Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 5. April 2021

Backe, Backe Kuchen - nur auf was?

Was habt ihr so für Backbleche in Eurem Ofen?

Bei unserem Backofen, den wir 2007 mit der Küche einbauen lasse haben, waren 3 emaillierte Backbleche dabei. Und die sind richtig super! Man kann darin mit dem Messer schneiden und auch verbrannte Stellen mal mit einem Stahlschwamm rausreiben.

Zu den Zeiten, als ich beim Einkaufen weniger auf Qualität geachtet habe sondern eher günstig eingekauft habe, habe ich noch zwei so Ausziehbleche übrig. Die sind ein richtiger Schrott dagagegen. Weggeworfen habe ich sie nicht, das sind meine Reservebackbleche (z.B. beim Bredla backen).

Und in meinen ersten beiden Küchen (die eine war eine bereits vorhandene in einer Mietwohnung und die andere haben wir selbst einbauen lassen, aber damals war mir das mit den Backblechen noch nicht so klar) waren ebenfalls aus keinem so tollen Material. Auf den Blechen hat man jeden Schnitt gesehen. Und mit dem Stahlschwamm hat man die Bleche nur zerkratzt.

Wenn ihr also vor der Frage steht, was für Backbleche ihr Euch zulegen wollt, dann entscheidet Euch für was gescheites. Da habt ihr viel länger was davon, wenn man es ordentlich putzen und sauber halten kann. 

Billiges kauft man immer zweimal ;-) 

Ich zeig Euch mal ein Foto:

Erkennt Ihr den Unterschied? Auf dem vorderen Blech löst sich auch langsam die Beschichtung ab. Es ist nur noch mit Backpapier zu verwenden....

Auf einen Geburtstag hat mal jemand einen Kuchen auf einem emaillierten Backblech mitgebracht. Leider befanden sich auf dem Blech ziemlich krustige Stellen, die man mit normalem abwischen nicht abbekommt. Da noch Kuchen übrig war, blieb das Blech erst mal bei uns daheim. Ich habe es dann gespült und geschrubbt und danach sah es aus wie neu!

Meine emaillierten Bleche sind schon 13 Jahre alt. Und sie haben sich gut gehalten ;-)

Meine Backbleche verwende ich auch zum Aufbewahren.

Ich lege meine Brotscheiben darauf aus, um sie zu trocknen (ich stell sie einfach oben auf meinen Küchenschrank, dann sind sie mir aus dem Weg. Wenn das Brot trocken ist, fülle ich es in Stoffbeutel um). Mehr zum Thema Brot habe ich hier geschrieben: https://montagsmomo.blogspot.com/2021/02/der-mensch-lebt-nicht-vom-brot-allein.html

Wenn ich Spätzla in großen Mengen mache, dann breite ich sie auf dem Backblech aus, damit sie nicht zu sehr zusammenpappen und halte sie im Backofen warm. Wenn sie dann später auf den Tisch kommen, kann man ein zweites Backblech als "Deckel" darauf legen, damit sie auch auf dem Tisch eine Weile warm bleiben. Sieht zwar nicht schick aus, aber für den Werktag tuts ;-)

Heute gab es bei uns Kartoffelgratin. Und weil wir alle Kruste so gerne mögen, mache ich das mittlerweile auch auf dem Backblech. Die rohen, geschälten Kartoffen reibe ich in ganz feine Scheiben. In einer großen Schüssel mische ich die Kartoffelscheiben gleich mit geriebenem Käse, Salz, Pfeffer, Sahne und Milch. Dann gieße ich alles auf das Backblech und verteile es gleichmäßig. Das kommt dann für ca. 50 Minuten bei 180°C in den Backofen. Hmmm... lecker!

Hier eine Variante mit Kartoffel, Pastinake und Spinat

Das gleiche geht auch bei Käsenudeln, Nudelauflauf oder Käsespätzla. 

Pizza, Zwiebelkuchen, usw. backe ich immer ohne Backpapier direkt auf dem Blech. Ich hasse es, den Hefeteig auf Backpapier auszuwellen, dann zieht er sich wieder zusammen und das ganze Papier verknuddelt unter dem Teig... Deswegen fette ich das Blech ein und bestäube es ganz leicht mit Mehl und welle dann darauf den Teig aus. 

Zum Auswellen auf dem Blech habe ich einen kleinen Teigroller mit Griff (ihr könnt mal danach im Internet suchen). Den verwende ich auch gerne, wenn ich den Mürbe- oder Hefeteig in einer runden Springform direkt auswellen möchte. 

So, das wars für heute!

Bis nächsten Montag, Eure Momo!

Montag, 29. März 2021

Schul- und Kindergartenvesper im Herbst, Winter und Frühling

Meine drei Kindern können nun wieder alle zur Schule gehen. Das heißt, ich muss nach Monaten mal wieder Schulvesper vorbereiten :-) Beim Schulvesper achte ich darauf, dass es gesund ist, keinen Müll verursacht und nichts mit Süßkram ist. Und selbergemacht ist außerdem günstiger, als wenn man einen Haufen Fertigprodukte kauft. Und man weiß, was drin ist. 

Deswegen kommen heute ein paar Tipps, was ich so als Schulvesper für meine Kinder mache.

Ganz langweilig finden es meine Kinder, wenn es nur Brotscheiben mit Belag gibt. Wir kaufen den Käse ja immer am Stück. Und wir haben keine Brotschneidemaschine. Das heißt, wenn ich den Käse in Scheiben schneide, dann werden die immer so unregelmäßig und dick. Entsprechend unpraktisch ist das für ein Schulvesperbrot.

Aufschnitt gibt es bei uns auch kaum. Wir haben meistens von meinem Schwager Wurst in Dosen. Und da Scheiben zu schneiden, naja, die werden halt auch nicht so schön wie der Aufschnitt vom Metzger.

Also habe ich mir Alternativen überlegt, die morgens nicht zu viel Zeit brauchen.

Wenn ich Zeit habe, mache ich einen Hefeteig und backe davon kleine Weckla auf Vorrat (ok, sie wurden mit der Zeit immer größer. Als die Kinder noch im Kindergarten waren, hatten sie die Größe von Pizzaweckla, wie man sie beim Italiener immer zum Salat gereicht bekommt.... Mittlerweile haben sie fast die Größe von normalen Weckla vom Bäcker ;-)

Wahlweise werden diese dann mit geriebenem Käse bestreut (selbst gerieben. Da kann man auch hervorragend den eingefrorenen Käse nehmen, von dem ich Euch letzte Woche berichtet habe) oder mit Körnern. Je nach Geschmack.

Manchmal fülle ich die Weckla auch mit einem Stück Saitenwurst und backe diese mit. Dann hat man gleich Wurst und Weckle in einem. Man kann dies auch mit Käsestücken machen. 

Anschließend werden die Weckla eingefroren. Meinen Kindern macht es auch sehr viel Spaß, den Teig selber zu machen und nach ihren Wünschen die Weckla zu formen und zu belegen. Das spar mit auch nochmal Zeit ;-)

Und morgens nehme ich nur die benötigte Anzahl der gefrorenen Weckla aus der Gefriertüte und lege sie gefroren in die Vesperdose. Bis zur großen Pause sind sie dann aufgetaut. Und ich muss nicht am Abend vorher dran denken, ob ich für den nächsten Tag auch genügend Brot griffbereit habe.

Das Vesper in unseren Edelstahlvesperdosen. Wir haben auch noch welche aus Plastik. Aber die werden, wenn sie kapput gehen, nach und nach ausgemustert und durch Edelstahl ersetzt. 

