Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 3. Januar 2022

Küche/Bad: Metallabrieb

Manche Tassen oder Teller bekommen vom Besteck so graue Striche. Das nennt sich Metallabrieb.

Das sieht echt hässlich aus mit der Zeit. Ich habe festgestellt, dass es hauptsächlich bei nicht so hochwertigem Material vorkommt... (z.B. bei Steingut aus dem blauen Laden mit den vier gelben Buchstaben...) Man könnte also alles, was nicht so schön ist, entsorgen... Aber so was kann man nicht mal in den Tafelladen bringen sondern müsste direkt in den Müll.

Und letzte Woche war ich bei meiner Freudin, die hatte auf einem schönen Teller (deren Marke ich diesen Metallabrieb gar nicht zugetraut hätte.... :-( ebenfalls solche Striche. 

Aber ich habe einen Tipp, wie ihr das wieder wegbekommt. Also habe ich mir heute den Teller geholt und zeige Euch daran, wie das mit dem Entfernen funktioniert. Ich habe zwar auch ein Milchkännchen mit Metallabrieb, aber das ist nicht so fotogen wie der Teller ;-)

Seht ihr die grauen Striche?

Den Tipp habe ich von unserem Flaschner. Wir hatten nämlich auf unserem Waschbecken so einen grauen Strich und zufällig war er gerade bei uns und ich habe ihn gefragt, was das ist. Er hat mir dann erklärt, dass das bei ihm bei der Arbeit immer mal wieder auch passiert. Wenn man neue Waschbecken rumträgt und einbaut und man einen Gürtel anhat. Dann reibt das Metall vom Gürtel am Waschbecken und hinterlässt einen Metallabrieb. Also das Gleiche, was auch mit dem Besteck am Geschirr passiert. 

Er nimmt dann immer Edelstahlreiniger, den man eigentlich für die Küche verwendet, und reibt das von den Waschbecken weg.

Also, Teller und einen alten Lappen hernehmen. Den Lappen ein wenig anfeuchten und auf ein Eckle ein paar Tropfen vom Edenstahlreiniger geben und über den Metallabrieb reiben. 

Hier habe ich die Hälfte vom Teller schon fertig. Sehr ihr den Unterschied?

Wenn alle Striche weg sind, sauber abspülen und schon sieht das Geschirr wieder fast aus wie neu!

tadaaaa, fertig!

Das mache ich natürlich nicht jeden Tag oder jede Woche. Aber auf und zu nehme ich mir mal Zeit (z.B. bevor man Besuch bekommt und die Tafel schön gedeckt sein soll) um die Tassen, Teller und mein Milchkännchen damit aus- und abzureiben.

Wobei ich das meiste Geschirr mit Metallabrieb nach und nach aussortiert und gegen höherwertiges Porzellan ausgetauscht habe. Was aber nicht bedeutet, dass ich lauter neues Geschirr gekauft habe ;-) Mein geerbtes Goldrandgeschirr aus diversen Haushaltsauflösungen hat zum Beispiel eine tolle Qualität und NIE Metallabrieb. 

Zum Thema Reinigungsmittel: Ich habe sehr wenig Reinigungsmittel. Denn ich versuche nicht für jeden Zweck ein extra Mittel zu haben sondern suche Mittel, die ich für mehrere Zwecke nutzen kann. um Beispiel Natron, Zitronensäure, Essig, Spülmittel. Das Fläschen mit Edelstahlreiniger habe ich schon seit 20 Jahren.... So langsam wird es weniger ;-) 

Falls Ihr keinen Edelstahlreiniger im Haus habt: Für die Reinigung der Tassen und Teller braucht man ja nicht so viel. Bevor Ihr Euch jetzt eine eigene Flasche kauft:Vielleicht könnt ihr in Eurem Bekanntenkreis rumfragen, ob jemand Edelstahlreiniger hat und ein bisschen was für Euch abfüllen. 

Alle Schritte auf einem Blick

Dieser Post enhält unbezahlte Werbung.

Bis nächsten Montag! Eure Momo!

Montag, 27. Dezember 2021

Wenn das Leben Dir Zitronen schenkt....

