Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 14. Juni 2021

Genießen statt wegwerfen - Birnenwoche bei Momo

Von meiner Schwägerin habe ich eine ganze Kiste Bio-Birnen von der Vorwoche geschenkt bekommen.

Diese konnte sie im Laden nicht mehr verkaufen und sie weiß, dass ich immer ein dankbarer Abnehmer bin und die Lebensmittel auch noch weiter verarbeite, auch wenn sie nicht mehr so toll aussehen oder das MHD abgelaufen ist. Ganz nach dem Motto: Genießen statt wegwerfen. In dem Fall ist es mir dann auch nicht so wichtig, aus welchem Land die Sachen kommen oder wie sie verpackt sind. Hauptsache, es landet nicht in der Tonne. 

Also habe ich mir überlegt, was ich mit den Birnen so alles anstellen könnte ;-)

Zuerst einmal sind sie natürlich direkt in den Magen gewandert. Aber die ganze Kiste wollten wir auch nicht innerhalb weniger Tage leeressen.

So sind folgende Produkte entstanden:

Wir wollten Birnenmus machen und haben die Birnen halbiert und das Kernhaus entfernt. Dann haben wir sie - mit wenig Wasser, weil sie schon seeeeeeeeeeeeehr saftig waren (aber innen noch nicht braun) - gekocht und anschließend durch die Flotte Lotte passiert. Hm, da fast nur Saft unten rauskam und sehr wenig Mus, haben wir die Aktion allerdings abgebochen.

Das dadurch entstandene sehr flüssige Mus haben wir durch ein Stofftuch gefiltert. Den Saft habe ich nochmal aufgekockt, heiß in Passataflaschen gefüllt und den Twist-Off Deckel zugedreht.

Hier auf dem Bild mit den bereits getrockneten Birnenschnitzen und Birnenwürfeln

Das restliche Mus (war dann leider nicht mehr viel) gabs an einem anderen Tag zum Griesbrei.

In meinen Lieblingsnachtischgläsern - den Teelichtgläsern von IKEA

Da wir das musen abgebrochen hatten, war noch eine Schüssel Birnenhälften übrig. Die gab es Nachmittags statt dem eingeplanten Birnenmus einfach als gekochte Birnenhälften zum Nachmittagskaffe mit frisch gebackenen Waffeln.

Den Waffelteig bereite ich immer ohne Zucker zu. Dafür kann man dann nach belieben Zimt/Zucker bzw. Puderzucker beim Essen draufstreuen. Wenn Waffeln übrig sind, dann friere ich diese ein. Sie sind sehr schnell wieder aufgetaut (z.B. im Toaster oder im Backofen) und wenn man mal schnell was für Nachmittags braucht, ideal ;-) Oder ich gebe sie den Kindern mit in die Schule als Vesper. Da sie ohne Zucker sind, geht das bei mir als Vesper durch ;-) Dazu noch ein paar Apfelschnitze (Apfelmus in fester Form) und fertig. 

Für den Waffelteig habe ich dieses Mal statt normaler Milch Schwedenmilch und Buttermilch genommen. Das war ebenfalls im Laden übrig weil das MHD schon vorbei war. Das ging genau so wie normale Milch. Und es war wieder was "für die Tonne" sinnvoll verarbeitet.

Außerdem habe ich Birnenschnitze und Birnenwürfel geschnitten und diese mit dem Dörrapparat (geht aber auch im Backofen) gedörrt. Die Schnitze (die übrigens hammermäßig lecker sind, weil die Birnen schon so reif waren!!!) wandern dann entweder auch mal in die Vesperdose oder kommen zu einem Ausflug/Wanderung/Schwimmbad als Snack mit.

Die Birnenwürfel kommen in das nächste Müsli (dazu gibt es nächste Woche einen Beitrag! Ihr könnt schon gespannt sein ;-) Man könnte sie auch in einen selbst gemachtem Früchtetee verwerten, aber dafür waren sie mir dieses Mal zu schade. Denn die getrockneten Birnen haben wirklich einen gigantischen Geschmack!