Vor ein paar Jahren habe ich mir mal Partybrot-Backröhren in Blumen, Herz- und Sternform gekauft  (danach googeln dürft ihr selber, ich möchte dazu keine unbezahlte Werbung machen. Bei dem Hersteller direkt gibt es sie nicht mehr, aber man kann sie in diversen Internetshops bestellen).

Auch hier mache ich es so, dass ich das Brot backe, in Scheiben schneide und einfriere. Die Brotscheiben kann man nach Bedarf aus der Tüte holen. Wenn man diese belegen möchte, dann sollte man sie bereits am Vorabend zum Auftauen rausholen.

Als Belag bietet sich z.B. selbstgemachter Frischkäse (mit Joghurt aus dem Glas. Wie das geht, habe ich hier schon mal geschrieben) mit einem Blatt Salat und ein paar Streifen Karotten an. 

Oder ein veganer Aufstrich. Es muss ja nicht immer das klassische Wurst- oder Käsebrot sein.

Wenn ihr das nächste Mal Pizza macht, dann macht doch einfach ein paar kleine runde Pizzen extra und friert diese ebenfalls ein. Auch das ist eine praktische Idee für ein Schulvesper. Für besondere Tage zwischendurch. 

Falls Ihr keine Gefriere oder nur ein kleines Gerät habt, dann könnt ihr auch Knäckebrot auf Vorrat backen und das dann mitgeben. Die Idee ist mir gerade gekommen ;-) Das muss ich auch mal ausprobieren. Meine Kinder sind ja auch immer offen für Neues. 

Bei uns ist im Winter immer "saure-Gurken-Zeit". Ich kaufe mein Gemüse nur saisonal und regional ein. Das heißt, im Winter gibt es Lagergemüse (z.B. Karotten, Rote Bete, Kraut) oder eingelegtes Gemüse (Essiggurken,...) 

Ausnahmen mache ich bei Dingen, die in Deutschland nicht wachsen. Deswegen gibt es das ganze Jahr über ab und an eingelegte Oliven und Bananen ;-) Oder im Winter Orangen und Mandarinen. Das wächst bei uns halt einfach nicht...

Das macht die Komponente Obst und Gemüse beim Schulvesper natürlich etwas schwieriger. Frische Gurken, Tomaten, Paprika, Erdbeeren, all das kommt erst wieder dann in die Dose, wenn es auch hier in Deutschland wächst. 

Deswegen gibt es fast jeden Tag Karotten mit in die Schule. Ist ja aber auch gut für die Augen ;-)

Beim Obst ist es so, dass wir von Bekannten immer Äpfel und Birnen aus Münsingen bekommen. Die sind zwar teilweise auch etwas schrumpeliger, schmecken aber gut. Und man freut sich wieder richtig dolle auf den Herbst, wenn es knackige Äpfel gibt!

Die Kinder bekommen dann entweder die Äpfel frisch mit in der Schule oder ich fülle eine Dose mit Trockenobst ab. Äpfel. Birnen, Zwetschgen, Quitten, sogar Mirabellen, all das habe ich im Herbst in meinen Dörrautomaten (oder auf dem Ofen) getrocknet. 

Unser eigenes Trockenobst. Da muss ich immer extra viel mitgeben, weil die Schulkameraden auch sehr scharf drauf sind ;-)

Frische Äpfel kann man daheim schon in zwei Kronen auseinanderschneiden. Andere nennen es Zauberäpfel. Wie das geht, könnt ihr ganz leicht im Internet suchen. Theoretisch könnte man hier auch gleich das Kernhaus rausschneiden. 

Manchmal kommen noch Nüsse dazu und fertig ist das selbstgemachte Studentenfutter :-)

Wenn ihr mal überreife Bananen habt, könnt ihr auch die Müslikugeln ausprobieren, von denen ich auf meinem anderen Blog schon mal berichtet habe: Müslikugeln. Die halten sich auch ein paar Tage und sind mal eine leckere, gesunde Abwechslung für das Schulvesper. 

leckere Müslikugeln

Wenn ich morgens bissle mehr Zeit und Muße habe, dann mache ich für die Kinder Spieße aus Wurst oder Käse mit Gemüse. Dazu verwende ich Schaschlikspieße aus Holz. Diese kommen nach der Schule in die Spülmaschine und werden wieder verwendet. 

Obstspieße mache ich keine. Die sind ja leider braun und matschig, bis sie in der Schule ankommen... Beim Vespermachen überlege ich mir eh oft, wie es aussieht, bis es die Kinder in die Schule transportiert haben. Deswegen achte ich auch darauf, dass das Vesper in der Dose nicht zu sehr hin- und her rutschen kann. Wer möchte schon in der großen Pause erst mal die Einzelteile seines Vespers in der Dose zusammenklauben und wieder aufeinander legen?

Auch deswegen sind mir die Spieße und eine Scheibe Brot extra viel lieber wie ein belegtes Brot. Außer man schmiert viel Butter, Senf oder Frischkäse als Klebstoff dazwischen ;-) Dann geht es auch.

So, das waren ein paar Tipps von mir. 

Wir handhabt ihr das mit dem Schul- und Kindergartenvesper? Habt ihr auch Tipps für mich? :-) Dann hinterlasst mir doch einen Kommentar! Ich freue mich!

Bis nächsten Montag, Eure Momo. 

Montag, 22. März 2021

Beim togo mutig sein und den Käse einfrieren

Gestern haben wir uns getraut. Wir haben hier am Ort Essen zum Mitnehmen bestellt und vorab gefragt, ob wir unsere Schüsseln vorab vorbeibringen dürfen. Und das war gar kein Problem!!

 Manchmal muss man einfach nur mutig sein und fragen! Das nächste Mal werde ich auch beim Metzger und beim Bäcker fragen, ob man wieder seine Dose oder Stofftasche bringen darf. Aber bei unserem Bäcker ist es wegen der Plexiglasscheibe eher schwierig, den Beutel so hinzuhalten, dass sie was einfüllen können. Mal sehen. Manchmal bin ich ja auch echt schüchtern (beim Essen bestellen gestern habe ich auch meinen Mann anrufen lassen ;-) ;-) ;-)

Seit MONATEN!! habe ich mal wieder Pommes gegessen!

Außerdem haben wir vorletzte Woche eine Woche lang "vegan" ausprobiert. Ich mache ja beim #klimafasten mit. Und da war eine Woche lang das Thema "Eine Woche Zeit für eine vegetarische Ernährung" und man sollte mindestens an 3 Tagen vegetarisch essen. Das war für uns jetzt nicht so die Heruasforderung. Deswegen haben wir gesagt, wir machen eine Woche lang vegan. Ich habe dann allerhand in plastik verpackte und industriell mehrfach bearbeitete Dinge gekauft, die wir dann in dieser Woche getestet haben (wer meine Meinung zur veganen Ernährung wissen möchte, kann mich ja auch mal direkt fragen ;-)

Allerdings hatte ich im Kühlschrank noch eine Menge Käse. Damit mir der Käse nicht schimmelt (er war auch schon ein paar Tage im Kühlschrank) habe ich ihn gerieben und eingefroren. 