 ... mach Limonade draus. Oder andere sinnvolle Sachen ;-)

Bei meiner Schwägerin waren vor Kurzem viele, viele Zitronen im Laden übrig. Und ich durfte sie mit nach Hause nehmen.

sauer macht lustig

Aber zu lange aufbewahren wollte ich sie auch nicht. Deswegen habe ich sie weiterverarbeitet.

Zitronenreibe (unbezahlte Werbung)

Zuerst habe ich die Zitronen heiß abgewaschen und die Schale abgerieben. Diese kommt dann in ein Glas und wird eingefroren. So habe ich zum Backen immer abgeriebene Zitronenschale parat.
Alternativ kann man die Schale auch trocknen und mit Zucker mischen. Dann hat man einen selbstgemachten Zitronenzucker.

Zitronenpresse

Dann habe ich alle Zitronen ausgepresst und den Saft in einem Gefäß gesammelt.

Die ausgepressten Schalen habe ich teilweise mit in den nächsten Spülgang der Spülmaschine gelegt. Das wirkt ein bisschen wir Klarspüler oder Spülmaschinendeo.

Spülmaschinendeo

Den anderen Teil der Schalen habe ich zum Putzen meiner Glasscheibe in der Dusche verwendet. Dazu gibt es allerdings kein Bild. Ich habe die Zitronenschalen umgedreht, dass das Innere außen ist und habe sie dann wie ein Schwämmchen verwendet und auf den verkalkten Stellen an der Duschwand hin und hergerieben und anschließend mit Wasser abgespült und trockengewischt.  

Zitronensaft im Würfelformat

Den Zitronensaft habe ich in meiner Eiswürfelform eingefroren. So habe ich nun Zitronensaft in kleinen Portionen parat. Z.b. für eine schnelle heiße Zitrone, für den Obstsalat, usw.

Man kann aus den Zitronenschalen auch einen Zitronenreiniger herstellen. Das funktioniert dann so, wie der Orangenreiniger, den ich hier schon mal beschrieben habe: Orangenreiniger.

Diesen Post verlinke ich auf der Nachhaltigkeitsparty von Undine. Dort könnt ihr auch mal vorbei schauen. Sie ebenfalls tolle Tipps auf ihrem Blog. Aber nicht vergessen, dass es mich auch noch gibt ;-) 

Auf gehts zur Linkparty!

Bis nächsten Montag? Eure Momo

Montag, 20. Dezember 2021

Marzipandecke

Habt ihr schon mal eine ausgerollte Marzipandecke gekauft? Ich früher oft. Bis es mir dann irgendwann auf den Keks gegangen ist. Das Marzipan auf einer Plastikmatte ausgerollt, die über einer Rolle - ebenfalls aus Plastik - aufgerollt ist. Ob die Rolle zusätzlich nochmal in Plastik gewickelt ist, das weiß ich jetzt gerade nicht mehr. Das ganze ist dann noch in einer Pappverpackung eingepackt. 

Das Zweite, was mich gestört hat ist, dass ich bei uns in der Stadt keine Marzipandecke in Bioqualität gefunden habe. 

Also habe ich mich entschieden, meine Marzipandecken zukünftig selber zu rollen. Was auch gar nicht schwierig ist. 

Dazu habe ich zwei Gefriertüten aufgeschnitten. Dazwischen lege ich das Marzipan und rolle dann mit dem Wellholz die Decke in meiner gewünschten Größe und Dicke aus. 

Zwischen zwei Gefriertüten ausgerollt

Das mache ich auch so, wenn ich zum Beispiel nur eine Dekoration benötige, wie hier für meine Torte. Dann rolle ich das Marzipan aus und steche mit einem Ausstecherförmchen einfach meine gewünschten Motive aus. 

Das restliche Marzipan rugele ich dann zu einem Bobbel und bewahre ihn in einer Dose oder einem Glas im Kühlschrank bis zur nächsten Verwendung auf. 

Wenn ich das Gefühl habe, dass ich den Rest schon lange genug im Kühlschrank rumfahren habe, dann verarbeite ich ihn einfach in die nächsten Streußel für einen Streußelkuchen, Apfelcrumble oder in die Füllung von Bratäpfeln

Noch besser wäre es natürlich, das Marzipan auch noch selber herzustellen. Ich war einmal auf so einem Abend, bei dem eine Küchenmaschine (sicher wisst ihr, wenn ihr das Rezept lest, welche ich meine....) beworben wurde. Allerdings habe ich kein solches Gerät. 

