Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 10. Mai 2021

Eine schnelle Tüte...

 ... aus Zeitungspapier zeige ich Euch heute.

Was ich nicht mehr mache: Mülltüten einkaufen um diese - niegelnagelneu wie sie sind - in einen Mülleimer zu hängen und anschließend mit dem Müll wegwerfen. Neeee, sowas....

Stattdessen verwende ich meine Mülltüten entweder zuerst als Aufbewahrung (z.B. für Kinderklamotten, wie man hier nachlesen kann: Second Hand Shop ) oder ich nehme für den Müll einfach andere Tüten (z.B. die Umverpackung von Klopapier oder XXL-Nudelpackungen, wie man hier nachlesen kann: Mülltüten

Falls mal gar nichts zur Hand ist, dann werden die Mülltüten einfach aus Zeitungspapier gebastelt :-)

Diese Tüte kann man auch für andere Dinge verwenden, z.B. als Geschenketüte oder als Sonnenhut oder Malerhut

So wirds gemacht:

Die Doppelseite auf eine ebene Fläche legen. Man kann zur besseren Stabilität auch zwei Seiten aufeinander legen.

Dann ein viertel der Seite auf die Mitte falten.

Dann das ganze zu einem Dreieck falten.

Eine Ecke umklappen, so dass die Spitze die andere Seite berührt. 

Mit der anderen Spitze ebenso verfahren. So entsteht eine geometrische Figur, hm, wie hieß die noch gleich?

Ein Pentagon :-) Dann werden die oberen Spitzen nach unten gefaltet. So entsteht dann ein Trapez :-)

Und die andere Spitze wird auf der anderen Seite nach unten gefaltet.

Das ganze Gebilde nun ein wenig auseinanderdrücken und den Boden ein bisschen plattdetschen und fertig ist die Tüte!

Ich habe ein Glas in die Tüte gestellt, dass sie schön da steht. 
Wenn ich sie als Geschenketüte nehme, dann tacker ich die Obersteiten unauffällig einmal zusammen, damit mehr Halt da ist. 


Das ist übrigens meine Müllschublade. Das habe ich mir schon immer gewünscht ;-) Jede Sorte Müll hat ihren eigenen Eimer, schön versteckt in einer Schublade. Papier, Restmüll, gelber Sack und Papier. Außerdem haben wir noch eine Schublade mit zwei Getränkekörben. Da kommt dann auch immer das Altglas rein (und was man sonst so in den Keller tragen muss).
Das finde ich ganz praktisch, denn so stehen keine Gläser, leere Flaschen oder andere Mülleimer offen in der Küche herum.

Oberstübchen ;-)

Oberhalb meiner Müllschublade gibt es noch ein weiteres Fach zum rausziehen. Hier lagere ich meine Lappen, Spülmittel, Geschirrspülpulver, usw. Dadurch, dass man diese Ebene ebenfalls herausziehen kann, hat man einen guten Überblick.

Ich weiß, dass es diese Ebenen auch in fest und nicht zum Herausziehen gibt. Falls ihr gerade eine Küche plant und in der Entscheidungsphase seid: Ich empfehle das zum Rausziehen.

So, ich hoffe, Euch hat der Ausflug in meine Müllschublade gefallen ;-) Bis nächsten Montag!

Momo

Montag, 3. Mai 2021

Mein eigener Second Hand Shop

Ich habe kein Problem damit, gebrauchte Kleidung zu tragen. Erst recht nicht bei unseren Kindern. Sie wachsen so schnell aus ihren Sachen raus oder machen was kaputt, da ist es mir manchmal echt zu schade, etwas Neues zu kaufen.

Daher bin ich gerne Abnehmer, aber auch Weitergeber von getragenen Klamotten für und von meinen 4 Kindern.

Dafür sammelt sich einiges an, das ich aufbewahre, bis es dem jeweiligen Kind passt. Ich habe quasi einen eigenen Second-Hand-Shop auf der Bühne ;-)

Damit es geordnet zugeht, habe ich mir vor ein paar Jahren mal gleichgroße Umzugksartons zugelegt (mittlerweile haben sie sich mit weiteren, anderen Umzugskartons gemischt, aber von der Größe her sind sie alle ungefähr gleich. 

Bis dahin hatte ich die Kleidung nämlich in ziemlich verschiedenen Kisten (verschieden große Windelkisten, die Umverpackung unserer Mikrowelle, usw.) verstaut. Aber je mehr Kisten es wurden, wurden die Stapel wackeliger und die Übersicht schlechter.