Ich kaufe gar keinen fertig geriebenen Käse mehr. Dieser ist IMMER in Plastik verpackt. Und je nachdem, welchen Käse man kauft, hat er auch noch Trennmittel drin, damit der Käse nicht aneinander klebt. Und dann schmeckt der Käse irgendwie trocken... Kurzum, ich kaufe meinen Käse an der Käsetheke und lasse ihn mir in meine mitgebrachte Tupperschüssel legen. Ganz ohne Plastik. Und daheim reibe ich ihn immer mal wieder auf Vorrat und friere ihn ein. Wenn man dann einen gerieben Käse braucht, kann man ihn - auch portionsweise - mit einer Gabel aus der Gefrierbox kratzen. Und der Rest kommt dann wieder in die Gfriere. Praktisch, oder?

Mit seiner Reibe kann man auch selber entscheiden, ob man den Käse grob oder fein gerieben haben möchte. Bei großen Mengen nehme ich auch mal die Küchenmaschine zum Reiben. Aber meistens reicht die Handreibe. 

Bis nächsten Montag, Eure Momo

Montag, 15. März 2021

Vorhandenes wiederverwenden

Heute zeige ich Euch Dinge zum Thema vorhandenes Wiederverwenden.

Am Sonntag haben wir Essen to go geholt. Ich mag das ja eigentlich nicht so. Zuviel Alufolie, zuviel Verpackung. Aber irgendwie möchten wir die Gastronomie - und hier handelt es sich im den Arbeitgeber meines Mannes - ja auch ein bisschen unterstützen. Auch wenn die Schalen nochmal in Alufolie verpackt waren, sind die Schalen aus einem kompostierbaren Material. Und beim Mittagessen sind wir dieses Mal auf die Idee gekommen, dass wir ja die Schalen mit Erde füllen können und daraus ein Minigewächshaus (wegen dem Plastikdeckel) machen können. Und wenn die Pflanzen groß genug sind, können wir sie - mitsamt der Schale - in die Erde pflanzen. Der Plastikdeckel fliegt dann zwar trotzdem in den gelben Sack, hat aber noch eine weitere Verwendung bekommen.

Unsere Minigewächshäuser

Am Samstag haben wir Radieschen bekommen. Die Radieschen sind ja oft mit einem Gummi zusammengebunden. Ich schätze mal, die meisten Menschen werfen die Gummis (womöglich noch mitsamt den Blättern, ohne vorher in Restmüll und Kompost zu trennen :-( einfach weg. Wenn die Radieschenblätter noch schön sind, dann kann man diese mit in den Salat geben (meine waren aber schon sehr lommelig....). Und die Gummis kann man aufheben und weiterverwenden. Ich habe schon jahrelang keine Gummis mehr gekauft, weil ich immer die Radieschengummis nehme ;-)

Radieschengummis

Meine Tochter hat sich für Englisch ein Ziel vorgenommen. Sie möchte - bis zur Klassenarbeit in 2 Wochen - nochmal intensiv lernen, wie man das Datum in Englisch schreibt. Von einem alten Kalender haben wir das untere Teil abgeschnitten und haben dadurch 14 "Übungsblätter" daraus erhalten. Hinter den Tag kann sie nun immer das englische Datum dazu schreiben. Es hat ja extra Platz dafür ;-)

Englisch-Übungsblätter

Und, was habt Ihr diese Woche wiederverwendet?
Lasst doch einen Kommentar da :-)

Liebe Grüße 
Momo

Montag, 22. Februar 2021

Wasser ist zum Waschen da, falleri und fallera, auch zum Zähne putzen, kann man es benutzen

Ich habe Euch doch erzählt, dass ich dieses Jahr bei der Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigeit #klimafasten mitmache.

Jede Woche steht unter einem besonderen Thema, über das man sich im Laufe der Woche Gedanken machen soll 

Diese Woche steht unter dem Thema WASSER.

Ich habe ein wenig auf der Seite www.waterfootprint.org gestöbert. 

Wenn da so liest, dann frage ich mich wirklich, ob die Wasserspar-Haushaltstipps von heute überhaupt so viel bringen oder ob sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind.... Aber ich schreibe sie trotzdem mal auf und auch meine sonstigen Gedanken, die ich zu dem Thema habe. 

Was mache ich also daheim, um unseren Wasserverbrauch zu verringern?

Gemüse/Salat/Kartoffeln/Äpfel,... waschen

Ich wasche die Sachen in einer Schüssel und fange darin das Wasser auf. Gerade bei Kartoffeln ist ja manchmal auch noch sehr viel Erde dran. Das Wasser schütte ich dann nicht einfach weg sondern trage es auf die Terrasse oder in den Garten und gieße damit meine Blumen.

Wasserkocher

Im Wasserkocher erhitze ich nur das Wasser, dass ich auch wirklich benötige. Das spart zudem auch noch Energie. Und dieses abgestandene Wasser aus dem Wasserkocher will ich echr nicht haben...

Wärmflasche

Dadurch, dass wir keine Mikrowelle mehr haben, in der wir unsere Kirschkernkissen warm machen, kommt nun immer mal wieder die gute alte Wärmflasche zum Einsatz. Am nächsten Tag kommt das kalte, abgestandene Wasser ebenfalls beim Blumengießen zum Einsatz. 

Duschen/Baden

Nach unserem Wasserschaden haben wir keine Badewanne mehr in unser Bad einbauen lassen. Stattdessen haben wir uns eine tolle ebenerdige Dusche gegönnt (hier könnt ihr mal spickeln. So sah es vor dem Umbau aus:  Altes Bad Und so danach: Das Bad ist (fast) fertig. Dadurch, dass wir nicht mehr Baden, sparen wir sicher auch viel Wasser ein.

Wir duschen auch nur 1-2 Mal in der Woche. Statt der täglichen Dusche tut es morgens auch ein nasser Waschlappen. 

Erst überlegen, dann waschen

Viele Kleider müssen nicht nach 1x tragen in die Wäsche. Oft hilft auch Auslüften (oder mit einem nassen Lappen die Flecken wegrubbeln). Auch mein selber gemachtes Deo hilft, dass ich meine Oberteile länger tragen kann. Meine Kinder werden auch sensibilisiert. Die werfen oft - ohne viel nachzudenken - ihre Sachen in die Wäsche... Da würde bei 6 Personen ja massenhaft Wäsche zusammenkommen. Schon aus diesem Grund bin ich nicht so scharf darauf, dauernd zu waschen.

Kleines Geschäft - großes Geschäft

Unsere Klospülungen haben zwei Tasten. Eine kleine Taste für das kleine Geschäft und eine große Taste, wenn es richtig viel zum Runterspülen gibt. Man braucht ja nicht jedes Mal die ganze Ladung zum Spülen.

Nass rauswischen

Ich wische nicht jede Woche den Boden nass raus. Oft tut es auch nur ein feuchtes Tuch, mit dem ich sichtbare, fleckige Stellen auf dem Fußboden wegputze. Das kann ich dann auch gleich machen, wenn es mir auffällt und nicht erst ein paar Tage später wenn der wöchentliche Wohnungsputz ansteht. 

Wasser nicht unnötig laufen lassen

Beim Händewaschen, Zähneputzen, unter der Dusche einseifen,... das Wasser abschalten und nicht unnötig laufen lassen. Und man muss den Hahn auch nicht immer volle Pulle aufdrehen. Das kann man auch Kindern erklären und zudem spritzt es nich in alle Richtungen (was wiederum Flecken an Fliesen und Böden vermeidet ;-)

Virtuelles Wasser

Es gibt ja auch noch das virtuelle Wasser, also das Wasser, dass ich nicht direkt verbrauche, aber zur Herstellung der Dinge, die ich (ver)brauche benötigt werden.