Aber es hat gut funktioniert und auch sehr lecker geschmeckt. Deswegen teile ich Euch hier mal das Rezept:

  • 200 g Mandeln (vorzugweise in Bio-Qualität)
  • 200 g Zucker
  • ca. 10-20 g Rosenwasser, Amaretto oder Wasser
Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen. Ein paar Minuten ziehen lassen und dann kann man die Mandeln einfach aus ihrer Schale drücken.
Zucker 1 Min./St. 10 pulverisieren, umfüllen
Mandeln 35  Sek/St. 10 mahlen
Zucker zugeben sowie 25 g Flüssigkeit (z.B. Rosenwasser, Amaretto oder Wasser) 
10 Sek/St. 4, runterschieben
15 Sek / St. 3

Die Gefriertüten wasche ich übrigens sauber ab und bewahre sie aufgerollt in meiner Backschublade auf. Die kann man sehr gut mehrfach verwenden. Und auch für verschiedene andere Zwecke, wie beispielweise Zimtsterne oder anderen klebrigen Teig auszuwellen.

Bis nächsten Montag? Eure Momo

Montag, 13. Dezember 2021

Geschenkverpackungen

Lange habt ihr nichts mehr von mir auf diesem Blog gehört. Ich gebs zu, manchmal ist es ganz schön langweilig zu posten, wenn keine oder selten Rückmeldungen kommen. Das stelle ich mir irgendwie wie Online-Unterricht vor, wenn alle ihre Kamera und ihre Mikros aushaben ;-)

Aber heute habe ich wieder was für Euch. 

Schon lange wollte ich mir Geschenkbeutel nähen und dadurch das Geschenkpapier ersetzten. Die letzten Geburtstagsgeschenke habe ich immer schon in Stofftaschen, Kissenbezüge oder Geschirrhandtücher eingepackt. Das war meine Übergangslösung. Aber am Samstag habe ich aus alten Jeanshosen kleine Beutel genäht. 

Diese Beutel kann man dann oben zubinden wie einen Sack oder den Stoff so lange um das Geschenk herumwickeln und mit einem Band fixieren, bis es gut aussieht. 

Unsere neuen Geschenkebeutel

Zwar sind die Geburtstags-Geschenkebeutel jetzt immer jeansblau. Aber man kann ja mit Bändern und Grünzeug dekorieren und so jedes Geschenk individuell gestalten. 

Außerdem spart man dadurch Tesa ein. Das ist ja schließlich auch Plastikmüll....

Bänder habe ich auch zuhauf. Die allermeisten sind gesammelt von Geschenken, die wir schon mal bekommen haben. Ich habe dafür extra eine Kiste im Schrank, mit Tütchen, in denen die Bänder nach Farben sortiert reinkommen. 

Für die Jeanshosen habe ich mich deswegen entschieden, weil sie ja schon die Röhrenform haben und ich sie nur noch auf einer Seite zunähen musste. Die andere Seite ist bereits versäumt, weil es sich ja um den untersten Teil des Hosenbeines handelt. Ich bin ja nicht so der Nähprofi, aber sowas bekommt eigentlich jeder hin, der weiß, wie eine Nähmaschine funktioniert. 

Ich habe aus alten Kissenbezügen von meiner Schwiegermutter noch weiße Beutel genäht. Die werden wir dann an Weihnachten verwenden.

Zwar finde ich schon, dass es wunderschöne Geschenkpapiere gibt. Aber ich habe schon ewig keines mehr gekauft. Oft wird es nur einmal verwendet und landet dann im Mülleimer. Wenn ich Geschenke mit Papier umwickelt geschenkt bekomme und das Papier gefällt mir und sieht noch gut aus, dann packe ich sehr vorsichtig aus und bewahre das Geschenkpapier auf (das hat man früher ja auch schon gemacht, bevor man Papier in jedem Laden für wenig Geld kaufen konnte). 

Und falls ich mal ein "Außer-Haus" Geschenk brauche (wie z.B. fürs Wichteln in der Schule) dann wird so ein 2. Chance-Papier verwendet. 

Am Nikolaustag haben wir von meiner Freundin ein kleines Geschenk bekommen. Verpackt in einem Waschlappen, zugebunden mit einem Stoffband. 