Nun halte ich es so:

Jede Größe bekommt seine eigene Kiste. Wenn ich für eine Größe "zu viel" Sachen habe, wird die Kiste nochmal durchgeschaut. Was nicht mehr dem Geschmack entspricht oder mehrfach vorhanden ist, wird aussortiert, so dass die Kiste wieder zugeht.

Bei den größeren Größen gibt es noch eine zusätzliche Kiste mit Winterjacken und Schneehosen.

Bei den ganz kleinen Größen passen noch 2-3 Größen in einen Karton. Damit es trotzdem ordentlich zugeht, habe ich große, durchsichtige Müllbeutel, in die ich dann die einzelnen Größen packe. Die Tüten bekommen dann einen Kleber und werden in den Karton gesteckt. 

Für Schuhe habe ich es so gelöst, dass jedes Kind eine Kiste mit "zukünftigen" Schuhen bekommt. Da befinden sich dann die "Zweit - oder Schlamperschuhe" drin (guterhaltene Schuhe von den großen Geschwistern oder Bekannten). Trotzdem bekommt jedes Kind ein paar neue Sandalen, Halbschuhe oder Winterstiefel, wenn die Füßer wieder gewachsen sind und es mal wieder nötig ist. Das gönne ich den Kindern trotzdem.

Jede Kiste bekommt einen Aufkleber, auf dem die Größe und der Name steht. Der Aufkleber befindet sich immer an der gleichen Stelle (vorne oben links) Wenn die Kiste einen neuen Inhalt bekommt, wird der Aufkleber überklebt. Ich habe zum Glück eine Rolle gleich großer Klebeetiketten (Ausschussware aus einer Druckerei). Aber bei einer Freundin habe ich gesehen, dass sie es mit Tesa Krepp macht. Auch eine gute Idee. So muss man nicht direkt auf dem Karton schreiben, wieder druchstreichen, neu beschriften, wieder durchsteichen. Irgendwann blickt man es dann gar nicht mehr, was eigentlich gilt. ICH sehe auf den ersten Blick, was sich in den Kartons befindet :-)

Auch hier: unbezahlte Werbung. Aber auf den Kartons stehts halt so groß drauf.... :-(

Durch die gleiche Größe der Kisten lassen sich diese viel besser stapeln und nebeneinander stellen.

Eine Zeit lang waren die beiden Mädels meiner Schwägerin von der Größe her zwischen meinen beiden großen Mädels. Dann konnten wir ganze Kartons einfach vom einen Haushalt in den anderen "umziehen". Mittlerweile ist meine mittlere Tochter aber so groß wie ihre Bäsla und nun klappt das nicht mehr.

Immer mal wieder bekomme ich Einzelteile in Größen, die momentan nicht im Schrank sind. Damit ich nicht dauernd einzelne Teile in die Kartons einsortieren muss, habe ich dazu eine extra Kiste oder lege die Sachen offen auf die Umzugksartkons. Und wenn es mir zuviel wird, dann sortiere ich alles nach Größen und hole dann die entsprechenden Kisten und sortiere die Sachen ein. 

Deswegen ist es mir auch wichtig, dass die Zettel mit den Größen in den Klamotten bleiben. Sonst würde ich bei 4 Kindern absolut den Überblick verlieren. Aber meine Kinder beschweren sich zum Glück nur ganz selten, dass ein Zettel kratzt. Dann, oder wenn die Größe auf dem Zettel nicht mit der tatsächlichen Größe übereinstimmt (das kommt ja auch manchmal vor, dass die Kleidung anders ausfällt als das Etikett), dann nehme ich einen dünnen wasserfesten Stift und überschreibe die Größe oder - bei nicht vorhandenem Etikett - schreibe ich die Größe auf eine unauffällige Stelle direkt auf das Kleidungsstück. 

Was ich nicht mehr benötige, das gebe ich weiter. Gut, dass kann auch mal nach hinten losgehen, denn nach Kind Nr. 3 habe ich alles weitergegeben, was zu klein war. Und dann kam Kind Nr. 4 ;-) Aber ich leide keinen Mangel, wir haben seither wieder so viele schöne Sachen (teilweise auch wieder Sachen von Kind Nr. 3) zurückbekommen!