Da hängt auch viel miteinander zusammen. Z.B. benötigt eine Tasse Kaffee 130 l virtuelles Wasser! Schon lange schütte ich meinen übrigen Kaffee nicht mehr weg. Ich oute mich und sage, dass ich meinen kalten Kaffe auch später oder am nächsten Tag aufgewärmt trinke. Oder ich fülle eine Passataflasche dreiviertel voll und friere ihn ein. Dann kann ich ihn später für Eiskaffee verwenden. Oder ich nehme ihn zum Kuchen backen (z.B. in einem Schoko oder Marmorkuchen, statt Milch). Kaffee ist viel zu wertvoll um ihn wegzuschütten!

Oder 1 kg Tomaten benötigt 200l. Und wenn man dann bedenkt, dass das importierte Obst- und Gemüse oder Blumen! oft in wasserarmen Gegenden angebaut werden und den Menschen dort vor Ort dann wiederum das Wasser für den eigenen Gebrauch fehlt.... Und das nur, damit wir das ganze Jahr alles zur Verfügung haben. Ich habe einmal eine Reportage über den Anabu von Avocados angeschaut. Ich möchte keine Avocados mehr essen, wenn ich das sehe.... :-( 

Bei uns gibt es schon einige Jahre nur saisonales und regionales Obst und Gemüse. Mein Grundsatz ist: Was hier bei uns in Deutschland wächst, kaufe ich auch nur aus Deutschland. Ausnahmen mache ich bei Bananen und Zitrusfrüchten. Die wachsen nun mal nicht hier. Aber ich bin sehr konsequent. Gurken, Tomaten, Paprika, Beeren,... das gibt es nur im Sommer. Im Winter ist bei uns "saure Gurken Zeit". Da essen wir Eingemachtes, Wintergemüse oder Lagergemüse. Und wie man sich dann wieder auf die erste Gurke oder Tomate freut, wenn sie wieder von hier sind! Mir ist schon klar, dass die Gemüse bei uns teilweise auch im Gewächshaus mit Bewässerung wachsen. Aber ich denke dass wir hier in Deutschland mit dem Wasser noch besser dran sind als in Südspanien. 

Wenn meine Schwägerin in ihrem Bioladen allerdings übrig gebliebenes Obst- und Gemüse hat, nehme ich ihr das totzdem immer ab (Lebensmittelrettung!). Vor kurzem habe ich auch eine ganze Kiste Zucchini von der Vorwoche bekommen. Aber irgendwie ist das für mich echt schon komisch... Zucchini im Januar... Das bin ich gar nicht mehr gewohnt.... ;-)

Ich denke auch immer, dass alles, was ich nicht neu kaufe oder weiterverwende, meinen virtuellen Wasserfußabdruck verringert. Denn es ist ja schon da und benötigt somit kein neues Wasser zur Herstellung. Das geht los bei meinem Schmierpapier, welches ich aus alten Briefen mache. Oder bei den Waschlappen, die ich statt Feuchttücher verwende. Oder bei meiner Kleidung, die ich trage, bis sie auseinanderfällt ;-). Oder Elektrogeräte - muss es immer das neueste und beste sein? Was macht man dann mit den alten Elektrogeräten? 

Ich denke, dass wir mit unserem Wasserverbrauch unter dem Durchschnitt liegen. Hier habe ich mal den Verbrauch auf unserer aktuellen Wasserrechnung abfotografiert:

Unser Wasserverbrauch. Wie siehts bei Euch so aus?

So, jetzt habe ich wieder viel geschrieben. 

Was habt ihr für eine Meinung zu dem Thema? Lasst doch einen Kommentar da, darüber würde ich mich freuen! Dann schreibe ich nicht immer so "ins Leere" ;-)

Das Thema für nächste Woche ist SPARSAMES HEIZEN - mal sehen, was mir dazu einfällt ;-)

Bis nächsten Montag! Eure Momo.

Montag, 15. Februar 2021

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, es darf auch mal ne Brezel sein ;-)

In meinem heutigen Post widme ich mich ganz dem Thema Brot

Wie ich ja schon mal geschrieben habe, habe ich die Möglichkeit in einem Gemeindebackhaus alle 2 Wochen leckeres Holzofenbrot zu backen. Das ist natürlich viel mehr Aufwand, wie eines beim Bäcker zu kaufen.

Ab und zu kaufen wir aber trotzdem zur Abwechslung beim Bäcker (nicht im Discounter...) hochwertiges Brot oder "Kleinbrot" (Brezeln, Wecken,...). Und das kostet natürlich mehr, als selber zu backen.

Ich gebe mein Geld lieber für hochwertige Lebensmittel als für andere Dinge aus (Klamotten, Kosmetik, Dekokram, Billigzeug,...). Und deswegen möchte ich auch nichts von den gekauften oder selbst gemachten Lebensmitteln wegwerfen.

Und doch kommt es immer mal wieder vor, dass das Brot ein paar Tage liegt und liegt und liegt. Bevor es anfängt zu schimmeln und man es wegwirft, kann man aber noch viele, viele tolle Dinge damit machen ;-)

Weniger ist mehr

So grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man schon beim Einkaufen einfach nur so viel kauft, wie man braucht. Und falls doch etwas übrig ist: Wenn ihr nicht sicher seid, dass ihr am nächsten Tag wieder was braucht, dann friert es lieber ein, bevor es zu lange rumliegt. Frisch aufgetaut (und eventuell kurz im Backofen aufgebacken) schmeckt es auch sehr lecker!

Nicht jeder von Euch hat einen 6-Personen-Haushalt. Wenn ihr kein ganzes Brot in kurzer Zeit essen könnt, dann lasst Euch das Brot in Scheiben schneiden  (und in eine Papiertüte statt Plastiktüte packen!!) und gefriert die Scheiben ein. Dann kann man schnell mal die Scheiben nach Bedarf aus der Gfriere holen. Die sind dann auch schneller aufgetaut als ein ganzes Brot. Und ihr esst nicht ewig an einem Brotlaib rum. 

Meine eigenen Brotlaibe schneide ich auch immer zur Hälfte durch und friere halbe Brote ein. Lieber taue ich jeden Tag (oder zu jeder Mahlzeit) eine neue Häfte auf.

Meine Gefriertüten verwende ich übrigens mehrfach. Man kann sie gut ausschütteln oder abwaschen. Es gehen auch Stoffbeutel (dann aber zwei Beutel übereinander nehmen, hab ich schon mal gelesen).

Zum Thema Lebensmittelrettung: Ich nehme auch oft Wecken oder so vom Vortag beim Bäcker mit und backe das im Backofen nochmal auf. Am Samstag habe ich drei Mutscheln vom Vortag gekauft. Die Sachen vom Vortag kosten nur die Hälfte und schmecken aufgebacken ganz wunderbar. Und der Bäcker hat nicht so viele Backwaren übrig, die er wegwerfen muss.

Einen Bäcker haben wir auch am Ort, der bäckt eine bestimmte Menge. Und was aus ist, ist aus. Das ist mir auch sehr symphatisch. Dann bekommt man halt Mittags vielleicht nicht mehr alles, aber dann nimmt man halt, was noch da ist. Ich finde es echt schlimm, wieviele Sachen sonst in den Bäckereien weggeworfen wird, nur weil sie so viele Artikel vorhalten "müssen" oder wollen. 