Geschenke zum Nikolaus. Vorne der Waschlappen. Und die Papiertüten hinten bekommen auf jeden Fall auch nochmal eine zweite Chance. Alles VIEL BESSER als die durchsichtigen Plastiktütchen!

Eine tolle Idee! Denn Waschlappen werden hier im Haushalt gerne verwendet.

Bis nächsten Montag? Wollt ihr weiterhin was lesen?

Eure Momo

Montag, 21. Juni 2021

Mein Müsli und wie es bei uns daheim morgens zugeht

Meine Freundin hat mich vor Kurzem auf einer Wanderung gefragt, wie es denn bei uns morgens so abläuft.

Unsere momentane Morgenroutine läuft so ab (Achtung, es kommt viel unbezahlte Werbung... Aber das sind halt einfach die Sachen, die ich zuhause habe oder für gewöhnlich selber einkaufe ;-)

Ich steh zuerst auf, gehe ins Bad und schau, dass ich mich dort bereit mache (Zähneputzen, Körperpflege mit dem Waschlappen, bei Bedarf Haare waschen, Gesicht waschen, kämmen, anziehen). Dann ist das schon mal erledigt ;-)

Dann gehe ich momentan meistens noch eine kurze Runde spazieren (als Ausgleich für den weggefallenen Arbeitsweg zwecks Homeoffice. Außerdem mache ich gerade im Geschäft bei einer Laufchallenge mit und soll dabei 10.000 Schritte am Tag machen). Den Spaziergang verbinde ich immer mit irgendeinem "Botengang": Mal eine Geburtstagskarte irgendwo einwerfen, ein Buch in den Rückgabekasten der Bücherei einwerfen, etwas zurückbringen, im Büchertauschregal vorbeischauen,... Dann ist das ebenfalls schon mal gemacht.

Unten steht die Uhrzeit, oben die Schritte.

Danach verschwinde ich in meiner Küche und bereite das Frühstück für alle vor.

Dafür bereite ich einen Obstsalat für alle zu. Der Vorteil ist, dass ich verschiedene Obstsorten gut auf mehrer Leute verteilen kann. Da die Kinder und der Mann auch zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen, werden die Bananen und Äpfel nicht braun, wenn ich z.B. einfach nur Stücke schneiden würde.

Den Obstsalat mache ich nach Saison. Im Winter besteht er hauptsächlich aus Äpfeln, Bananen, Orangen und Tiefkühlbeeren aus dem eigenen Garten (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren). 

Im Sommer kommt dann alles Mögliche rein: die restlichen TK-Beeren, Erdbeeren, Nektarinen, auch mal eine frische Ananas, Mango,... Dazu schneide ich auch gerne mal ein paar Blätter Minde oder Zitronenmelisse. Das erfrischt das Ganze.

Der Sommerobstsalat

Wenn ich weiß, dass die Schüssel mit Obstsalat eine Weile steht, gebe ich auch manchmal einen Schuss Zitronensaft dazu. Manchmal verteile ich den Obstsalat auch gleich in kleine Schüsseln. So ist sichergestellt, dass jeder was abbekommt ;-)

alles verteilt :-)

Zum Obstsalat kann dann jeder dazu essen, was er möchte. Manche mischen ihn nur mit Quark oder Joghurt, manche mischen ihn ins Müsli, andere picken nur ein paar Stücke auf oder bekommen ihr Obst in als Schnitze (besser als nichts ;-).


So, und nun noch ein paar Worte zum Müsli:

Letztes Jahr haben unsere Kinder alle ein Müsli von mymuesli mit einer tollen, genau für sie gestalteten Dose bekommen. Die Dose ist natürlich viel zu schade um sie wegzuwerfen. Deswegen wird sie regelmäßig von mir wieder aufgefüllt.

Dazu haben die Kinder eine Liste mit Sachen erstellt, die ins Müsli rein sollen und was sie auf gar keinen Fall im Müsli haben möchten.

Die Müsliliste

Ich kaufe die Zutaten dann immer in Einzelpackungen. Die Haferflocken kann ich sogar in einem Großpack beziehen.

Der Großpack :-)

Und dann wird gemischt. Da ich viele Früchte selber trockne (z.B. Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Quitten und Mirabellen) kann ich diese ebenfalls im Müsli verwerten.

