein, denn sonst hält nachher der Boden nicht, weil man die beiden "Boden" nicht zusammenkleben kann. 

Boden 1 nach oben klappen

Nun wird der obere Teil nach unten geklappt, ebenfalls überlappend auf Boden 1.

Die beiden Böden müssen gleichmäßig groß gefaltet werden. Sonst wird der Boden schief!

Die Stelle, an der Boden 2 den Boden 1 überlappt, ist die Klebefläche. Diese habe ich auf dem Foto ausschraffiert.

Hier kommt nun der Kleb drauf. 

Nach dem Kleben sieht der Boden dann so aus: Die beiden Vierecke rechts und links von Boden 2 müssen quadratisch sein. Sonst ist der Boden schief.

Fast fertig. 

Nun kann man noch, aber man muss nicht, die Seitenteile schön falzen. Dazu denkt man sich die Linien (die ich hier mit Edding aufgestrichelt habe) und falzt an dieser Linie die Tüte einmal um.

Die angezeichneten Falzlinien. Sie gehen einmal hochkant durch das "Quadrat" durch. 

Damit die Falz "beweglicher" wird, kann man die Tüte umdrehen und auf die andere Seite auch nochmal falzen.

.

Nun öffnet man die Tüte und faltet die Seitenteile nach innen in die Tüte. 

Ich hoffe, auf dem Bild erkennt man, was ich meine ;-)

Und schon ist die Tüte fertig und standfest!

Sieht aus, wie die gekauften Geschenketüten! Nur selbstgemacht!