Toastbrot

Eine weitere Möglichkeit ist, das Brot zu toasten. Fertiges Toastbrot steht so gut wie nie auf unserem Einkaufszettel. Falls ich dann doch mal Lust auf Toastbrot habe, dann kaufe ich beim Bäcker ein Kastenweißbrot und lass das gleich vor Ort schneiden. Auch das könnte ich jetzt einfrieren und bei Bedarf- sogar gefroren - in meinen Toaster stecken. Aber bei uns ist so ein Laib in Null komma nix weg (vor allem, weil das dann mal was Besonderes ist... Da isst man immer mehr ;-)

Ansonsten toasten wir die Brotscheiben auf, wenn sie uns zu alt sind. Das geht übrigens auch sehr gut mit Hefezopfscheiben ;-)

Semmelbrösel

Wenn ich vom Brot schneiden Krümel übrig habe, dann kommen die in meine "Krümelkiste". 

Meine Krümelkiste

Semmelbrösel kaufe ich nie fertig. Viel günstiger und vielseitiger ist es, beim Bäcker nach Brötchen vom Vortag zu fragen. Die schneide ich dann immer in Scheiben und trockne sie auf einem Backblech. Diese getrocknete Scheiben kann ich mit meiner Küchenmaschine in feine Brösel reiben. Vielleicht verkauft Euer Bäcker ja auch schon getrocknete Scheiben?

Brotscheiben - auf dem Backblech zwischengelagert bis sie ganz trocken sind und zur Aufbewahrung in einem Stoffbeutel landen. 

Wenn ihr alte Brötchen am Stück getrocknet habt, könnt ihr sie auch von Hand mit der Küchenreibe reiben. Und zwar mit dieser komischen Reibseite, mit der ich lang gar nicht gewusst habe, was man mit dieser Seite anfangen soll ;-)

Hier demonstriert mein Fotomodell anhand eines selbst gebackenen Brötchens, welche Seite an der Reibe gemeint ist ;-)

Knödelbrot

Ihr könnt Eure alten Brotscheiben auch in Würfel schneiden und trocknen und damit Euer eigenes Knödelbrot herstellen. Wenn die Würfel getrocknet sind, dann kann man sie sehr gut in einem Stoffbeutel aufbewahren. Sie werden ja nicht schlecht. Und wenn genug beisammen sind, macht ihr Knödel :-) Oder Semmelbrösel.

Ofenschlupfer 

Ein tolles Gericht um altes Brot und schrumpelige Äpfel zu verarbeiten ist Ofenschlupfer. Dazu benötigt man getrocknete Brotscheiben. Rezepte dazu findet ihr bestimmt irgendwo im Internet :-) Falls jemand keines findet, darf er sich gerne bei mir melden.

Überbackene Brote

Ein weiteres Gericht (und Abwechlsung zum normalen Vesper am Abend) sind überbackene Brote. In Eurem Kühlschrank finden sich bestimmt tolle Sachen, die vielleicht auch wegmüssen, mit denen ihr die Brote belegen könnt. Entweder Schinken- oder Salamischeiben, Käsereste, Gemüse wie Zucchini, Tomaten, Zwiebel, Paprika, Mais, Oliven, Lauch,... Ihr könnt es entweder belegen so wie Pizza oder ihr macht daraus eine nicht zu flüssige, streichfähige Masse (da kann man dann auch noch Frischkäse, Schmand, Joghurt,... halt auch, was so da ist) untermengen, würzen und auf die Brote schmieren. Dann im Backofen eine kurze Weile überbacken, bis der Käse geschmolzen ist. Ihr seht also, hier gibt es kein bestimmtes Rezept sondern es ist Eure Fantasie und Kreativität gefragt! Meine Kinder LIEBEN überbackene Brote! Das geht natürlich auch mit Weckenhälften.

Croutons

Für Salat oder Suppe könnt ihr Brotscheiben in Würfel schneiden und in einer Pfanne (vielleicht auch mit etwas Speck) anrösten und über Eure Suppe oder Salat geben. Tolles Topping und Resteverwertung.

Ein Bäcker bei uns am Ort hat sogar eine Brötchensorte, in die er Croutons mit einbäckt ;-)

Arme Ritter

Das ist auch ein Rezept, bei dem man die Brotscheiben in verquirltem Ei einweicht. Anschließend werden die Brotscheiben dann in Butter in einer Pfanne gebacken. Dazu kann man Apfelmus, Kompott, usw. essen. Das gabs bei uns noch nie... Warum eigentlich? ;-) Das nehm ich doch jetzt glatt auch mal auf meinen Speiseplan auf ;-)

Brotchips

Einmal habe ich Seelen gebacken und das Salz vergessen... Voll Panne... Aber wegwerfen? Nein :-) Ich habe eine ziemlich salzige Kräuterbutter gemacht, das Brot in sehr feine Scheiben geschnitten und die Kräuterbutter darauf gestrichen und dann auf unserem Ofen getrocknet. Das ergab ganz tolle Brotchips! In meinem anderen Blog habe ich damals einen Eintrag darüber geschrieben: Brotchips. Die Brotchips funktionieren mit gesalzenem Brot ebenso ;-) Herzige Brotchips

Brezel-Kracker

Ein Bäcker bei uns am Ort verkauft Pikante Dinkel-Laugen-Kräcker. Diese macht er bestimmt aus seinen übrig gebliebenen Brezeln. Ich vermute, dass er sie in Stücke schneidet und mit einer Mischung aus Olivenöl, Honig, Essig, Ziebelpulver, Knoblauch und Paprika vermengt und im Backofen oder der Pfanne nochmal röstet... Wenn ich mal Muse habe, probier ich das mal aus. Die Dinger sind sooooooo lecker! 

Zwetschgenknöpfle

Auch so ein altes, schwäbisches Rezept :-) Dazu nimmt man 500 g Zwetschgen, entsteint diese und schneidet sie in Achtel. Dann nimmt man ca. 300 g Brotwürfel die man mit 1/4 l Milch (oder Wasser) übergießt und eine Weile ziehen lässt. Dann drückt man sie gut aus und vermischt sie mit 3 Eßl. Mehl, 1 Prise Salz und 3 Eiern und gibt die Zwetschgenwürfel dazu. Von der Masse sticht man mit einem Esslöffel eigroße Stücke ab und bäckt sie in einer Pfanne mit heißem Fett oder Schmalz goldgelb. Dazu passt wunderbar eine Vanillesoße. 

Brotsalat

Da gibt es auch viele, viele Rezepte dazu. Mein Lieblingsrezept (das gibt es allerdings nur im Sommer ;-) findet ihr hier: Brotsalat mit Tomaten und Rukola

Quarkknödel

Ein Rezept, bei dem man ziemlich viele Semmelbrösel benötigt. Hier kommt ihr zu dem Rezept: Quarkknödel


Ihr merkt schon, bei so vielen tollen Möglichkeiten muss ich sogar manchmal altes Brot oder Wecken beim Bäcker kaufen ;-) Sonst könnte ich ganz vieles davon gar nicht machen. Und ich hoffe, ihr habt viele Tipps bekommen, damit bei Euch zukünftig kein Brot mehr übrig bleibt oder in der Tonne landet!! Ich freu mich auch immer wieder, wenn ich übriges Brot oder Brezeln irgendwo mitnehmen darf, wo es übrig ist ("Ihr seid ja so viele Esser daheim ;-)" und die Leute wissen auch, dass ich noch was daraus mache.

Vielleicht habt ihr auch noch einen Tipp für mich oder die anderen Leser? Was macht ihr mit Eurem alten Brot, Brezeln, Wecken,...? Bin gespannt und freue mich sehr über Eure Kommentare!

