Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 12. April 2021

Wir haben Hunger, Hunger, Hunger

Normalerweise gehe ich Samstags zum Einkaufen in den Bioladen meiner Schwägerin. Was ich da nicht bekomme, besorge ich Nachmittags noch in unserem Supermarkt.

Großartige Vorräte habe ich nicht. Wir haben keine Speisekammer und ich habe alles in der Küche verstaut. Außer meine selber eingeweckten Obst- und Gemüsesachen. Die stehen im Keller. Und dort steht auch unser Gefrierschrank. 

Damit ich nicht dauernd unter der Woche zum Einkaufen gehen muss, weil mir noch irgendwelche Kleinigkeiten fehlen, habe ich zwei Regeln:

Wenn mir im Laufe der Woche auffällt, dass irgendwas von den Vorräten ausgeht oder sich dem Ende neigt, dann schreibe ich das gleich auf meinen Einkaufszettel. Auch meine Familie muss das machen. Sonst gibts Ärger ;-)

Bevor ich dann zum Einkaufen gehe, schaue ich mir meinen Kühlschrank an:

Was hat es noch? Was sollte die nächsten Tage verbraucht werden? Auf was haben wir mal wieder Lust (hier starte ich dann auch eine kleine Umfrage in der Familie ;-) ? Was steht noch auf meiner Gfriere-Liste? Kommt jemand zu Besuch? Habe ich an einem Tag wenig Zeit zu kochen? Manchmal blättere ich auch mal wieder durch eines meiner Kochbücher und probier was Neues aus. 

Und dann erstelle ich mir einen Essensplan. Allerding nicht gebunden an Tage. Sondern ich schreibe mir so 5-7 Gerichte auf, die ich vorhabe zu kochen und kaufe dann dementsprechend die noch notwendigen Zutaten ein.

Und am Vorabend überlege ich, was ich am nächsten Tag von den Gerichten kochen möchte. Oder kochen lassen möchte ;-) Zur Zeit arbeite ich 100% und mein Mann (in Kurzarbeit) darf in die Küche stehen. Und dann ist es besonders gut, wenn es einen Plan gibt. Manchmal gibt es ja auch noch eine kleine Vorbereitung, die man am Tag vorher schon machen sollte (einen Römertopf wässern, etwas zum Auftauen rausholen,...)

Das spart mir einiges an Einkaufszeit, Überlegungszeit und Stress. 

Wenn ich weiß, dass an einem Tag wenig Zeit zum Kochen ist, dann suche ich mir "Kombinationsgerichte", also von dem man an einem Tag mehr kocht und am nächsten Tag einen Teil davon für etwas anderes verwenden kann. Aber mehr dazu in einem anderen Post. 

Mit diesem Wochenplan gehts mir auf jeden Fall viel besser als zu der Zeit, als ich das noch nicht gemacht habe. Es geht soviel Zeit verloren, wenn man lange rumüberlegen muss, was man kocht oder auf was man Lust hat. Und dann fehlt eventuell doch wieder was und man kann es nicht so machen, wie man gerne hätte. Oder das Gericht ist dochzu aufwendig und die Zeit zu knapp. Oder man würde gerne was aus der Gfriere machen und es ist nicht mehr genug Zeit zum Auftauen da. Und am Ende landet man doch wieder bei Nudeln mit Tomatensoße ;-)

Wenn man vor dem Mittagessen nicht viel Zeit hat (weil man z.B. erst kurz vorher von der Arbeit kommt), dann bieten sich Aufläufe an, die man schon am Vorabend zubereiten kann und dann nur noch in den Backofen stellen muss. 

Oder man kocht einen Eintopf, Suppe oder eine Soße, die man am nächsten Tag dann nur noch warm machen muss. 

Man kann auch den Pizzateig schon am Vorabend zubereiten und kalt im Kühlschrank gehen lassen. Wenn man dann die restlichen Zutaten auch schon kleinschneidet und vorbereitet (und z.B. den gefrorenen gerieben Käse verwendet), ist das Mittagessen auch schnell gemacht. 

Bis nächsten Montag!

Eure Momo!

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