Ich mags voll, wenn ich mit so einer Kiste kreativ werden kann :-)

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 7. Juni 2021

Frischkäse selber machen

Frischkäse gibt es meistens nur in Plastik zu kaufen. Und das mag ich gar nicht.... Oft hat der Frischkäse zusätzlich zu seinem Aludeckel auch noch einen druchsichtigen Deckel zum wieder verschließen. Meistens benötige ich aber gleich die ganze Packung Frischkäse (z.B. wenn ich die leckeren Frischkäsehörnchen backe, ihn mit meinen eigenen Gartenkräutern verfeinere oder meine Käse-Lauch-Suppe koche). Dann ist der Deckel völlig überflüssig.

Deswegen habe ich schon vor einiger Zeit damit begonnen, meinen Frischkäse selber zu machen.

Dazu benötige ich nur: 

Naturjoghurt aus dem Glas (10% ist am Besten, es geht aber auch mit 3,5% oder 1,5%)

1 gestrichener TL Salz

Den Naturjoghurt vermische ich noch im Glas mit dem Salz.

Dann nehme ich ein Haarsieb, in das ich ein Stofftuch lege. Ich habe mir mal eines aus einer alten Bettwäsche rund zugechnitten und versäumt. Es geht aber auch ein Stofftaschentuch, ein Geschirrtuch oder eine Stoffwindel. 

Das Sieb stelle ich auf eine passende Schüssel, damit ich die austretende Molke auffangen kann.

Anschließend fülle ich den salzigen Joghurt auf das Tuch im Sieb.

Die überstehenden Stoffecken lebe ich über den Joghurt.

Das ganze beschwere ich dann mit ein paar Untertassen. Und schon kann man hören, wie die Molke aus dem Joghurt tropft.

Die Schüssel stelle ich dann für 1 - 2 Tage in den Kühlschrank.

Nach dieser Zeit hole ich das ganze wieder aus dem Kühlschrank, nehme die Untertassen ab und drücke den Frischkäse nochmal vorsichtig über meiner Schüssel aus.

Anschließend fülle ich ihn in ein passendes Weckglas.

So einfach und ohne Müll hergestellt. Das einzige ist, dass man halt ein bis zwei Tage im Voraus planen muss, wenn man einen Frischkäse benötigt. Aber durch meinen Kochplan und meine Einkaufsliste ist das eigentlich kaum ein Problem. Außerdem hält sich der Frischkäse noch einige Tage im Kühlschrank. Man kann ihn also auch mal auf Vorrat machen oder wenn man viel Naturjoghurt "übrig" hat.   

Die Molke sammle ich in einem Glas und nehme sie zum Backen. Sie passt hervorragend in einen salzigen Hefeteig anstelle von Wasser, beispielsweise für Brot oder Brötchen. 

Probiert es doch einfach mal aus!

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 31. Mai 2021

Gläsener Lückenfüller

Ich weiß nicht, wie ihr das daheim mit den Trinkgläsern der Familie macht. Wir sind 6 Personen und ich möchte nicht nach jeder Mahlzeit alle Gläser spülen. Genau so wenig möchte ich dauernd irgendwelche Gläser irgendwo rumstehen haben, und keiner weiß, wem sie gehören....

Deswegen kommen heute zwei Tipps zu den Familientrinkgläsern :-)

Normalerweise essen wir in der Küche. Da haben wir uns einen Essplatz eingerichtet. Wegen der kurzen Wege. Es fehlt immer mal wieder ein Besteckteil, ein Lappen oder es kocht noch was auf dem Herd und ich sollte in der Nähe bleiben. 

Neben dem Essplatz ist gleich unser Fensterbrett. Hier habe ich für jeden von uns ein Namenschild an das Fenster geklebt. Und jeder stellt sein benutztes Glas nach der Mahlzeit wieder an seinen Platz. So ist immer klar, wem welches Glas gehört.

Die beiden Mosaikuntersetzer haben unsere Mädels mal auf einer Freizeit gebastelt. Sie stehen nun halt unter ihrem Namenschild.

