Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 26. April 2021

Haltung bewahren!!

Heute kommt nur ein kurzer Tipp ;-)

Dieses Mal gehts um die Spülmaschine (enthält unbezahlte Werbung, da man die Marke meiner Spülmaschine und der Flaschen sieht....)

Manchmal spüle ich Milchflaschen, Passataflaschen und vor kurzem hat sich sogar ein Weizenglas in unsere Spülmaschine verirrt.

Damit die Flaschen nicht umfallen, wenn man die Spülmaschine öffnet, stelle ich immer Vesperbretter oder Teller dazwischen. Als Trennwand und Halterung. Das funktioniert super. Auch z.B. für Weingläser.


Trennwände :-)

Bis nächsten Montag!

Eure Momo

Montag, 12. April 2021

Immer dieser Klimawandel....

 ... dieses Mal fand er bei uns im Haus statt. Ich habe diese Woche meinen Gefrierschrank abgetaut ;-)

Dazu muss ich sagen, dass wir zwei Gefrierschränke im Keller haben, die zeitweise beide gut gefüllt sind. Nun ist der Bestand aber so zusammengeschrumpft, dass alles in einen Schrank passt. Also konnte ich den anderen abtauen.

Dazu stecke ich ihn aus und lege unten einen großen Schwamm und saugfähige Tücher hinein. Mir ist es nämlich schon mal passiert, dass das ganze Schmelzwasser übergelaufen ist und ich eine riesen Sauerei auf dem Boden hatte.

Der Schwamm und die Tücher saugen das Schmelzwasser auf, so dass ich diese nur vorsichtig herausnehmen und in einem Eimer wringen kann.

Wenn es noch schneller gehen soll, kann man auch eine Schüssel mit heißem Wasser in die Gfriere stellen. 

Wer den Luxus von zwei Schränken nicht hat, kann z.B. im Winter seine ganzen gefrorenen Sachen in den Körben über Nacht nach draußen (Balkon oder Terrasse) stellen. Noch mit einem Teppich abgedeckt ist es noch eine zusätzliche Isolierschicht. Der Schrank ist über Nacht locker aufgetaut, dann muss man ihn morgens nur noch kurz auswischen und kann alles wieder einräumen.

Wenn die Nächte nichts so arg kalt sind, dann kann man den Inhalt (wenn es nicht mehr viel ist) auch mit Gefrierakkus in eine Kühlbox packen und raus stellen. Da passiert dem Gefriergut auch nicht viel.

Bei einer solchen Aktion schreibe ich mir auch immer noch eine Liste, was ich aktuell im Gefrierschrank habe. Ich verschaffe mir dadurch einen Überblick und habe so bestens im Griff, dass nicht etwas jahrelang in der Gefriere schlummert. Besser wird es dort ja nicht ;-)

Also hängt bei mir momentan eine Liste an der Pinnwand:

Meine Liste

Anschließend setze ich mich hin und schreibe mir ein paar Kochideen auf:

Zum Beispiel könnte man die Mangoldblätter in einer Lasagne verarbeiten. Die Beeren könnte man in einem leckeren Beerenkuchen verbacken. Oder von der Nachbarin den Entsafter ausleihen und einen Beerensaft daraus kochen (dafür eignen sich gefrorene Beeren übrigens sowiso besser als frische, da die Haut viel schneller platzt und sie mehr Saft ergeben). Aus dem Erdbeermuß kann ich mal wieder ein Erdbeertiramisu machen. 

Vor einiger Zeit habe ich einen Hermannteig geschenkt bekommen. Der ist ja eigentlich so gedacht, dass man ihn füttert und dann teilt und weiterverschenkt. Das ist mit dem Verschenken ist mir aber meistens zu blöd, deswegen friere ich ihn ein. Wenn man ihn auftaut, braucht er eventuell 1-2 Tage, bis er wieder anfängt zu blubbern. Und dann wird er einfach gleich verbacken. Ohne füttern und verschenken. Guter Tipp, gelle ;-)

Den Butter habe ich eingefroren, als wir unsere vegane Woche gemacht haben. Den kann ich einfach mal wieder in den Kühlschrank zurücklegen. 