Zu einem Secon Hand Shop gehört natürlich auch Spielzeug ;-) 

(Achtung, jetzt kommt unbezahlte Werbung)

Bei uns ist nie alles, was die Kinder zum Spielen haben, in den Kinderzimmern. Ich finde sie jetzt schon viel zu voll..... Gerade spielen sie wieder ausgiebig Playmobil. Da sind höchstens noch die Bauklötze mit im Zimmer (die brauchen sie, denn damit bauen sie die Playmobilhäuser, Konzerthallen, Möbel, usw). 

Das ist kein Regal sondern ein XXL-Playmohaus ;-)

Aber dafür sind die anderen Spielsachen (Puppensachen, Lego, Duplo, Kinderküche & Kaufladen, Holzeisenbahn, Verkleidungssachen,...) schön verpackt und gut beschriftet ebenfalls auf der Bühne. Und wenn sie ausgespielt haben, dann wird alles aufgeräumt und kommt auf die Bühne und das nächste kann dann wieder in den Zimmern Einzug halten.

In einem Buch habe ich mal gelesen, dass eine Mama mit ihren Kindern immer Freitags die Zimmer aufräumt und "Spielzeugtausch" macht. Dann spielen die Kinder am nächsten Morgen - also am Samstag - ganz in Ruhe und beglückt, weil es wieder was Neues ist - und die Eltern können ausschlafen. Auch eine Idee ;-)

So, das wars für heute von mir! 

Macht es gut und bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 26. April 2021

Haltung bewahren!!

Heute kommt nur ein kurzer Tipp ;-)

Dieses Mal gehts um die Spülmaschine (enthält unbezahlte Werbung, da man die Marke meiner Spülmaschine und der Flaschen sieht....)

Manchmal spüle ich Milchflaschen, Passataflaschen und vor kurzem hat sich sogar ein Weizenglas in unsere Spülmaschine verirrt.

Damit die Flaschen nicht umfallen, wenn man die Spülmaschine öffnet, stelle ich immer Vesperbretter oder Teller dazwischen. Als Trennwand und Halterung. Das funktioniert super. Auch z.B. für Weingläser.


Trennwände :-)

Bis nächsten Montag!

Eure Momo

Montag, 12. April 2021

Immer dieser Klimawandel....

 ... dieses Mal fand er bei uns im Haus statt. Ich habe diese Woche meinen Gefrierschrank abgetaut ;-)

Dazu muss ich sagen, dass wir zwei Gefrierschränke im Keller haben, die zeitweise beide gut gefüllt sind. Nun ist der Bestand aber so zusammengeschrumpft, dass alles in einen Schrank passt. Also konnte ich den anderen abtauen.

Dazu stecke ich ihn aus und lege unten einen großen Schwamm und saugfähige Tücher hinein. Mir ist es nämlich schon mal passiert, dass das ganze Schmelzwasser übergelaufen ist und ich eine riesen Sauerei auf dem Boden hatte.

Der Schwamm und die Tücher saugen das Schmelzwasser auf, so dass ich diese nur vorsichtig herausnehmen und in einem Eimer wringen kann.

Wenn es noch schneller gehen soll, kann man auch eine Schüssel mit heißem Wasser in die Gfriere stellen. 

Wer den Luxus von zwei Schränken nicht hat, kann z.B. im Winter seine ganzen gefrorenen Sachen in den Körben über Nacht nach draußen (Balkon oder Terrasse) stellen. Noch mit einem Teppich abgedeckt ist es noch eine zusätzliche Isolierschicht. Der Schrank ist über Nacht locker aufgetaut, dann muss man ihn morgens nur noch kurz auswischen und kann alles wieder einräumen.

Wenn die Nächte nichts so arg kalt sind, dann kann man den Inhalt (wenn es nicht mehr viel ist) auch mit Gefrierakkus in eine Kühlbox packen und raus stellen. Da passiert dem Gefriergut auch nicht viel.

Bei einer solchen Aktion schreibe ich mir auch immer noch eine Liste, was ich aktuell im Gefrierschrank habe. Ich verschaffe mir dadurch einen Überblick und habe so bestens im Griff, dass nicht etwas jahrelang in der Gefriere schlummert. Besser wird es dort ja nicht ;-)

Also hängt bei mir momentan eine Liste an der Pinnwand:

Meine Liste

Anschließend setze ich mich hin und schreibe mir ein paar Kochideen auf:

Zum Beispiel könnte man die Mangoldblätter in einer Lasagne verarbeiten. Die Beeren könnte man in einem leckeren Beerenkuchen verbacken. Oder von der Nachbarin den Entsafter ausleihen und einen Beerensaft daraus kochen (dafür eignen sich gefrorene Beeren übrigens sowiso besser als frische, da die Haut viel schneller platzt und sie mehr Saft ergeben). Aus dem Erdbeermuß kann ich mal wieder ein Erdbeertiramisu machen. 