Wenn ich dann die Spülmaschine laufen lassen möchte, es aber noch noch vereinzelte Lücken gibt, dann fülle ich die Lücken mit den Gläsern aus. Sie sind die Lücken gut ausgenutzt und die Gläser sehen ab und an die Spülmaschine auch mal von innen ;-) 
Selbstverständlich kommen sie auch so mal in die Spülmaschine, wenn sie dreckig sind. Beispielsweise nachdem man Saft, Sirup oder Milch getrunken hat. Allermeistens gibt es bei uns allerdings Sprudel oder Leitungswasser. Und wenn man nicht mit verschmierten Lippen trinkt oder vermatschte Pfoten hat, dann bleiben die Gläser relativ lange sauber.


Eine Zeit lang hatte ich statt den Namenschildern Glasuntersetzer, in die man ein Foto schieben konnte. Das war damals ganz praktisch, als unsere Kinder noch nicht lesen konnten. Nach und nach ist aber immer mal wieder einer kaputt gegangen. Außerdem hat unsere Familie nochmal Zuwachs bekommen und die Untersetzer waren nicht mehr in ausreichender Anzahl vorhanden. Aber das wäre auch noch so eine Idee von mir. Man kann ja auch Untersetzer selber gestalten (z.B. so wie die Mosaikuntersetzer meiner Mädels). 

Wie löst ihr das "Gläserproblem" daheim?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 24. Mai 2021

Fächerkartoffeln

Heute ist Feiertag und bei uns gab es heute Szegediner Gulasch aus dem Römertopf. Da ich den Backofen eh am Laufen hatte, habe ich dazu als Beilage Fächerkartoffeln gemacht.

Dazu Kartoffeln waschen, bei Bedarf schälen (bei jüngeren Kartoffeln lass ich die Schale meistens dran. Aber jetzt bekommen sie schon "Schluada", die mach ich dann erst alle weg und schäle die Kartoffeln dann). Und dann kommt das Spannende: Die Fächer :-)

Dazu lege ich die Kartoffel zwischen zwei Kochlöffelstiele und schneide die Kartoffel dann mit dem Messer ein. Die Kochlöffelstiele bremsen mein Messer ab, so dass ich die Kartoffel nicht versehentlich durchschneide. Das passiert nämlich schnell, wenn man es ohne die beiden Kochlöffel macht.

Danach kommen die Fächerkartoffeln auf ein Backblech. Ich nehme dazu kein Backpapier. Das kann man sich in dem Fall sparen und einfach danach das Backblech spülen. Die Kartoffeln noch mit etwas Öl bepinseln und Salz darüberstreuen. Und ab damit in den Backofen.

Bei 175°C ca. 1 Stunde backen. Dann sind sie durch und schmecken sehr lecker! Und es ist mal was anderes statt einer klassischen Backofenkartoffel.

Das mache ich außerdem sehr gerne: Wenn der Backofen eh schon an ist, ihn dann mehrfach nutzen. So konnte der Herd heute mal ausbleiben und ich habe die Wärme doppelt genutzt. 

Nach dem Mittagessen habe ich noch einen Hefekuchen im Backofen gemacht. Er war ja dann noch warm und ich konnte mir so das Vorheizen sparen. 

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 17. Mai 2021

Folgt mir in die Kammer des Schreckens ;-)

Nein, natürlich ist es nicht so schlimm.... Aber heute möchte ich mal was ein bisschen zu meiner Waschküche erzählen.

Ich habe das Glück, dass ich einen Kellerraum habe, den wir als Waschküche nützen können. Es hat einen Anschluss für die Waschmaschine, einen Ablauf am Boden, einen Ausgang in den Garten, eine Heinzung (das haben wir nachträglich einbauen lassen) und die Küche, die beim Einzug in unserem Haus eingebaut war, haben wir in die Waschküche umgezogen. Draußen im Garten habe ich noch eine Wäschespinne. Und von der Waschküche in den Garten ist der Weg nicht weit. 