Grüne Trauben... Das ist ein Projekt von meinem Gatten. Er wollte mal einen grünen Verjus daraus machen...!??! Naja, vielleicht entsorgen ich die einfach mal im Kompost....

Die Bananen, damit ist eigentlich Bananeneis gemeint. Wie genau das geht? Das könnt ihr hier nachlesen: Leckeres Bananeneis

Letztes Jahr habe ich mir Gartenkräuter kleingeschnitten und als Mischung in Gläsern eingefroren (für Salat oder Kräuterquark). So habe ich meine Lieblingskräuter immer griffbereit. Ein bisschen mit der Gabel rauskratzen und ins Essen geben. Nun spitzelt aber im Garten schon wieder der erste Schnittlauch, Sauerampfer, Pimpinelle,.... Da brauche ich die gefrorenen Kräuter nicht noch länger aufheben. Also ab damit in den nächsten Salat! Wenn noch wenige Kräuter im Glas sind, dann mache ich meine Salatsoße direkt in dem Glas an, schütteln und über den Salat gießen.

Wenn ich eine Zitrone abreibe, weil ich für ein Rezept Abrieb benötige, dann reibe ich immer die komplette Zitrone ab und friere den Rest, den ich nicht für das Rezept brauche, in einem kleinen Dösle ein. Das kann nun auch nach und nach in Kuchen verschwinden ;-)

Meine Erdbeermarmelade friere ich nach dem Kochen ein. Dann behält es die schöne rote Farbe besser. Eigentlich ist das nun doppelt haltbar gemacht. Aber wie gesagt, das mache ich nur bei der Erdbeermarmelade, eben wegen der Farbe.

Im Frühjahr mache ich aus Giersch, der massenhaft bei uns im Garten wächst, leckeres Pesto (hier kommt das Rezept: Gierschpesto. Da im Garten schon wieder der frische Giersch zu sprießen beginnt, habe ich es aufgetaut und verwende es nun als Brotaufstrich oder zu Nudeln.

Statt Kuchen oder Saft kann man mit den Beeren und Zwetschgen auch leckeren Crumble machen. Dafür fülle ich meine Auflaufform zur Hälfte mit den gewünschten Früchten. Darauf kommt eine Streußelmischung aus 100 g Mehl, 100 g Butter, 100 g zerkleinerte Nüsse und/oder Haferflocken (was halt grad da ist) und 80 g Zucker. Dann im Backofen bei ca. 175°C ca. 30-40 Minuten backen.

Das Rotkraut ist bereits gekocht. Es war im Winter mal von einem Mittagessen übrig und ich habe es in alte Gurkengläser gefüllt und eingefroren. Da mache ich nächste Woche einen Kartoffelbrei dazu. Außerdem habe ich Bratensoße in der Dose gekauft (fragt mal bei Eurem Metzger des Vertrauens danach. Das gibt es wie Dosenwurst dort zu kaufen. Schmeckt vieeeel besser wie so eine angerührte Pulversoße und dadurch, dass es sie in der Dose gibt, ist sie haltbar und kann auch spontan warm gemacht werden). 

Eine Tüte Rosenkohl habe ich auch noch eingefroren. Da wollte ich mal bei Euch nachfragen: Was ist denn Euer Lieblingsrosenkohlrezept? Bei uns gabs die letzten Wochen immer das gleiche Gericht aus Rosenkohl (unten in der Auflaufform gekochte, geriebene Kartoffeln, darüber den vorgekochten Rosenkohl. Sahne mit Salz und Pfeffer würzen und darüber gießen. Aus Semmelbröseln, Käse, etwas Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss Streußel herstellen und über den Rosenkohl geben und im Backofen überbacken). Sehr lecker, aber hat noch jemand einen anderen tollen Tipp?

So, das wars dann mal für heute! Bis nächsten Montag! Eure Momo

Wir haben Hunger, Hunger, Hunger

Normalerweise gehe ich Samstags zum Einkaufen in den Bioladen meiner Schwägerin. Was ich da nicht bekomme, besorge ich Nachmittags noch in unserem Supermarkt.