Meine selbst getrockneten Zwetschgen vom letzten Herbst

Der Vorteil vom selber mischen ist, dass ich anteilig viel mehr Haferflocken im Müsli "verstecken" kann. Auch den Zuckergehalt habe ich selber im Blick. 

Die Mandeln kommen später für den Sohn dazu, wenn die erste Ladung für die mittlere Tochter abgefüllt ist. 

Manchmal mische ich noch (mit Honig gesüßte) Pops oder ein paar Schokostücke dazu. Aber das gibt es nicht jedes Mal, damit es etwas besonderes bleibt. 

Ein weiteres Müsli, das ich selber mache, ist mein Knuspermüsli. Gerade wenn ich wieder eine Ladung "Schoko" oder "Tigerbananen" erstanden habe (entweder Überschuss aus dem Bioladen, der nicht mehr verkauft werden kann oder aus dem Supermarktkorb "Zu gut für die Tonne") mach ich das.

Schoko- oder Tigerbananen :-)

Dazu braucht ihr:

  • 5 - 7 reife Bananen (mit der Gabel in einer Schüssel zerdrücken)
  • 500 g Haferflocken
  • 2,5 TL Zimt
  • (50 g Kakao)
  • 125 g Mandeln oder Nüsse oder Kokosraspel
  • 1 TL Honig mit etwas Wasser verrühren (dann verteilt sich der Honig besser in der Mischung). Einmal habe ich auch einen Rest Ahornsirup in der Flasche mit Wasser vermischt und das genommen.

Dazu alle Zutaten miteinander vermischen. Wenn es zu trocken ist, noch ein bisschen Wasser dazugeben.

Geht ganz einfach mit einer Gabel von Hand in einer Schüssel

Dann auf zwei Backblechen verteilen (Backpapier ist nicht notwendig, wenn ihr gescheite Bleche habt ;-) Dazu habe ich hier mal was geschrieben).

mit der Teigkarte auf dem Blech verstreichen

Dann im Backofen bei 160°C 30 Minuten trocknen lassen. Alle 10 Minuten den Backofen öffnen, die Bleche herausnehmen und das Müsli durcheinandermischen.

Nach den 30 Minuten schalte ich den Backofen einfach ab und lass die Bleche noch drin.

Sobald das Müsli ausgekühlt ist, kann man es in ein Vorratsglas umfüllen.

Ganz schön crunchy ;-)

Das fertige Müsli

Auch hier habe ich die Zuckermenge selber im Griff. Wer die gekauften Crunch-Müslis nicht mag, eben weil so viel Zucker drin ist, kann dieses Rezept einfach mal ausprobieren und mit der Süße experimentieren. Ich habe es einmal ganz ohne Honig oder andere Süße gemacht. Ging auch, dann habe ich beim Essen aber noch frische Bananenscheiben dazu gegessen.

Mit Milch oder Joghurt
soooo lecker!

Nachdem ich das Frühstück vorbereitet habe, wecke ich die Kinder, die zur ersten Stunde Schule haben, auf. Am Vorabend wurde schon alles für die Schule hergerichtet, damit man das nicht noch am Morgen machen muss. 

Die Kleider suchen sich die Kinder selber aus, sie sind ja schon zwischen 8 und 12 Jahre alt. Das können sie selber. 

Dann setzen sich die Kinder an den Frühstückstisch. Vor dem Frühstück haben sich die Kinder bereits angezogen und waren im Bad. So können sie - je nachdem wie schnell sie waren - gemütlich frühstücken.

Wir haben in der Küche einen Esstisch, an dem essen wir meistens. So können die Kinder frühstücken und ich kann nebenher das Vesper richten. Ich möchte nicht, dass meine Kinder alleine frühstücken müssen. Es ist schön, wenn ich in der Nähe bin. Denn ihnen fällt immer wieder was ein, was sie noch erzählen möchten oder ich habe eine Rückfrage wegen dem Vesper.

Zum Thema Schulvesper habe ich hier schon mal was geschrieben. 

Zu Trinken bereite ich den Kindern einen Tee zu. Entweder mit frischen oder getrockneten Kräutern aus dem Garten, oder meinem selbst gemachten "Mülltee" aus Obstücken und Schalen. Oder auch mal ein gekaufter oder geschenkter Tee.