Vor einiger Zeit habe ich einen Hermannteig geschenkt bekommen. Der ist ja eigentlich so gedacht, dass man ihn füttert und dann teilt und weiterverschenkt. Das ist mit dem Verschenken ist mir aber meistens zu blöd, deswegen friere ich ihn ein. Wenn man ihn auftaut, braucht er eventuell 1-2 Tage, bis er wieder anfängt zu blubbern. Und dann wird er einfach gleich verbacken. Ohne füttern und verschenken. Guter Tipp, gelle ;-)

Den Butter habe ich eingefroren, als wir unsere vegane Woche gemacht haben. Den kann ich einfach mal wieder in den Kühlschrank zurücklegen. 

Grüne Trauben... Das ist ein Projekt von meinem Gatten. Er wollte mal einen grünen Verjus daraus machen...!??! Naja, vielleicht entsorgen ich die einfach mal im Kompost....

Die Bananen, damit ist eigentlich Bananeneis gemeint. Wie genau das geht? Das könnt ihr hier nachlesen: Leckeres Bananeneis

Letztes Jahr habe ich mir Gartenkräuter kleingeschnitten und als Mischung in Gläsern eingefroren (für Salat oder Kräuterquark). So habe ich meine Lieblingskräuter immer griffbereit. Ein bisschen mit der Gabel rauskratzen und ins Essen geben. Nun spitzelt aber im Garten schon wieder der erste Schnittlauch, Sauerampfer, Pimpinelle,.... Da brauche ich die gefrorenen Kräuter nicht noch länger aufheben. Also ab damit in den nächsten Salat! Wenn noch wenige Kräuter im Glas sind, dann mache ich meine Salatsoße direkt in dem Glas an, schütteln und über den Salat gießen.

Wenn ich eine Zitrone abreibe, weil ich für ein Rezept Abrieb benötige, dann reibe ich immer die komplette Zitrone ab und friere den Rest, den ich nicht für das Rezept brauche, in einem kleinen Dösle ein. Das kann nun auch nach und nach in Kuchen verschwinden ;-)

Meine Erdbeermarmelade friere ich nach dem Kochen ein. Dann behält es die schöne rote Farbe besser. Eigentlich ist das nun doppelt haltbar gemacht. Aber wie gesagt, das mache ich nur bei der Erdbeermarmelade, eben wegen der Farbe.

Im Frühjahr mache ich aus Giersch, der massenhaft bei uns im Garten wächst, leckeres Pesto (hier kommt das Rezept: Gierschpesto. Da im Garten schon wieder der frische Giersch zu sprießen beginnt, habe ich es aufgetaut und verwende es nun als Brotaufstrich oder zu Nudeln.

Statt Kuchen oder Saft kann man mit den Beeren und Zwetschgen auch leckeren Crumble machen. Dafür fülle ich meine Auflaufform zur Hälfte mit den gewünschten Früchten. Darauf kommt eine Streußelmischung aus 100 g Mehl, 100 g Butter, 100 g zerkleinerte Nüsse und/oder Haferflocken (was halt grad da ist) und 80 g Zucker. Dann im Backofen bei ca. 175°C ca. 30-40 Minuten backen.

Das Rotkraut ist bereits gekocht. Es war im Winter mal von einem Mittagessen übrig und ich habe es in alte Gurkengläser gefüllt und eingefroren. Da mache ich nächste Woche einen Kartoffelbrei dazu. Außerdem habe ich Bratensoße in der Dose gekauft (fragt mal bei Eurem Metzger des Vertrauens danach. Das gibt es wie Dosenwurst dort zu kaufen. Schmeckt vieeeel besser wie so eine angerührte Pulversoße und dadurch, dass es sie in der Dose gibt, ist sie haltbar und kann auch spontan warm gemacht werden). 