Ich bin froh, dass ich eine Waschküche habe. Hier sortiere ich meine Wäsche, ich hänge sie zum Trocknen auf, dort kann ich die Wäsche zusammenlegen und/oder bügeln und auf der langen Arbeitsplatte Stapeln.

Die tolle lange Arbeitsplatte eignet sich super, um die zusammengelegte Wäsche zu  lagern. Und hier kommt schon mein erster Tipp (zumindest für die, die große Kinder haben):

Ich mache pro Kind einen Wäschestapel. Und die drei Großen müssen ihre Wäsche selber im Keller holen und in ihre Schränke räumen. Das kann dann schon mal ein paar Tage (oder Wochen ;-) dauern. Aber spätestens wenn sie keine Unterhosen mehr in ihrem Schrank finden, dann holen sie von ganz alleine ihre Wäsche im Keller ab. Im Idealfall bringen sie auch gleich ihre schmutzige Wäsche aus den Zimmern mit (da haben alle einen Wäschebehälter, den sie ebenfalls selber leeren müssen).

Auf dem Bügelbrett bügle ich nicht nur, sondern das ist auch mein Platz zum Wäsche zusammenlegen. Da ich recht groß bin, kann ich mir das Brett auf meine Größe einstellen und rückenfreundlich die Wäsche zusammenlegen (und bei Bedarf gleich mit dem Bügeleisen drüberfahren). 

Rechts auf der Seite seht ihr meinen "Wäschesortierwagen". Ich habe verschiedene Körbe, die man wie eine Schublade in den Wagen schieben kann. Dort sortiere ich die Wäsche vor: weiße Wäsche, dunkle Wäsche, rote Wäsche, Stoffwindeln, Handtücher, Wollsachen. Wenn der Korb voll ist, ist wieder Zeit zu waschen. Und ich habe einen guten Überblick darüber, wann die nächste Wäsche fällig ist. 

Ich habe keine Schilder an den Körben hängen. Aber für sortierende Kinder und Ehegatten wäre das eine gute Hilfe. Meistens kippen sie ihre Körbe nur vor meinem Wagen aus und ich sortiere es selber ein. Aber eigentlich ist es - wenn in den Körben schon was drin ist - selbsterklärend ;-) Manchmal klappts auch, dass sie es selber einsortieren. 

Meine Waschküche ist aber auch noch mehr: Hier putze ich die Schuhe oder wasche Sachen aus. Da passt das ehemalige Spülbecken aus der Küche gut dazu!

In dem Eimer links im Bild sammle ich lommelige und löchrige Unterhosen und Socken. Die werden dann noch als Lappen weiterverwendent und kommen dann anschließend in den Mülleimer. So haben sie nochmal eine sinnvolle Zwischennutzung und ich spare mir dadurch Küchentücher aus Papier (die ich tatsächlich seit ein paar Jahren gar keine mehr benutze!!)

Und hier ist mein Zwischenlager für Kleidung, die nicht mehr benötigt wird (es gibt eine Kiste für den Tafelladen, einen Altkleidersack und eine zum Weiterschenken). Und auch sonst steht hier leider manchmal bissle Kruscht rum. Wie gesagt, ein Zwischenlager ;-)

Hier hängen unsere Schwimmtaschen und es gibt eine Kiste mit allen Badehosen und Badeanzügen. Im Sommer (also wenn wir oft im Freibad sind), gibt es noch einen Stapel mit frischen Handtüchern. Die wandern dann nach dem Trocknen gar nicht hoch in den Wäscheschrank sondern bleiben gleich in der Waschküche. Wenn ich nett bin, dann fülle ich die Schwimmtaschen gleich auf.

Meine Kinder haben viele Hosen mit Löchern. Und wenn es schmale Hosen sind, dann flicke ich die auch nicht. Heutzutage KAUFEN! sich ja viele Menschen ihre Hosen gleich mit den Löchern. Wir machen die Löcher selber ;-) Damit aber auf den ersten Blick ersichtlich ist, ob es sich um eine Hose mit oder ohne Loch handelt, lege ich die Hosen immer so zusammen, dass das Loch auf den ersten Blick sichtbar ist. 

