Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 8. August 2022

Top oder Flop? Rhabarber haltbar machen ohne kochen

Für meinen nachhaltigen Adventskalender hatte ich mir schon was überlegt. Von meiner Schwägerin habe ich massenhaft Rhabarber bekommen. 

Dazu noch einen Tipp, den ich bisher tatsächlich nicht kannte:

Man kann den Rhabarber klein schneiden, in Gläser füllen, mit Wasser übergießen und dann einfach den Deckel drauf machen.

Dann hält das von alleine. Ohne kochen und ohne Zucker.

Also habe ich mir ca. 30 Gläser davon gefüllt (so dass ich auf jeden Fall 24 für den Adventskalender habe und noch ein paar als Ersatz). 

Leider hat es nicht geklappt, ungefähr 1/3 der Gläser hat angefangen zu schimmeln.... Und das, obwohl ich wirklich sehr sauber gearbeitet habe. Die Gläser mit kochendem Wasser ausgespült und die Deckel alle nochmal in Esswigwasser gekocht.

Der Rest ist - nach 1 1/2 Monaten noch immer gut. Geöffnet habe ich bisher noch keines zum Probieren.

Hat jemand von Euch das schon mal ausprobiert? Anscheinend würde es auch ganz ohne Wasser gehen. Da habe ich auch ein Testglas davon gemacht. Die oberen Rhabarberstücke wurden ganz braun, die unten sehen noch appetittlich aus. Der Rhabarber hat selber Saft angesetzt, von dem die unteren Stücke nun bedeckt sind. 

Kurz nach dem Abfüllen: 

Nach fast 2 Monaten:


Ich bin schon gespannt auf die Geschmacksprobe ;-)

Allerdins muss ich mir für meinen nachhaltigen Adventskalender etwas anderes überlegen... An Ideen mangelt es mir nicht ;-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 1. August 2022

Ausflugsproviant

Wir nehmen auf Wanderungen und Ausflüge immer Proviant von zuhause mit. Denn bei 6 Personen braucht man einfach eine Grundausstattung für den ersten (und zweiten und dritten) Hunger im Rucksack.

Ich nehme nicht so gerne fertig geschnittenes Obst oder Gemüse mit. Meistens packe ich einfach eine Dose mit gewaschenen Früchten oder Gemüse am Stück und ein Messer dazu.

Dann schneide ich am Rastplatz immer nur die Menge klein, die benötigt wird.

Oft war es auch schon so, dass wir viel weniger gebraucht haben, als ich eingepackt habe. Und wer will schon am Abend braune Apfelschnitze usw. essen? Aber das Obst und Gemüse am Stück kann man einfach wieder in den Obstkorb oder ins Gemüsefach legen und ein anderes Mal essen.

Damit habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht.


Hier war die Wurst mal größer als das Brot ;-)
Spaß - ich habe im Backhaus kleine Weckla gebacken. Aber das sieht doch wirklich aus wie ein Miniaturbrot...

Die Momo live beim Schneiden. Achtung - Finger! :-)

Wie macht ihr das so beim Ausflug?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 25. Juli 2022

Unterwegs auf der "Goschawoid"

 "Goschawoid" - den Begriff habe ich von meiner Freundin. Wer kann erraten, um was es sich hierbei handelt?

Auf jeden Fall war ich letztens auf meiner selbigen unterwegs. Ich habe hier einige Beerensträucher. Leider tragen nicht alle so viel Früchte, dass ich davon haufenweise einfrieren könnte. Also habe ich mir die Beeren gemischt auf verschiedene kleine Gläser verteilt und eingefroren. 

Ein paar weiße, schwarze und rote Johannisbeeren, Stachelbeeren, ein paar entsteinte und halbierte Kirschen. So habe ich im Winter gleiche eine Beerenmischung, mit der ich meinen Obstsalat zum Frühstück aufpeppen kann, ohne dass ich vorher 5 Gefrierdosen (in denen die Sorten einzeln eingefroren sind) rausholen muss. Das hat den Vorteil, dass sie nicht dauernd rein und rausgeholt werden. Und dass keine halbleeren Dosen im Gefrierschrank Platz wegnehmen.