Eine Tüte Rosenkohl habe ich auch noch eingefroren. Da wollte ich mal bei Euch nachfragen: Was ist denn Euer Lieblingsrosenkohlrezept? Bei uns gabs die letzten Wochen immer das gleiche Gericht aus Rosenkohl (unten in der Auflaufform gekochte, geriebene Kartoffeln, darüber den vorgekochten Rosenkohl. Sahne mit Salz und Pfeffer würzen und darüber gießen. Aus Semmelbröseln, Käse, etwas Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss Streußel herstellen und über den Rosenkohl geben und im Backofen überbacken). Sehr lecker, aber hat noch jemand einen anderen tollen Tipp?

So, das wars dann mal für heute! Bis nächsten Montag! Eure Momo

Wir haben Hunger, Hunger, Hunger

Normalerweise gehe ich Samstags zum Einkaufen in den Bioladen meiner Schwägerin. Was ich da nicht bekomme, besorge ich Nachmittags noch in unserem Supermarkt.

Großartige Vorräte habe ich nicht. Wir haben keine Speisekammer und ich habe alles in der Küche verstaut. Außer meine selber eingeweckten Obst- und Gemüsesachen. Die stehen im Keller. Und dort steht auch unser Gefrierschrank. 

Damit ich nicht dauernd unter der Woche zum Einkaufen gehen muss, weil mir noch irgendwelche Kleinigkeiten fehlen, habe ich zwei Regeln:

Wenn mir im Laufe der Woche auffällt, dass irgendwas von den Vorräten ausgeht oder sich dem Ende neigt, dann schreibe ich das gleich auf meinen Einkaufszettel. Auch meine Familie muss das machen. Sonst gibts Ärger ;-)

Bevor ich dann zum Einkaufen gehe, schaue ich mir meinen Kühlschrank an:

Was hat es noch? Was sollte die nächsten Tage verbraucht werden? Auf was haben wir mal wieder Lust (hier starte ich dann auch eine kleine Umfrage in der Familie ;-) ? Was steht noch auf meiner Gfriere-Liste? Kommt jemand zu Besuch? Habe ich an einem Tag wenig Zeit zu kochen? Manchmal blättere ich auch mal wieder durch eines meiner Kochbücher und probier was Neues aus. 

Und dann erstelle ich mir einen Essensplan. Allerding nicht gebunden an Tage. Sondern ich schreibe mir so 5-7 Gerichte auf, die ich vorhabe zu kochen und kaufe dann dementsprechend die noch notwendigen Zutaten ein.

Und am Vorabend überlege ich, was ich am nächsten Tag von den Gerichten kochen möchte. Oder kochen lassen möchte ;-) Zur Zeit arbeite ich 100% und mein Mann (in Kurzarbeit) darf in die Küche stehen. Und dann ist es besonders gut, wenn es einen Plan gibt. Manchmal gibt es ja auch noch eine kleine Vorbereitung, die man am Tag vorher schon machen sollte (einen Römertopf wässern, etwas zum Auftauen rausholen,...)

Das spart mir einiges an Einkaufszeit, Überlegungszeit und Stress. 

Wenn ich weiß, dass an einem Tag wenig Zeit zum Kochen ist, dann suche ich mir "Kombinationsgerichte", also von dem man an einem Tag mehr kocht und am nächsten Tag einen Teil davon für etwas anderes verwenden kann. Aber mehr dazu in einem anderen Post. 

Mit diesem Wochenplan gehts mir auf jeden Fall viel besser als zu der Zeit, als ich das noch nicht gemacht habe. Es geht soviel Zeit verloren, wenn man lange rumüberlegen muss, was man kocht oder auf was man Lust hat. Und dann fehlt eventuell doch wieder was und man kann es nicht so machen, wie man gerne hätte. Oder das Gericht ist dochzu aufwendig und die Zeit zu knapp. Oder man würde gerne was aus der Gfriere machen und es ist nicht mehr genug Zeit zum Auftauen da. Und am Ende landet man doch wieder bei Nudeln mit Tomatensoße ;-)

Wenn man vor dem Mittagessen nicht viel Zeit hat (weil man z.B. erst kurz vorher von der Arbeit kommt), dann bieten sich Aufläufe an, die man schon am Vorabend zubereiten kann und dann nur noch in den Backofen stellen muss. 

Oder man kocht einen Eintopf, Suppe oder eine Soße, die man am nächsten Tag dann nur noch warm machen muss. 

Man kann auch den Pizzateig schon am Vorabend zubereiten und kalt im Kühlschrank gehen lassen. Wenn man dann die restlichen Zutaten auch schon kleinschneidet und vorbereitet (und z.B. den gefrorenen gerieben Käse verwendet), ist das Mittagessen auch schnell gemacht. 