In der Waschküche hängen auch unsere Schaffklamotten und Gummistiefel. Die Tür in den Garten ist sowas wie eine Schmutzschleuße. Hier kann man seine guten Klamotten ausziehen, in die Schaffklamotten und Gummistiefel (die beides manchmal auch noch dreckig sind) schlüpfen und durch die Waschküchentür sofort ins Freie treten. 

An den Kleiderbügeln hänge ich Hemden oder T-Shirts zum Trocknen auf. Das spart Platz auf dem Wäscheständer und sie trocknen "glatter".

Ansonsten hängen wir hier im Winter auch unsere Schneehosen und Winterkittel zum Trocknen auf. Bei 6 Personen kommt da einiges zusammen und ich bin froh, dass ich diese Sachen hier aufhängen kann und sie nicht alle an der Garderobe hängen müssen.

Ich habe extra nur ein bisschen aufgeräumt ;-) Aber meine Waschküche ist kein Raum, der immer geschleckt aussehen muss. Das ist ja auch der Vorteil: Ich kann meine Arbeit und die Wäsche jederzeit unterbrechen und einfach so stehen lassen, wie es ist. Sieht ja niemand :-)

Vielleicht habt ihr ja auch eine Waschküche oder einen Raum, in dem ihr Eure Wäsche machen und lagern könnt?

Ich finde es auf jeden Fall super geschickt. In den Wohnungen, die wir bisher hatten, musste ich meine Wäsche im Schlaf- oder Wohnzimmer trocknen und dann dauernd die Wäscheständer hin- und hertragen. 

So, das wars für heute. Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Enthält unbezahlte Werbung!

Montag, 10. Mai 2021

Eine schnelle Tüte...

 ... aus Zeitungspapier zeige ich Euch heute.

Was ich nicht mehr mache: Mülltüten einkaufen um diese - niegelnagelneu wie sie sind - in einen Mülleimer zu hängen und anschließend mit dem Müll wegwerfen. Neeee, sowas....

Stattdessen verwende ich meine Mülltüten entweder zuerst als Aufbewahrung (z.B. für Kinderklamotten, wie man hier nachlesen kann: Second Hand Shop ) oder ich nehme für den Müll einfach andere Tüten (z.B. die Umverpackung von Klopapier oder XXL-Nudelpackungen, wie man hier nachlesen kann: Mülltüten

Falls mal gar nichts zur Hand ist, dann werden die Mülltüten einfach aus Zeitungspapier gebastelt :-)

Diese Tüte kann man auch für andere Dinge verwenden, z.B. als Geschenketüte oder als Sonnenhut oder Malerhut

So wirds gemacht:

Die Doppelseite auf eine ebene Fläche legen. Man kann zur besseren Stabilität auch zwei Seiten aufeinander legen.

Dann ein viertel der Seite auf die Mitte falten.

Dann das ganze zu einem Dreieck falten.

Eine Ecke umklappen, so dass die Spitze die andere Seite berührt. 

Mit der anderen Spitze ebenso verfahren. So entsteht eine geometrische Figur, hm, wie hieß die noch gleich?

Ein Pentagon :-) Dann werden die oberen Spitzen nach unten gefaltet. So entsteht dann ein Trapez :-)

Und die andere Spitze wird auf der anderen Seite nach unten gefaltet.

Das ganze Gebilde nun ein wenig auseinanderdrücken und den Boden ein bisschen plattdetschen und fertig ist die Tüte!

Ich habe ein Glas in die Tüte gestellt, dass sie schön da steht. 
Wenn ich sie als Geschenketüte nehme, dann tacker ich die Obersteiten unauffällig einmal zusammen, damit mehr Halt da ist. 