Die aktuelle Mischung: Zitronenmelisse, Minze, Lavendel und eine Heckenrose

Denn Tee gibt es dann - je nach Jahreszeit - warm oder kalt mit in die Schule. Manchmal gibt es auch nur Wasser. Je nach Wunsch der Kinder. Als Trinkflasche haben wir allen Kindern mal eine "Emil-Flasche" gekauft (unbezahlte Werbung). Die sind zwar etwas bollig, aber nehmen den Geschmack vom Getränk nicht an, lassen sich gut spülen, verfärben nicht und sind umweltfreundlich.

Die Vesperdosen und Trinkflaschen stelle ich, nachdem sie gepackt sind, an den gleichen Platz und immer in der gleichen Reihenfolge. So sieht jedes Kind auf den ersten Blick, welches Vesper man sich schnappen muss. Es hat zwar so theoretisch jeder seine "eigenen" Dosen, aber je nachdem werden sie auch mal durchgemischt. Außerdem sehe ich dann auch gleich, welches Kind sein Vesper noch nicht eingepackt hat. 

Alles schön in Reih und Glied :-)

Dann geht der erste Schwung Kinder aus dem Haus. Ich wecke dann den Mann (wenn er nicht schon von selber aufgestanden ist) und dann ist Schichtwechsel. Zwischendurch ist auch irgendwann die kleine Tochter aufgewacht. Ich verziehe mich dann in mein Homeoffice (Katzentisch im Schlafzimmer ;-) und arbeite, bis es dann schon wieder Zeit ist, sich um das Mittagessen zu kümmern...

Bis nächsten Montag? Momo! 

Montag, 14. Juni 2021

Genießen statt wegwerfen - Birnenwoche bei Momo

Von meiner Schwägerin habe ich eine ganze Kiste Bio-Birnen von der Vorwoche geschenkt bekommen.

Diese konnte sie im Laden nicht mehr verkaufen und sie weiß, dass ich immer ein dankbarer Abnehmer bin und die Lebensmittel auch noch weiter verarbeite, auch wenn sie nicht mehr so toll aussehen oder das MHD abgelaufen ist. Ganz nach dem Motto: Genießen statt wegwerfen. In dem Fall ist es mir dann auch nicht so wichtig, aus welchem Land die Sachen kommen oder wie sie verpackt sind. Hauptsache, es landet nicht in der Tonne. 

Also habe ich mir überlegt, was ich mit den Birnen so alles anstellen könnte ;-)

Zuerst einmal sind sie natürlich direkt in den Magen gewandert. Aber die ganze Kiste wollten wir auch nicht innerhalb weniger Tage leeressen.

So sind folgende Produkte entstanden:

Wir wollten Birnenmus machen und haben die Birnen halbiert und das Kernhaus entfernt. Dann haben wir sie - mit wenig Wasser, weil sie schon seeeeeeeeeeeeehr saftig waren (aber innen noch nicht braun) - gekocht und anschließend durch die Flotte Lotte passiert. Hm, da fast nur Saft unten rauskam und sehr wenig Mus, haben wir die Aktion allerdings abgebochen.

Das dadurch entstandene sehr flüssige Mus haben wir durch ein Stofftuch gefiltert. Den Saft habe ich nochmal aufgekockt, heiß in Passataflaschen gefüllt und den Twist-Off Deckel zugedreht.

Hier auf dem Bild mit den bereits getrockneten Birnenschnitzen und Birnenwürfeln

Das restliche Mus (war dann leider nicht mehr viel) gabs an einem anderen Tag zum Griesbrei.

In meinen Lieblingsnachtischgläsern - den Teelichtgläsern von IKEA

Da wir das musen abgebrochen hatten, war noch eine Schüssel Birnenhälften übrig. Die gab es Nachmittags statt dem eingeplanten Birnenmus einfach als gekochte Birnenhälften zum Nachmittagskaffe mit frisch gebackenen Waffeln.