Bis nächsten Montag!

Eure Momo!

Montag, 5. April 2021

Backe, Backe Kuchen - nur auf was?

Was habt ihr so für Backbleche in Eurem Ofen?

Bei unserem Backofen, den wir 2007 mit der Küche einbauen lasse haben, waren 3 emaillierte Backbleche dabei. Und die sind richtig super! Man kann darin mit dem Messer schneiden und auch verbrannte Stellen mal mit einem Stahlschwamm rausreiben.

Zu den Zeiten, als ich beim Einkaufen weniger auf Qualität geachtet habe sondern eher günstig eingekauft habe, habe ich noch zwei so Ausziehbleche übrig. Die sind ein richtiger Schrott dagagegen. Weggeworfen habe ich sie nicht, das sind meine Reservebackbleche (z.B. beim Bredla backen).

Und in meinen ersten beiden Küchen (die eine war eine bereits vorhandene in einer Mietwohnung und die andere haben wir selbst einbauen lassen, aber damals war mir das mit den Backblechen noch nicht so klar) waren ebenfalls aus keinem so tollen Material. Auf den Blechen hat man jeden Schnitt gesehen. Und mit dem Stahlschwamm hat man die Bleche nur zerkratzt.

Wenn ihr also vor der Frage steht, was für Backbleche ihr Euch zulegen wollt, dann entscheidet Euch für was gescheites. Da habt ihr viel länger was davon, wenn man es ordentlich putzen und sauber halten kann. 

Billiges kauft man immer zweimal ;-) 

Ich zeig Euch mal ein Foto:

Erkennt Ihr den Unterschied? Auf dem vorderen Blech löst sich auch langsam die Beschichtung ab. Es ist nur noch mit Backpapier zu verwenden....

Auf einen Geburtstag hat mal jemand einen Kuchen auf einem emaillierten Backblech mitgebracht. Leider befanden sich auf dem Blech ziemlich krustige Stellen, die man mit normalem abwischen nicht abbekommt. Da noch Kuchen übrig war, blieb das Blech erst mal bei uns daheim. Ich habe es dann gespült und geschrubbt und danach sah es aus wie neu!

Meine emaillierten Bleche sind schon 13 Jahre alt. Und sie haben sich gut gehalten ;-)

Meine Backbleche verwende ich auch zum Aufbewahren.

Ich lege meine Brotscheiben darauf aus, um sie zu trocknen (ich stell sie einfach oben auf meinen Küchenschrank, dann sind sie mir aus dem Weg. Wenn das Brot trocken ist, fülle ich es in Stoffbeutel um). Mehr zum Thema Brot habe ich hier geschrieben: https://montagsmomo.blogspot.com/2021/02/der-mensch-lebt-nicht-vom-brot-allein.html

Wenn ich Spätzla in großen Mengen mache, dann breite ich sie auf dem Backblech aus, damit sie nicht zu sehr zusammenpappen und halte sie im Backofen warm. Wenn sie dann später auf den Tisch kommen, kann man ein zweites Backblech als "Deckel" darauf legen, damit sie auch auf dem Tisch eine Weile warm bleiben. Sieht zwar nicht schick aus, aber für den Werktag tuts ;-)

Heute gab es bei uns Kartoffelgratin. Und weil wir alle Kruste so gerne mögen, mache ich das mittlerweile auch auf dem Backblech. Die rohen, geschälten Kartoffen reibe ich in ganz feine Scheiben. In einer großen Schüssel mische ich die Kartoffelscheiben gleich mit geriebenem Käse, Salz, Pfeffer, Sahne und Milch. Dann gieße ich alles auf das Backblech und verteile es gleichmäßig. Das kommt dann für ca. 50 Minuten bei 180°C in den Backofen. Hmmm... lecker!

Hier eine Variante mit Kartoffel, Pastinake und Spinat

Das gleiche geht auch bei Käsenudeln, Nudelauflauf oder Käsespätzla. 

Pizza, Zwiebelkuchen, usw. backe ich immer ohne Backpapier direkt auf dem Blech. Ich hasse es, den Hefeteig auf Backpapier auszuwellen, dann zieht er sich wieder zusammen und das ganze Papier verknuddelt unter dem Teig... Deswegen fette ich das Blech ein und bestäube es ganz leicht mit Mehl und welle dann darauf den Teig aus. 