Das ist übrigens meine Müllschublade. Das habe ich mir schon immer gewünscht ;-) Jede Sorte Müll hat ihren eigenen Eimer, schön versteckt in einer Schublade. Papier, Restmüll, gelber Sack und Papier. Außerdem haben wir noch eine Schublade mit zwei Getränkekörben. Da kommt dann auch immer das Altglas rein (und was man sonst so in den Keller tragen muss).
Das finde ich ganz praktisch, denn so stehen keine Gläser, leere Flaschen oder andere Mülleimer offen in der Küche herum.

Oberstübchen ;-)

Oberhalb meiner Müllschublade gibt es noch ein weiteres Fach zum rausziehen. Hier lagere ich meine Lappen, Spülmittel, Geschirrspülpulver, usw. Dadurch, dass man diese Ebene ebenfalls herausziehen kann, hat man einen guten Überblick.

Ich weiß, dass es diese Ebenen auch in fest und nicht zum Herausziehen gibt. Falls ihr gerade eine Küche plant und in der Entscheidungsphase seid: Ich empfehle das zum Rausziehen.

So, ich hoffe, Euch hat der Ausflug in meine Müllschublade gefallen ;-) Bis nächsten Montag!

Momo

Montag, 3. Mai 2021

Mein eigener Second Hand Shop

Ich habe kein Problem damit, gebrauchte Kleidung zu tragen. Erst recht nicht bei unseren Kindern. Sie wachsen so schnell aus ihren Sachen raus oder machen was kaputt, da ist es mir manchmal echt zu schade, etwas Neues zu kaufen.

Daher bin ich gerne Abnehmer, aber auch Weitergeber von getragenen Klamotten für und von meinen 4 Kindern.

Dafür sammelt sich einiges an, das ich aufbewahre, bis es dem jeweiligen Kind passt. Ich habe quasi einen eigenen Second-Hand-Shop auf der Bühne ;-)

Damit es geordnet zugeht, habe ich mir vor ein paar Jahren mal gleichgroße Umzugksartons zugelegt (mittlerweile haben sie sich mit weiteren, anderen Umzugskartons gemischt, aber von der Größe her sind sie alle ungefähr gleich. 

Bis dahin hatte ich die Kleidung nämlich in ziemlich verschiedenen Kisten (verschieden große Windelkisten, die Umverpackung unserer Mikrowelle, usw.) verstaut. Aber je mehr Kisten es wurden, wurden die Stapel wackeliger und die Übersicht schlechter.

Nun halte ich es so:

Jede Größe bekommt seine eigene Kiste. Wenn ich für eine Größe "zu viel" Sachen habe, wird die Kiste nochmal durchgeschaut. Was nicht mehr dem Geschmack entspricht oder mehrfach vorhanden ist, wird aussortiert, so dass die Kiste wieder zugeht.

Bei den größeren Größen gibt es noch eine zusätzliche Kiste mit Winterjacken und Schneehosen.

Bei den ganz kleinen Größen passen noch 2-3 Größen in einen Karton. Damit es trotzdem ordentlich zugeht, habe ich große, durchsichtige Müllbeutel, in die ich dann die einzelnen Größen packe. Die Tüten bekommen dann einen Kleber und werden in den Karton gesteckt. 

Für Schuhe habe ich es so gelöst, dass jedes Kind eine Kiste mit "zukünftigen" Schuhen bekommt. Da befinden sich dann die "Zweit - oder Schlamperschuhe" drin (guterhaltene Schuhe von den großen Geschwistern oder Bekannten). Trotzdem bekommt jedes Kind ein paar neue Sandalen, Halbschuhe oder Winterstiefel, wenn die Füßer wieder gewachsen sind und es mal wieder nötig ist. Das gönne ich den Kindern trotzdem.