Bis nächsten Montag! Eure Momo.

Montag, 8. Februar 2021

Die 5 Rs der Nachhaltigkeit, Zero Waste, oder was auch immer :-)

Letzte Woche habe ich in einer Zeitrschrift etwas von einer 5-R-Regel gelesen.

Diese Regel hat Bea Johnson, die Begründerin des Zero-Waste-Lebensstils entwickelt:

refuse, reduce, reuse, recycle und rot.

Jeder dieser englischen Begriffe steht für etwas Bestimmtes. Und alles zusammen führt dazu, Müll zu vermeiden.

Man kann ja nicht alles auf einmal umstellen. Und bei vielen Sache finde ich es auch extrem schwierig. Das Umfeld muss ja auch irgendwie mitmachen (es fängt ja schon damit an, dass die Kinder dauernd irgendwelchen verpackten Süßkram bekommen.... Da jedem zu sagen, dass man das nicht möchte, ist echt schwierig und aufwendig. Ich habs auch schon mal probiert und dann war jemand sehr beleidigt (da ging es um Überaschungseier....). Also irgendwie schwierig.. Deswegen achte ich bei dem was ICH kaufe, halt darauf, aber immer gehts auch nicht...

Aber wenn man sich immer wieder kleine Punkte vornimmt, dann ändert sich im Laufe der Zeit immer mehr.

Also habe ich mir für den heutigen Montag überlegt, etwas aus meinem Haushalt zu den 5 Rs zu schreiben!

REFUSE - ABLEHNEN

Ich sage immer: Der Einkaufszettel ist mein Stimmzettel. Warum gibt es im Winter Erdbeeren in Plastik verpackt aus irgendwoher? Weil es die Leute kaufen. Warum gibt es so viele Fertiggerichte? Weil es die Leute kaufen. Die Liste könnte man noch länger schreiben. Wenn ich einen Artikel einfach nur unsinnig finde, dann kaufe ich es einfach nicht. Und wenn noch mehr Leute ihr Hirn beim Einkaufen einschalten würden, dann würde der Laden irgendwann mal auf den Sachen sitzen bleiben und denkt vielleicht auch um?

Vor Corona habe ich zum Metzger meine Tupperschüssel mitgenommen und mir Fleisch und Wurst direkt in die Dose füllen lassen. Auch beim Bäcker habe ich immer meine Stofftaschen mitgebracht. Jetzt sind ja gerade alle ein bisschen heikel... Deswegen geht das bei vielen Händlern leider nicht mehr. Aber bei unserem Olivenmann kann ich nach wie vor meine Weckgläser auf die Theke stellen. Aber wenn er mir dann noch eine extra Tüte geben will, dann sag ich NEIN. Man muss sich halt trauen. Zum einem, um Nein zu sagen und zum anderen, zu fragen, ob die Verkäufer oder Verkäuferinnen es in mitgebrachte Sachen abfüllen.

Auch diese ganzen vielen Pröbchen, die man immer mal wieder bekommt, lehne ich ab und erkläre dann auch dazu, dass mir das zuviel Verpackung für so wenig Inhalt ist. Bei meinen ersten drei Kindern war ich auch in jedem Babyclub, den es gab und habe mich schon immer über die ganzen Werbegeschenke gefreut. Aber daheim haben sich dann die Sachen in den Schubladen angesammelt... Beim vierten Kind habe ich das vermieden und lieber das gekauft, was ich wirklich brauche. AAAHHH. Und über die Quetschis will ich hier gar nicht anfangen zu reden.... das ist ja der größte Müll - im wahrsten Sinne des Wortes.

Wegen den Fertiggerichten: Klar, wenn man berufstätig ist und auch noch Kinder hat, kann man nicht den ganzen Tag in der Küche stehen und Maultauschen, Schupfnudeln, usw. selber machen. Da ist es natürlich schon viel bequemer, wenn man das im Laden kaufen kann. Aber das ist halt alles immer so arg in Plastik verpackt. Bei uns läuft das dann so ab: Wenn es mal reduzierte Schupfnudeln gibt, weil das MHD demnächst abläuft, dann nehm ich mal eine Packung davon mit (quasi zur Lebensmittelrettung ;-) und dann freuen sich alle, dass es mal wieder Schupfnudeln gibt. Aber das ist vielleicht alle 2 Monate so. Sonst schaue ich schon sehr darauf, dass ich nicht viel Fertigzeug kaufe. Nudeln gehören ja theoretisch auch zu den Fertiggerichten. Aber da habe ich Euch ja in dem Post schon etwas dazu geschrieben. Wenn ich sonst noch was Fertiges kaufe, dann auch lieber im Glas wie aus der Dose oder einem Beutel. Gläser werden bei mir im Haushalt vielfach weitergenutzt.

Wenn die Firma S.... ihre Essigessenz nun in Plastikflaschen abfüllt, dann kaufe ich halt die von K.... in der Glasflasche.

Wenn man wieder in Cafes darf... hoffentlich bald.... denkt bei der Bestellung von Latte Macchiato, heißer Schokolade oder Eiscafe daran, das Plastikröhrchen vorher abzubestellen!!! Wir haben nach dem Gottesdienst so einen kleinen Stammtisch bei uns in einem Cafe. Und ich habe ein paar Wochen lang konsequent das Röhrle immer abbestellt. Irgendwann ist es den anderen am Tisch aufgefallen und sie haben es mir gleichgetan. Und irgendwann hat dann der Cafebetreiber von selber die Röhrchen weggelassen. Das ist vielleicht nur ein heißer Tropfen auf den kalten Stein. Aber immerhin. Ein anderes Cafe bei uns am Ort ist bei Kaltgetränken auf Makkaroninudeln umgestiegen :-) Im Selbsttest haben wir das auch schon ausprobiert. Die halten im Kaltgetränk ganz schön lang durch. Nur was macht man danach damit? Kompost oder besser noch: Aufknabbern ;-) Bei uns daheim habe ich Röhrchen schon ganz lange abgeschafft und mir stattdessen die Variante aus Edelstahl gekauft. 


REDUCE - VERRINGERN

Als wir nach unserem Wasserschaden wieder in unser Haus einziehen konnten, hatte ich die Möglichkeit beim Einräumen zu entscheiden, was ich behalten möchte und was ich das letzte dreiviertel Jahr nicht gebraucht habe und auch weiterhin nicht brauche. Für diese Möglichkeit war ich sehr dankbar. Ich habe mich von vielen Sachen getrennt und weiterverschenkt, weiterverkauft und leider auch Sachen weggeworfen. Wie geht das Lied? Es reist sich leichter mit wenig Gepäck. Ich kenne jemanden, die kauft lieber wieder ein neues Regal oder einen weiteren Schrank, anstatt mal einen Schrank konsequent auszuräumen und dadurch Platz zu schaffen. Und bei jeder Neuanschaffung überlege ich, ob ich das wirklich brauche oder ob es eine andere Alternative gibt (ausleihen oder etwas Vorhandenes umzufunktionieren). Ich habe Euch ja von meinen Weckglasdeckeln erzählt, die ich als Seifenschale verwende. Ich hatte nämlich zwei schöne Seifenschalen aus Glas, für jedes Waschbecken eines. Und eine Seifenschale ist mal kaputt gegangen. Und zwei unterschiedliche wollte ich nicht. Meine Schwägerin hat die zweite Seifenschale für sich genommen und ich habe einfach zwei bereits vorhandene Weckglasdeckel zur Seifenschale umfunktioniert.