Wenn mir die Gefrierdosen knapp werden, dann nehme ich ganz arg oft Gläser zum Einfrieren. Und gerade bei Beeren braucht man keine Angst haben, dass das Glas platzt (was z.B. bei flüssigem Gefriergut ab und zu passieren kann, wenn man es zu voll macht. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 11. Juli 2022

Nachhaltiger Adventskalender 2022

Endlich habe ich es geschafft und auf vielfachen Wunsch (vor allem auf meinen 😅😅😅😅) die Infos zu meinem geplanten Adventskalender geschrieben.



 Hast und verarbeitest Du gerne Lebensmittel aus dem eigenen Garten/Acker/Foodsharing…?
Magst Du gerne Geschenke aus der Küche?
Ist Dir wichtig, Vorhandenes weiter zu verwenden und wenig Müll zu produzieren?

 
Dann ist der Adventskalender, den ich dieses Jahr ins Leben rufe, vielleicht genau das Richtige für Dich?
 
Ich bin auf der Suche nach 23 Teilnehmern, die jeweils 24 gleiche Geschenke aus der Küche herstellen.
Die Gläser werden dann auf alle Teilnehmer aufgeteilt, so dass nachher jeder denselben Adventskalender hat und am gleichen Tag das gleiche Geschenk öffnen kann.

 
Bedingung:
Die Hauptzutaten sollen Sachen sein, die man hat (z.B. Kräuter, Obst, Gemüse, Honig,..) und die Verpackung soll nicht extra gekauft werden. Wir verwenden Altglas und Zeitungspapier.
 
Hier ein paar Kurzinfos zum zeitlichen Ablauf:
  • 24 Gläser sammeln und befüllen (das kann bzw. sollte schon vor dem 01.11. geschehen J)
  • Anmelden ab sofort bis 01.11. unter marion.pfleiderer@gmx.de
  • Gläser in Zeitungspapier verpacken
  • Kiste suchen und mit Namen beschriften
  • Gläser in die Kiste füllen
  • Bis 15.11. bei mir abgeben (genaue Adresse gibt es, nachdem ihr Euch angemeldet habt)
  • eine kleine Info an mich mailen ("Entstehungsgeschichte")
  • Ab 22.11. die Kiste wieder bei mir abholen
  • Ab 01.12. den Adventskalender genießen und sich freuen!
  • Vom 01.12. bis 24.12 jeden Tag auf meinem Blog vorbeischauen und die "Entstehungsgeschichten" lesen. 
Bestimmt hast Du noch Fragen 😁
Weitere Infos, Ideen oder meine FAQs kannst Du direkt auf der Seite nachlesen

Ich würde mich freuen, wenn sich genug Teilnehmer finden und wir gemeinsam einen tollen, nachhaltigen Adventskalender zustande bringen.

Bis nächsten Montag?Momo!

Montag, 27. Juni 2022

Wassermelone

Passend zu meiner Junikarte kommt hier ein Post zum Thema Wassermelone.

Wir lieben Wassermelone! Schon allein, was für ein schönes Muster sie hat, wenn man sie aufschneidet :-)

Meistens schneide ich erst mal eine halbe Wassermelone klein.

Die andere Hälfte kommt mit der Schnittfläche hat unten auf einen Teller.. So hält sie - ganz ohne Frischhaltefolie - gut ein paar Tage im Kühlschrank.

Bei den geschnittenen Stücken schneide meistens die Schale gleich ab. Denn ich habe schon die Erfahrung gemacht (nicht bei meinen Kindern, eher bei Besuch), dass sie nur ein Teil der Melone essen und dann an der Schale noch etwas hängt.

Als ich das Foto mit dem Beispiel dazu gemacht habe, ist es mir zwei Mal passiert, dass nochmal ein Stück Melone für das Foto vorbereiten musste. Denn es war ein Kind mit mir in der Küche und hat sich dauernd das Stück geschnappt und sauber abgeknabbert ;-) Bis ich erklärt habe, das ich das mit Absicht so hingelegt habe, weil ich ein Foto davon machen will ;-)


Deswegen gibt es bei uns die Melone meistens ohne Schale. Aber dann lege ich immer noch Kuchengabeln dazu. 

Auch wenn wir einen Ausflug machen, schneide ich die Schale gleich weg. Denn dann haben wir unterwegs nicht das "Problem", wo und wie wir die ganzen Schalen entsorgen. Ich kann sie gleich daheim in den Kompost werfen.