Jede Kiste bekommt einen Aufkleber, auf dem die Größe und der Name steht. Der Aufkleber befindet sich immer an der gleichen Stelle (vorne oben links) Wenn die Kiste einen neuen Inhalt bekommt, wird der Aufkleber überklebt. Ich habe zum Glück eine Rolle gleich großer Klebeetiketten (Ausschussware aus einer Druckerei). Aber bei einer Freundin habe ich gesehen, dass sie es mit Tesa Krepp macht. Auch eine gute Idee. So muss man nicht direkt auf dem Karton schreiben, wieder druchstreichen, neu beschriften, wieder durchsteichen. Irgendwann blickt man es dann gar nicht mehr, was eigentlich gilt. ICH sehe auf den ersten Blick, was sich in den Kartons befindet :-)

Auch hier: unbezahlte Werbung. Aber auf den Kartons stehts halt so groß drauf.... :-(

Durch die gleiche Größe der Kisten lassen sich diese viel besser stapeln und nebeneinander stellen.

Eine Zeit lang waren die beiden Mädels meiner Schwägerin von der Größe her zwischen meinen beiden großen Mädels. Dann konnten wir ganze Kartons einfach vom einen Haushalt in den anderen "umziehen". Mittlerweile ist meine mittlere Tochter aber so groß wie ihre Bäsla und nun klappt das nicht mehr.

Immer mal wieder bekomme ich Einzelteile in Größen, die momentan nicht im Schrank sind. Damit ich nicht dauernd einzelne Teile in die Kartons einsortieren muss, habe ich dazu eine extra Kiste oder lege die Sachen offen auf die Umzugksartkons. Und wenn es mir zuviel wird, dann sortiere ich alles nach Größen und hole dann die entsprechenden Kisten und sortiere die Sachen ein. 

Deswegen ist es mir auch wichtig, dass die Zettel mit den Größen in den Klamotten bleiben. Sonst würde ich bei 4 Kindern absolut den Überblick verlieren. Aber meine Kinder beschweren sich zum Glück nur ganz selten, dass ein Zettel kratzt. Dann, oder wenn die Größe auf dem Zettel nicht mit der tatsächlichen Größe übereinstimmt (das kommt ja auch manchmal vor, dass die Kleidung anders ausfällt als das Etikett), dann nehme ich einen dünnen wasserfesten Stift und überschreibe die Größe oder - bei nicht vorhandenem Etikett - schreibe ich die Größe auf eine unauffällige Stelle direkt auf das Kleidungsstück. 

Was ich nicht mehr benötige, das gebe ich weiter. Gut, dass kann auch mal nach hinten losgehen, denn nach Kind Nr. 3 habe ich alles weitergegeben, was zu klein war. Und dann kam Kind Nr. 4 ;-) Aber ich leide keinen Mangel, wir haben seither wieder so viele schöne Sachen (teilweise auch wieder Sachen von Kind Nr. 3) zurückbekommen!

Zu einem Secon Hand Shop gehört natürlich auch Spielzeug ;-) 

(Achtung, jetzt kommt unbezahlte Werbung)

Bei uns ist nie alles, was die Kinder zum Spielen haben, in den Kinderzimmern. Ich finde sie jetzt schon viel zu voll..... Gerade spielen sie wieder ausgiebig Playmobil. Da sind höchstens noch die Bauklötze mit im Zimmer (die brauchen sie, denn damit bauen sie die Playmobilhäuser, Konzerthallen, Möbel, usw). 

Das ist kein Regal sondern ein XXL-Playmohaus ;-)

Aber dafür sind die anderen Spielsachen (Puppensachen, Lego, Duplo, Kinderküche & Kaufladen, Holzeisenbahn, Verkleidungssachen,...) schön verpackt und gut beschriftet ebenfalls auf der Bühne. Und wenn sie ausgespielt haben, dann wird alles aufgeräumt und kommt auf die Bühne und das nächste kann dann wieder in den Zimmern Einzug halten.

In einem Buch habe ich mal gelesen, dass eine Mama mit ihren Kindern immer Freitags die Zimmer aufräumt und "Spielzeugtausch" macht. Dann spielen die Kinder am nächsten Morgen - also am Samstag - ganz in Ruhe und beglückt, weil es wieder was Neues ist - und die Eltern können ausschlafen. Auch eine Idee ;-)

So, das wars für heute von mir! 

Macht es gut und bis nächsten Montag? Momo!