Auch bei den Klamotten: Brauche ich wirklich so viele Sachen zum Ansziehen? Beim Wasserschaden musste ich auch meine Kleiderkommode ausräumen. Meine Sachen haben in einen Umzugskarton gepasst (außer meine Winterjacke und meine Schneehose und ein 3 festliche Kleider). Und das reicht mir vollkommen. 

Wenn in Eurem Haushalt mal was kaputt gegangen ist, ist auch ein guter Moment zu hinterfragen, ob man sich das wieder anschaffen soll. Wir hatten z.B. bisher immer eine Mikrowelle. Während unserem Wasserschaden haben wir zusammen mit unseren Nachbarn in einer WG gewohnt. Unsere Nachbarn haben keine Mikrowelle. Und wir haben gemerkt, das das auch geht. Als wir wieder in unserem Haus eingezogen sind, ist kurze Zeit später unsere Mikrowelle kaputt gegangen. Und wir haben gesagt, dass wir es nun auch erst mal ohne probieren, bevor wir wieder eine neue kaufen. Und tatsächlich, wir haben uns daran gewöhnt und uns keine neue angeschafft. Von Kirschkernkissen sind wir nun halt auf Wärmflaschen umgestiegen. Aber sonst vermissen wir sie tatsächlich nicht. 

Bücher, Spiele, Filme, CDs - wir haben eine Bücherei mit einem tollen Angebot. Was haben wir da schon an Geld und Platz gespart!! Oder die Büchertauschregale. Bei uns im Geschäft haben wir im Aufenthaltsraum nun auch eines. Eine sehr gute Erfindung!


REUSE - WIEDERVERWENDEN

Dazu gehört für mich klar auch, dass man erst nach gebrauchten Sachen schaut, bevor man sich etwas neues kauft. Also erst mal das nutzen, was bereits produziert ist. Hier ein paar Beispiele:

Ich habe eine Glaskanne, in der ich immer meinen Tee zubereite (ist eigentlich eine Kaffeekanne, "French Press"). Nun ist mir die Glaskanne kaputt gegangen. Aber das Sieb ist noch einwandfrei. Also habe ich erst mal rumgefragt. Mehrere Leute haben mir komplette Kannen angeboten, die bei ihnen auch nur rumstehen. Aber mein Bruder hatte sogar eine Kanne, bei der das Sieb kaputt ist. Aus zwei mach wieder eins :-) Er hat sich gefreut, dass er seine Kanne loshatte und ich hab mich gefreut, dass ich nicht für 15 Euro eine neues Glas kaufen muss. Also, wenn ihr irgendwas braucht: Erst mal rumfragen oder vielleicht gibt es bei Euch ja auch einen Second Hand Shop / Tafelladen / ....

Oder Haushaltsauflösungen. Ich liebe Haushaltsauflösungen ;-) Hier werden auch oft Sachen weggeworfen, die andere gut gebrauchen können. Nach unserem Einzug hatten wir ganz lange nur die Lüsterklemmen mit Glühbirnen im Haus hängen. In manchen Zimmern hängen immer noch welche. Aber ich hasse es, Lampen kaufen. In Lampenabteilungen wird es mir immer viel zu warm und es ist mir viel zu hell... Und ich kann mich nicht entscheiden, was ich will. Aber bei der letzten Haushaltsauflösung, bei der ich war, habe ich zwei tolle emaillierte Lampenschirme gefunden. Die wären auf dem Schrott gelandet, aber mein Mann hat sie mir in die Küche gehängt. Was freu ich mich jeden Tag über die Lampen :-)

Auch meine vielen Weckgläser habe ich die meisten aus Haushaltsauflösungen. Und die werden für viele, viele Dinge in meinem Haushalt verwendet. Tatsächlich auch oft zum Einwecken, zum Aufbewahren, zum Servieren, für Deko,... Und weil sie aus Glas sind, kann man sie toll spülen und sie nehmen den Geschmack von Dingen nicht an. 

Küchentücher habe ich schon ewig nicht mehr gekauft. Stattdessen werwende ich kleingeschnittene alte T-Shirts, kaputte Socken, zerschlissene Windeln und Handtücher,.... Entweder ich wasche die Lappen oder, wenn es ganz schlimm ist, werden sie entsorgt. Oder wenn es noch schlimmer ist, dann nehme ich auch mal ein Blatt Klopapier. Aber meistens tut es tatsächlich ein Lappen. Die Küchentücher selber sind vielleicht auch kompostierbar. Aber sie müssen auch erst hergestellt werden und verpackt sind sie ebenfalls wieder in Plastik. 

Meine Winterjacke: Fehlkauf von der Vermieterin meiner Schwägerin. Meine Halbschuhe: Fehlkauf von meiner anderen Schwägerin, sie sind doch kleiner ausgefallen als gedacht. Jetzt gehören sie mir. Viele meiner Schals, Oberteile,... aussortiert oder Fehlkäufe meiner Freundin. Viele wissen, dass es mir nichts ausmacht, gebrauchte Kleidung anzuziehen. Gerade auch, wenn ich weiß, woher die Sachen kommen. Ab und zu bestelle ich mir auch gebrauchte Kleidung im Internet. Und wenn ich doch mal was Neues benötige, dann gönne ich mir was Gescheites (bio, fair, was auch immer). Auch bei der Kleidung meiner Kinder bin ich immer offen für gebrauchte Kleidung. Entweder ausgeliehen oder geschenkt. Und was ich nicht mehr brauche, schenke ich auch weiter.

Ich kann in einem Nachbarort alle zwei Wochen im Gemeindebackhaus Brot selber backen. Das Brot gefriere ich immer auf Vorrat ein. Aber dazu jedes Mal eine neue Gefriertüte nehmen? Never. Bei der Mama von meiner Freundin habe ich das gelernt (vielleicht kennt ihr das auch noch ;-) dass man die Gefriertüten auswaschen und an der Küchenwand "hinkleben" kann zum Trocknen ;-) Wenn sie trocken sind, dann falte ich sie zusammen und sie kommen wieder in die Schublade bis zum nächsten Mal. Ich habe auch schon probiert, Brot in Stoffbeuteln einzufrieren. Das geht auch. Meiner Meinung nach hängen nicht arg viel mehr Eiskristalle dran wie mit Gefriertüten. Aber das müsst ihr für Euch selber entscheiden.

Ich freu mich schon auf den Tag, an dem Restaurants für das ToGo Essen Mehrwegbehälter anbieten müssen. Momentan würden wir gerne mehr Restaurants unterstützen und immer mal wieder was holen. Aber mich stört einfach der ganze Müll, den man danach hat. Immerhin bietet der Chef von meinem Mann das Essen in so Pappbehältern an, die man noch kompostieren kann. Aber der Deckel ist trotzdem aus Plastik und umwickelt wird es mit Alufolie... :-(

Für meine Monatshygiene verwende ich seit Jahren eine Mensturationstasse und waschbare Binden. Unser 4 Kind wird mit Stoffwindeln gewickelt und ich verwende keine Feuchttücher sondern nasse Waschlappen. Wir verwenden keine Einwegrasierer sondern einen, bei dem man die Klingen auswechseln kann.