Was auch sehr lecker ist: Die Melone in eine schöne Form schneiden, die Schale mit dem Messer ein wenig einritzen und dann einfach einen Eisstiel reinstecken. Ich lege dann die Melonen in flache Gefrierdosen und dann ins Gefrierfach. Das gibt ein leckeres, sehr gesundes Eis!

Die Eisstiele werden wiederverwendet (und stammen teilweise auch von fertigem Stieleis). 

Bis zum nächsten Montag? Momo!

Montag, 4. April 2022

Teigkarte - oder wie ich neu gelernt habe: SCHLESINGER :-)

Hallo zusammen,

heute zeige ich Euch mal eines meiner Lieblingswerkzeuge aus der Küche. Die Teigkarte (Nachtrag: Meine Schwester hat mich aufgeklärt, dass dieses Ding in der Fachsprache "Schlesinger" genannt wird ;-) Ich belasse es in meinem Post aber bei Teigkarte, wenn´s für Euch ok ist 😁

 So was hatte ich schon lange, aber mir ist erst im Laufe der letzten Jahre aufgefallen, für was man so eine Teigkarte - wenn man sie denn besitzt - alles verwenden kann.


Da wir ein Induktionskochfeld haben, brauche ich keinen Cerankochfeldschaber aus Metall mehr. Denn normalerweise brennt auf dem Kochfeld nichts fest. Wenn ich aber Pfannenkuchen backe, dann landen auf der Glasplatte Teigklekse. Und wenn die festgetrocknet sind, dann schabe ich sie mit meiner Teigkarte vom Kochfeld ab. Da die Karte aus Plastik ist, zerkratzt die Herdplatte dabei nicht. 

Neiulich hatte ich mal einen Hermannteig eingefroren. Zum Auftauen habe ich ihn in die Küche gestellt. Und eine Weile nicht hingeschaut und schwupps, ist er über den Glasrand "gelaufen".... Das könnte ganauso mit einem Sauerteig oder Hefeteig passieren ;-)


Das mit einem Lappen wegzuwischen wäre erstens eine mords Sauerei und zweitens wäre dann der Teig verloren. Also habe ich den Teig mit meiner Teigkarte zusammengeschabt und alles miteinander in eine größere Schüssel gefüllt (ist natürlich nur zu empfehlen, wenn die Arbeitsplatte vorher sauber war ;-)


Backpapier verwende ich sehr selten und wenn, dann mehrfach. Und manchmal hat es auf dem Backpapier festgebappte Krümel. Diese schabe ich vorsichtig mit meiner Teigkarte weg und dann sieht das Backpapier wieder fast aus wie neu ;-) Das geht ein paar Mal gut, aber dann muss ich es irgendwann doch wegwerfen.
Da ich unbeschichtetes Backpapier verwende, kann ich es ohne Bedenken im Kompost entsorgen. 


Wenn ich meine Arbeitplatte mit Mehl bestäuben muss, ist ja das Mehl nach dem Backen übrig. Auch hier ist es weniger Sauerei, wenn man das Mehl mit der Teigkarte zusammenschiebt. Wenn es noch sauber ist, dann kommt es wieder in meine Mehldose zurück.
Wenn es Krümel drin hat, dann siebe ich es in die Mehldose zurück. 
Nur wenn es ganz schlimm aussieht, dann kommt es in den Kompost. 



Meinen Käse reibe ich immer selber. Fertig geriebenen, gekauften Käse gibt es bei uns quasi nicht. Ich reibe ihn auch oft auf Vorrat. Dazu habe ich hier mal einen Post geschrieben: Reibekäse auf Vorrat einfrieren. Den Käse reibe ich manchmal direkt in die Schüssel, bei großen Mengen reibe ich ihn auf meine saubere Arbeitsplatte. Und dann schiebe ich ihn mit der Teigkarte zusammen und in meine Schüssel. Denn geriebenen Käse mit den Händen zusammenschieben, das ist immer eine schmierige Angelegenheit. 


Wenn ich Kräuter schneide (auf dem Brett) landen immer auch welche neben dem Brett. Und hier ist wie mit dem Käse. Die Kräuter mit der Handkante zusammenzuschieben, ist nicht so das Wahre. Aber mit der Teigkarte funktioniert es einwandfrei.