Großartige Vorräte habe ich nicht. Wir haben keine Speisekammer und ich habe alles in der Küche verstaut. Außer meine selber eingeweckten Obst- und Gemüsesachen. Die stehen im Keller. Und dort steht auch unser Gefrierschrank. 

Damit ich nicht dauernd unter der Woche zum Einkaufen gehen muss, weil mir noch irgendwelche Kleinigkeiten fehlen, habe ich zwei Regeln:

Wenn mir im Laufe der Woche auffällt, dass irgendwas von den Vorräten ausgeht oder sich dem Ende neigt, dann schreibe ich das gleich auf meinen Einkaufszettel. Auch meine Familie muss das machen. Sonst gibts Ärger ;-)

Bevor ich dann zum Einkaufen gehe, schaue ich mir meinen Kühlschrank an:

Was hat es noch? Was sollte die nächsten Tage verbraucht werden? Auf was haben wir mal wieder Lust (hier starte ich dann auch eine kleine Umfrage in der Familie ;-) ? Was steht noch auf meiner Gfriere-Liste? Kommt jemand zu Besuch? Habe ich an einem Tag wenig Zeit zu kochen? Manchmal blättere ich auch mal wieder durch eines meiner Kochbücher und probier was Neues aus. 

Und dann erstelle ich mir einen Essensplan. Allerding nicht gebunden an Tage. Sondern ich schreibe mir so 5-7 Gerichte auf, die ich vorhabe zu kochen und kaufe dann dementsprechend die noch notwendigen Zutaten ein.

Und am Vorabend überlege ich, was ich am nächsten Tag von den Gerichten kochen möchte. Oder kochen lassen möchte ;-) Zur Zeit arbeite ich 100% und mein Mann (in Kurzarbeit) darf in die Küche stehen. Und dann ist es besonders gut, wenn es einen Plan gibt. Manchmal gibt es ja auch noch eine kleine Vorbereitung, die man am Tag vorher schon machen sollte (einen Römertopf wässern, etwas zum Auftauen rausholen,...)

Das spart mir einiges an Einkaufszeit, Überlegungszeit und Stress. 

Wenn ich weiß, dass an einem Tag wenig Zeit zum Kochen ist, dann suche ich mir "Kombinationsgerichte", also von dem man an einem Tag mehr kocht und am nächsten Tag einen Teil davon für etwas anderes verwenden kann. Aber mehr dazu in einem anderen Post. 

Mit diesem Wochenplan gehts mir auf jeden Fall viel besser als zu der Zeit, als ich das noch nicht gemacht habe. Es geht soviel Zeit verloren, wenn man lange rumüberlegen muss, was man kocht oder auf was man Lust hat. Und dann fehlt eventuell doch wieder was und man kann es nicht so machen, wie man gerne hätte. Oder das Gericht ist dochzu aufwendig und die Zeit zu knapp. Oder man würde gerne was aus der Gfriere machen und es ist nicht mehr genug Zeit zum Auftauen da. Und am Ende landet man doch wieder bei Nudeln mit Tomatensoße ;-)

Wenn man vor dem Mittagessen nicht viel Zeit hat (weil man z.B. erst kurz vorher von der Arbeit kommt), dann bieten sich Aufläufe an, die man schon am Vorabend zubereiten kann und dann nur noch in den Backofen stellen muss. 

Oder man kocht einen Eintopf, Suppe oder eine Soße, die man am nächsten Tag dann nur noch warm machen muss. 

Man kann auch den Pizzateig schon am Vorabend zubereiten und kalt im Kühlschrank gehen lassen. Wenn man dann die restlichen Zutaten auch schon kleinschneidet und vorbereitet (und z.B. den gefrorenen gerieben Käse verwendet), ist das Mittagessen auch schnell gemacht. 

Bis nächsten Montag!

Eure Momo!

Montag, 5. April 2021

Backe, Backe Kuchen - nur auf was?

Was habt ihr so für Backbleche in Eurem Ofen?

Bei unserem Backofen, den wir 2007 mit der Küche einbauen lasse haben, waren 3 emaillierte Backbleche dabei. Und die sind richtig super! Man kann darin mit dem Messer schneiden und auch verbrannte Stellen mal mit einem Stahlschwamm rausreiben.