Zum Auswellen auf dem Blech habe ich einen kleinen Teigroller mit Griff (ihr könnt mal danach im Internet suchen). Den verwende ich auch gerne, wenn ich den Mürbe- oder Hefeteig in einer runden Springform direkt auswellen möchte. 

So, das wars für heute!

Bis nächsten Montag, Eure Momo!

Montag, 29. März 2021

Schul- und Kindergartenvesper im Herbst, Winter und Frühling

Meine drei Kindern können nun wieder alle zur Schule gehen. Das heißt, ich muss nach Monaten mal wieder Schulvesper vorbereiten :-) Beim Schulvesper achte ich darauf, dass es gesund ist, keinen Müll verursacht und nichts mit Süßkram ist. Und selbergemacht ist außerdem günstiger, als wenn man einen Haufen Fertigprodukte kauft. Und man weiß, was drin ist. 

Deswegen kommen heute ein paar Tipps, was ich so als Schulvesper für meine Kinder mache.

Ganz langweilig finden es meine Kinder, wenn es nur Brotscheiben mit Belag gibt. Wir kaufen den Käse ja immer am Stück. Und wir haben keine Brotschneidemaschine. Das heißt, wenn ich den Käse in Scheiben schneide, dann werden die immer so unregelmäßig und dick. Entsprechend unpraktisch ist das für ein Schulvesperbrot.

Aufschnitt gibt es bei uns auch kaum. Wir haben meistens von meinem Schwager Wurst in Dosen. Und da Scheiben zu schneiden, naja, die werden halt auch nicht so schön wie der Aufschnitt vom Metzger.

Also habe ich mir Alternativen überlegt, die morgens nicht zu viel Zeit brauchen.

Wenn ich Zeit habe, mache ich einen Hefeteig und backe davon kleine Weckla auf Vorrat (ok, sie wurden mit der Zeit immer größer. Als die Kinder noch im Kindergarten waren, hatten sie die Größe von Pizzaweckla, wie man sie beim Italiener immer zum Salat gereicht bekommt.... Mittlerweile haben sie fast die Größe von normalen Weckla vom Bäcker ;-)

Wahlweise werden diese dann mit geriebenem Käse bestreut (selbst gerieben. Da kann man auch hervorragend den eingefrorenen Käse nehmen, von dem ich Euch letzte Woche berichtet habe) oder mit Körnern. Je nach Geschmack.

Manchmal fülle ich die Weckla auch mit einem Stück Saitenwurst und backe diese mit. Dann hat man gleich Wurst und Weckle in einem. Man kann dies auch mit Käsestücken machen. 

Anschließend werden die Weckla eingefroren. Meinen Kindern macht es auch sehr viel Spaß, den Teig selber zu machen und nach ihren Wünschen die Weckla zu formen und zu belegen. Das spar mit auch nochmal Zeit ;-)

Und morgens nehme ich nur die benötigte Anzahl der gefrorenen Weckla aus der Gefriertüte und lege sie gefroren in die Vesperdose. Bis zur großen Pause sind sie dann aufgetaut. Und ich muss nicht am Abend vorher dran denken, ob ich für den nächsten Tag auch genügend Brot griffbereit habe.

Das Vesper in unseren Edelstahlvesperdosen. Wir haben auch noch welche aus Plastik. Aber die werden, wenn sie kapput gehen, nach und nach ausgemustert und durch Edelstahl ersetzt. 

Vor ein paar Jahren habe ich mir mal Partybrot-Backröhren in Blumen, Herz- und Sternform gekauft  (danach googeln dürft ihr selber, ich möchte dazu keine unbezahlte Werbung machen. Bei dem Hersteller direkt gibt es sie nicht mehr, aber man kann sie in diversen Internetshops bestellen).

Auch hier mache ich es so, dass ich das Brot backe, in Scheiben schneide und einfriere. Die Brotscheiben kann man nach Bedarf aus der Tüte holen. Wenn man diese belegen möchte, dann sollte man sie bereits am Vorabend zum Auftauen rausholen.

Als Belag bietet sich z.B. selbstgemachter Frischkäse (mit Joghurt aus dem Glas. Wie das geht, habe ich hier schon mal geschrieben) mit einem Blatt Salat und ein paar Streifen Karotten an. 

Oder ein veganer Aufstrich. Es muss ja nicht immer das klassische Wurst- oder Käsebrot sein.