Den Waffelteig bereite ich immer ohne Zucker zu. Dafür kann man dann nach belieben Zimt/Zucker bzw. Puderzucker beim Essen draufstreuen. Wenn Waffeln übrig sind, dann friere ich diese ein. Sie sind sehr schnell wieder aufgetaut (z.B. im Toaster oder im Backofen) und wenn man mal schnell was für Nachmittags braucht, ideal ;-) Oder ich gebe sie den Kindern mit in die Schule als Vesper. Da sie ohne Zucker sind, geht das bei mir als Vesper durch ;-) Dazu noch ein paar Apfelschnitze (Apfelmus in fester Form) und fertig. 

Für den Waffelteig habe ich dieses Mal statt normaler Milch Schwedenmilch und Buttermilch genommen. Das war ebenfalls im Laden übrig weil das MHD schon vorbei war. Das ging genau so wie normale Milch. Und es war wieder was "für die Tonne" sinnvoll verarbeitet.

Außerdem habe ich Birnenschnitze und Birnenwürfel geschnitten und diese mit dem Dörrapparat (geht aber auch im Backofen) gedörrt. Die Schnitze (die übrigens hammermäßig lecker sind, weil die Birnen schon so reif waren!!!) wandern dann entweder auch mal in die Vesperdose oder kommen zu einem Ausflug/Wanderung/Schwimmbad als Snack mit.

Die Birnenwürfel kommen in das nächste Müsli (dazu gibt es nächste Woche einen Beitrag! Ihr könnt schon gespannt sein ;-) Man könnte sie auch in einen selbst gemachtem Früchtetee verwerten, aber dafür waren sie mir dieses Mal zu schade. Denn die getrockneten Birnen haben wirklich einen gigantischen Geschmack!


Ich mags voll, wenn ich mit so einer Kiste kreativ werden kann :-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 7. Juni 2021

Frischkäse selber machen

Frischkäse gibt es meistens nur in Plastik zu kaufen. Und das mag ich gar nicht.... Oft hat der Frischkäse zusätzlich zu seinem Aludeckel auch noch einen druchsichtigen Deckel zum wieder verschließen. Meistens benötige ich aber gleich die ganze Packung Frischkäse (z.B. wenn ich die leckeren Frischkäsehörnchen backe, ihn mit meinen eigenen Gartenkräutern verfeinere oder meine Käse-Lauch-Suppe koche). Dann ist der Deckel völlig überflüssig.

Deswegen habe ich schon vor einiger Zeit damit begonnen, meinen Frischkäse selber zu machen.

Dazu benötige ich nur: 

Naturjoghurt aus dem Glas (10% ist am Besten, es geht aber auch mit 3,5% oder 1,5%)

1 gestrichener TL Salz

Den Naturjoghurt vermische ich noch im Glas mit dem Salz.

Dann nehme ich ein Haarsieb, in das ich ein Stofftuch lege. Ich habe mir mal eines aus einer alten Bettwäsche rund zugechnitten und versäumt. Es geht aber auch ein Stofftaschentuch, ein Geschirrtuch oder eine Stoffwindel. 

Das Sieb stelle ich auf eine passende Schüssel, damit ich die austretende Molke auffangen kann.

Anschließend fülle ich den salzigen Joghurt auf das Tuch im Sieb.

Die überstehenden Stoffecken lebe ich über den Joghurt.

Das ganze beschwere ich dann mit ein paar Untertassen. Und schon kann man hören, wie die Molke aus dem Joghurt tropft.

Die Schüssel stelle ich dann für 1 - 2 Tage in den Kühlschrank.

Nach dieser Zeit hole ich das ganze wieder aus dem Kühlschrank, nehme die Untertassen ab und drücke den Frischkäse nochmal vorsichtig über meiner Schüssel aus.

Anschließend fülle ich ihn in ein passendes Weckglas.

So einfach und ohne Müll hergestellt. Das einzige ist, dass man halt ein bis zwei Tage im Voraus planen muss, wenn man einen Frischkäse benötigt. Aber durch meinen Kochplan und meine Einkaufsliste ist das eigentlich kaum ein Problem. Außerdem hält sich der Frischkäse noch einige Tage im Kühlschrank. Man kann ihn also auch mal auf Vorrat machen oder wenn man viel Naturjoghurt "übrig" hat.   

Die Molke sammle ich in einem Glas und nehme sie zum Backen. Sie passt hervorragend in einen salzigen Hefeteig anstelle von Wasser, beispielsweise für Brot oder Brötchen. 

Probiert es doch einfach mal aus!

Bis nächsten Montag? Momo!