Zu den Zeiten, als ich beim Einkaufen weniger auf Qualität geachtet habe sondern eher günstig eingekauft habe, habe ich noch zwei so Ausziehbleche übrig. Die sind ein richtiger Schrott dagagegen. Weggeworfen habe ich sie nicht, das sind meine Reservebackbleche (z.B. beim Bredla backen).

Und in meinen ersten beiden Küchen (die eine war eine bereits vorhandene in einer Mietwohnung und die andere haben wir selbst einbauen lassen, aber damals war mir das mit den Backblechen noch nicht so klar) waren ebenfalls aus keinem so tollen Material. Auf den Blechen hat man jeden Schnitt gesehen. Und mit dem Stahlschwamm hat man die Bleche nur zerkratzt.

Wenn ihr also vor der Frage steht, was für Backbleche ihr Euch zulegen wollt, dann entscheidet Euch für was gescheites. Da habt ihr viel länger was davon, wenn man es ordentlich putzen und sauber halten kann. 

Billiges kauft man immer zweimal ;-) 

Ich zeig Euch mal ein Foto:

Erkennt Ihr den Unterschied? Auf dem vorderen Blech löst sich auch langsam die Beschichtung ab. Es ist nur noch mit Backpapier zu verwenden....

Auf einen Geburtstag hat mal jemand einen Kuchen auf einem emaillierten Backblech mitgebracht. Leider befanden sich auf dem Blech ziemlich krustige Stellen, die man mit normalem abwischen nicht abbekommt. Da noch Kuchen übrig war, blieb das Blech erst mal bei uns daheim. Ich habe es dann gespült und geschrubbt und danach sah es aus wie neu!

Meine emaillierten Bleche sind schon 13 Jahre alt. Und sie haben sich gut gehalten ;-)

Meine Backbleche verwende ich auch zum Aufbewahren.

Ich lege meine Brotscheiben darauf aus, um sie zu trocknen (ich stell sie einfach oben auf meinen Küchenschrank, dann sind sie mir aus dem Weg. Wenn das Brot trocken ist, fülle ich es in Stoffbeutel um). Mehr zum Thema Brot habe ich hier geschrieben: https://montagsmomo.blogspot.com/2021/02/der-mensch-lebt-nicht-vom-brot-allein.html

Wenn ich Spätzla in großen Mengen mache, dann breite ich sie auf dem Backblech aus, damit sie nicht zu sehr zusammenpappen und halte sie im Backofen warm. Wenn sie dann später auf den Tisch kommen, kann man ein zweites Backblech als "Deckel" darauf legen, damit sie auch auf dem Tisch eine Weile warm bleiben. Sieht zwar nicht schick aus, aber für den Werktag tuts ;-)

Heute gab es bei uns Kartoffelgratin. Und weil wir alle Kruste so gerne mögen, mache ich das mittlerweile auch auf dem Backblech. Die rohen, geschälten Kartoffen reibe ich in ganz feine Scheiben. In einer großen Schüssel mische ich die Kartoffelscheiben gleich mit geriebenem Käse, Salz, Pfeffer, Sahne und Milch. Dann gieße ich alles auf das Backblech und verteile es gleichmäßig. Das kommt dann für ca. 50 Minuten bei 180°C in den Backofen. Hmmm... lecker!

Hier eine Variante mit Kartoffel, Pastinake und Spinat

Das gleiche geht auch bei Käsenudeln, Nudelauflauf oder Käsespätzla. 

Pizza, Zwiebelkuchen, usw. backe ich immer ohne Backpapier direkt auf dem Blech. Ich hasse es, den Hefeteig auf Backpapier auszuwellen, dann zieht er sich wieder zusammen und das ganze Papier verknuddelt unter dem Teig... Deswegen fette ich das Blech ein und bestäube es ganz leicht mit Mehl und welle dann darauf den Teig aus. 

Zum Auswellen auf dem Blech habe ich einen kleinen Teigroller mit Griff (ihr könnt mal danach im Internet suchen). Den verwende ich auch gerne, wenn ich den Mürbe- oder Hefeteig in einer runden Springform direkt auswellen möchte. 

So, das wars für heute!

Bis nächsten Montag, Eure Momo!