Wenn ihr das nächste Mal Pizza macht, dann macht doch einfach ein paar kleine runde Pizzen extra und friert diese ebenfalls ein. Auch das ist eine praktische Idee für ein Schulvesper. Für besondere Tage zwischendurch. 

Falls Ihr keine Gefriere oder nur ein kleines Gerät habt, dann könnt ihr auch Knäckebrot auf Vorrat backen und das dann mitgeben. Die Idee ist mir gerade gekommen ;-) Das muss ich auch mal ausprobieren. Meine Kinder sind ja auch immer offen für Neues. 

Bei uns ist im Winter immer "saure-Gurken-Zeit". Ich kaufe mein Gemüse nur saisonal und regional ein. Das heißt, im Winter gibt es Lagergemüse (z.B. Karotten, Rote Bete, Kraut) oder eingelegtes Gemüse (Essiggurken,...) 

Ausnahmen mache ich bei Dingen, die in Deutschland nicht wachsen. Deswegen gibt es das ganze Jahr über ab und an eingelegte Oliven und Bananen ;-) Oder im Winter Orangen und Mandarinen. Das wächst bei uns halt einfach nicht...

Das macht die Komponente Obst und Gemüse beim Schulvesper natürlich etwas schwieriger. Frische Gurken, Tomaten, Paprika, Erdbeeren, all das kommt erst wieder dann in die Dose, wenn es auch hier in Deutschland wächst. 

Deswegen gibt es fast jeden Tag Karotten mit in die Schule. Ist ja aber auch gut für die Augen ;-)

Beim Obst ist es so, dass wir von Bekannten immer Äpfel und Birnen aus Münsingen bekommen. Die sind zwar teilweise auch etwas schrumpeliger, schmecken aber gut. Und man freut sich wieder richtig dolle auf den Herbst, wenn es knackige Äpfel gibt!

Die Kinder bekommen dann entweder die Äpfel frisch mit in der Schule oder ich fülle eine Dose mit Trockenobst ab. Äpfel. Birnen, Zwetschgen, Quitten, sogar Mirabellen, all das habe ich im Herbst in meinen Dörrautomaten (oder auf dem Ofen) getrocknet. 

Unser eigenes Trockenobst. Da muss ich immer extra viel mitgeben, weil die Schulkameraden auch sehr scharf drauf sind ;-)

Frische Äpfel kann man daheim schon in zwei Kronen auseinanderschneiden. Andere nennen es Zauberäpfel. Wie das geht, könnt ihr ganz leicht im Internet suchen. Theoretisch könnte man hier auch gleich das Kernhaus rausschneiden. 

Manchmal kommen noch Nüsse dazu und fertig ist das selbstgemachte Studentenfutter :-)

Wenn ihr mal überreife Bananen habt, könnt ihr auch die Müslikugeln ausprobieren, von denen ich auf meinem anderen Blog schon mal berichtet habe: Müslikugeln. Die halten sich auch ein paar Tage und sind mal eine leckere, gesunde Abwechslung für das Schulvesper. 

leckere Müslikugeln

Wenn ich morgens bissle mehr Zeit und Muße habe, dann mache ich für die Kinder Spieße aus Wurst oder Käse mit Gemüse. Dazu verwende ich Schaschlikspieße aus Holz. Diese kommen nach der Schule in die Spülmaschine und werden wieder verwendet. 

Obstspieße mache ich keine. Die sind ja leider braun und matschig, bis sie in der Schule ankommen... Beim Vespermachen überlege ich mir eh oft, wie es aussieht, bis es die Kinder in die Schule transportiert haben. Deswegen achte ich auch darauf, dass das Vesper in der Dose nicht zu sehr hin- und her rutschen kann. Wer möchte schon in der großen Pause erst mal die Einzelteile seines Vespers in der Dose zusammenklauben und wieder aufeinander legen?

Auch deswegen sind mir die Spieße und eine Scheibe Brot extra viel lieber wie ein belegtes Brot. Außer man schmiert viel Butter, Senf oder Frischkäse als Klebstoff dazwischen ;-) Dann geht es auch.

So, das waren ein paar Tipps von mir. 

Wir handhabt ihr das mit dem Schul- und Kindergartenvesper? Habt ihr auch Tipps für mich? :-) Dann hinterlasst mir doch einen Kommentar! Ich freue mich!

Bis nächsten Montag, Eure Momo.