Der eigentliche Zweck der Teigkarte ist vermutlich, den Teig ohne Rückstände aus einer Schüssel zu bekommen ;-) 
Und wenn ich Weckla backe, dann forme ich entweder runde Weckla oder ich steche- so wie auf dem Bild - eckige Weckla mit meiner Teigkarte ab. Je nachdem, wie ich grad Lust darauf habe. 


Und die fertig abgestochenen Weckla können wunderbar auf der Teigkarte von der Arbeitsplatte bis zum Backblech transportiert werden. 


Mir ist auch schon ein Ei daneben gelaufen. Auch das kann man mit der Teigkarte recht gut aufladen.

Die Teigkarte ist also mein "Besen", "Lappen", "Küchentuch" für die Arbeitsplatte. 

Habt ihr auch so eine Teikarte? Für was verwendet ihr sie so?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 28. März 2022

Schwimmabzeichensammlung

Kennt ihr das? Eure Kinder haben ein Schwimmabzeichen gemacht und bringen ganz stolz das runde Abzeichen auf einem quadratischen Stück Stoff, das dann die Mama oder die Oma auf die Badehose oder den Badeanzug nähen können/sollen, mit nach Hause.

Oh, ich hasse diese quadratischen Schwimmabzeichen.... Ausschneiden kann man sie nicht so gut, sonst fransen sie aus und halten nach dem Aufnähen nicht mehr.

Und auf diesem rutschigen Badebekleidungsstoff etwas aufnähen ist auch kein Vergnügen.
Außerdem wird Badekleidung bei uns weitergereicht (sofern sie nicht schon vom vielen Verwenden "durchsichtig" geworden ist...) und wer will schon eine Badehose, auf dem bereits ein Schwimmabzeichen aufgenäht ist? Man will sich ja nicht mit fremden Federn schmücken ;-)

Also habe ich mir nach den ersten, erfolglosen Versuchen etwas anderes überlegt:
Zu Weihnachten haben unsere 3 großen Kinder von der Verwandschaft ein Handtuch, auf dem ihr Name aufgestickt ist, geschenkt bekommen.
Und das ist nun unsere "Schwimmabzeichensammlung". Hier werden alle gemachten Schwimmabzeichen aufgenäht. 
Unsere Kinder sind alle im DLRG und kommen daher regelmäßig mit Schwimmabzeichen nach Hause.

Die Schwimmabzeichen, die ich bereits auf die Badehosen genäht habe, habe ich einfach nochmal nachgekauft ;-) und dann Neue auf das Handtuch aufgenäht.

Die Schwimmabzeichensammlung

Zum Aufnähen habe ich das Abzeichen mit einem Rand rund ausgeschnitten. Dann habe ich den Rand nach hinten geklappt und den Rand ringsum von Hand festgenäht, damit er sich nicht mehr zurückklappt. So ist sichergestellt, dass das Abzeichen nicht ausfranst.

Anschließend kann man das Abzeichen mit einem Stück Vliseline auf das Handtuch bügeln. Oder man steckt es mit Stecknadeln fest.

Dann kann man das Abzeichen entweder von Hand oder mit der Maschine auf das Handtuch aufnähen. 

Bitte nicht so genau hinschauen... Man könnte das sicherlich noch ordentlicher machen ;-)

Mittlerweile habe ich auch entdeckt, dass es die Abzeichen in zwei verschiedenen Varianten gibt: Einmal die schreckliche, viereckige und dann gibt es schon rund zugeschnittene Abzeichen, deren Rand lasergeschnitten ist und daher nicht ausfranst. Ich würde definitiv die zweite Variante nehmen, wenn mich jemand fragen würde ;-)

Ich hoffe, der Tipp war für ein paar von Euch hilfreich :-)
Und das mit dem Handtuch ist auch eine nachhaltige Geschenkidee. Denn das kann man lange nutzen und meine Kinder finden ihr "Schwimmbadhandtuch" richtig toll!
Oder man verwendet ein bereits vorhandenes Handtuch. Das kann man eventuell auch noch im Nachhinein in einer Stickerei besticken lassen? Oder man bestitzt sogar einen Nähmaschine, die Namen aufsticken kann?

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post wird verlinkt beim DvD von ELFi