RECYCLE - WIEDERAUFBEREITEN

Bei uns gibt es "Mülltee". Im Sommer und Herbst, wenn es wieder viele Äpfel, Birnen, Quitten, Zwetschgen usw. gibt, bin ich immer dankbarer Abnehmer dieser Dinge. Dann gehts in meiner Küche los mit Apfelmus kochen, dörren, einwecken, usw. Wenn Schalen anfallen, werden diese nicht etwa weggeworfen sondern getrocknet und in Weckgläser abgefüllt. Oder wenn ich Obstscheiben trockne und mit dem Ausstecher das Kernhaus aus den Scheiben steche, trockne ich die ausgestochenen Scheibchen gleich mit. Das kommt dann auch zur Sammlung. Außerdem sehen die echt süß aus, wie so kleine Sternchen! Wenn ich vom Vanillepudding kochen eine Vannilleschote übrig habe, wird diese getrocknet und kommt ebenfalls in dieses Glas. Oder wenn ich vom Punschkochen eine Zimtstange übrig habe, wird diese ebenfalls wieder getrocknet. Oder Orangenschalen. So sammelt sich im Laufe der Wochen eine ganze Sammlung "Müll" an. Das ergibt aber einen tollen Früchtetee! Für die Farbe trockne ich noch ein paar Würfel Rote Bete. Aber nicht zu viel, sonst schmeckt es so arg erdig. Das Einzige, was ich noch dazu kaufe, sind lose Hibiskusblüten. Das gibt nochmal ein bissle Säure und Farbe. Aber ohne gehts auch.

Mit Gemüseresten gehe ich genaus so um. Die werden ebenfalls getrocknet und gesammelt. Und wenn mein Weckglas voll ist, dann koche ich daraus Gemüsebrühe, die ich dann heiß in Passataflaschen fülle und für den Vorrat in den Keller stelle. 

Zu recyclen habe ich ja in den letzten Posts schon viel geschrieben. Mülltüten aus Nudel- oder Klopapierverpackungen, Notizzettel aus einseitig bedruckten Blättern, ... Blättert einfach mal ein bisschen zurück!

Zeitung :-) Unsere Nachbarn haben die Tageszeitung abboniert und wir beteiligen uns an den Abokosten und bekommen die Zeitung dann am nächsten Tag. Das spart auch Müll und uns reichen die Infos auch noch einen Tag später. Aber aus Zeitung kann man viele tolle Sachen machen: Ofenscheiben putzen, Feuer entfachen, nasse Schuhe ausstopfen, Tüten für den Kompost falten, als Unterlage zum Basteln verwenden, zum Geschenke einpacken, Pakete auspolstern... Ich frage mich immer, wie meine Nachbarn das jetzt machen ;-) 

Sachen flicken, Löcher stopfen, Kaputtes nähen. Da bin ich jetzt nicht so der Held drin, aber ich bemühe mich! (vor allem bei den schmalen Jeanshosen meiner Mädels hab ich ein Problem... Wenn die Löcher haben, das krieg ich echt nicht hin... Aber es ist ja in, das man Hosen mit Löchern hat. Manche Leute kaufen die Hosen NEU mit Löchern... So ein Unfug ;-) Aber das ist immer ein gutes Argument für meine Kids, "das trägt man jetzt so". Oder ich schneide die Hosen ab und mache kurze Hosen draus.  


ROT - VERROTTEN

Verrotten steht für das Kompostieren der Lebensmittelabfälle. Ich finde, da gibt es zwei paar Sorten: Lebensmittelabfälle, die wirklich welche sind (zB. Schalen die ich nicht trockne oder anderweitig verwende, Kerne,...) und Lebensmittel, die man gekauft hat und dann doch nicht isst. Also Lebensmittelverschwendung. 

Zweiteres kommt bei uns so gut wie nie vor. Ich kaufe sehr geplant ein. Frische Sachen usw. kaufe ich lieber weniger. Und dann ist es halt mal aus oder ich gehe wieder neu einkaufen. Aber ein Joghurt oder Quark ist auch nicht gleich schlecht, nur weil das MHD abgelaufen ist! Vertraut Eurer Nase, den Augen und dem Geschmack! Wir essen viel abgelaufene Dinge, weil ich sie auch oft bei meiner Schwägerin im Laden geschenkt bekomme (da sie es ja nicht mehr verkaufen darf). Und uns geht es allen prima!! 

Brot werfe ich NIE weg. Entweder wir essen es als Toastbrot oder es wird getrocknet für Paniermehl, Croutons, Knödel, Ofenschlupfer,.... 

Essensreste werden - je nach Menge- eingefroren oder im Kühlschrank gesammelt und es gibt einmal in der Woche "Wochenrückblick". Oft schaue ich auch in den Kühlschrank und mache aus dem was da ist was (Rumfort - Alles was rumliegt und fort muss oder AWARULI - Alles was rumliegt). Käse-, Wurst-, Gemüsereste? Rein in einen Auflauf oder eine Lasagne. Übriger Kartoffelbrei - mit Wasser und Milch oder Sahne verdünnt gibt das eine leckere Kartoffelsuppe. Zuwenig für Kartoffelsuppe? Noch anderes Gemüse dazu und eine Gemüsesuppe kochen. Noch eine handvoll Nudeln oder Reis? Als Einlage dazu geben. Zwei Scheiben trockenes Brot? Als Würfel kleinschneiden, in der Pfanne anrösten und über die Suppe geben. Wenn ihr mal nicht wisst, was kochen, dann schickt mir ein Foto von Eurem Kühlschrank, ich hätte da Ideen :-)

Auch der Renner bei meinen Kindern: Überbackene Brote. Das gibt es immer dann, wenn das Brot schon ein paar Tage alt ist. In Scheiben geschnitten, draufgeschmiert was halt grad im Kühlschrank ist (Frischkäse,...), Käse reiben oder in Scheiben, vielleicht noch ein paar Oliven, Tomaten, Zucchinischeiben, im Winter kann man auch ein paar Zwiebel und Karotten in der Pfanne dünsten und mit dem Käse auf den Broten verteilen und kurz im Backofen überbacken.

Ach, dazu könnte ich viel schreiben. Ich habe aber auch das Glück, dass meine 4 Kinder alles essen, was man ihnen vorsetzt. Was aber auch daran liegen könnte, dass mein Mann und ich auch nicht schleckig sind und sie halt schon immer von allem probieren mussten. 


Jetzt ist der Post auch wieder länger geworden, als ich eigentlich wollte... Aber manchmal sprudelts halt einfach nur so raus und ich könnte noch viel mehr schreiben... Ich hoffe, dass mir nicht die Ideen für die nächsten Wochen ausgehen ;-) Aber ich glaubs nicht. 

Fällt Euch zu jedem der 5 Rs auch etwas ein? Dann hinterlasst mir einen Kommentar! Ich bin gespannt!

Bis nächsten Montag! Eure Momo.


PS: Dieses Jahr findet von den evangelische Kirchen eine Fastenaktion statt, bei der ich auch mitmachen werde. Es geht darum, sich in den 7 Wochen der Fastenzeit jede Woche ein bestimmtes Thema in den Fokus zu nehmen, spüren und zu erleben was man wirklich braucht und was wirklich wichtig ist für ein Leben im Einklang mit der Schöpfung, achtsamer mit sich und Gottes Schöpfung umgehen usw. Wen es interessiert, kann hier auf der Seite vorbeischauen:

https://www.klimafasten.de/

Würde es Euch interessieren, wenn ich während der Fastenzeit diese Wochenthemen als Themen für meine Montage nehmen würde? Die Wochenthemen sind Wasserfußabdruck, sparsames Heizen, vegetarische Ernährung, bewusstes "Digitalsein", einfaches Leben, anders unterwegs sein, neues wachsen lassen. 

Und Achtung: In diesem Post könnte unbezahlte Werbung versteckt sein.