Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 4. April 2022

Teigkarte - oder wie ich neu gelernt habe: SCHLESINGER :-)

Hallo zusammen,

heute zeige ich Euch mal eines meiner Lieblingswerkzeuge aus der Küche. Die Teigkarte (Nachtrag: Meine Schwester hat mich aufgeklärt, dass dieses Ding in der Fachsprache "Schlesinger" genannt wird ;-) Ich belasse es in meinem Post aber bei Teigkarte, wenn´s für Euch ok ist 😁

 So was hatte ich schon lange, aber mir ist erst im Laufe der letzten Jahre aufgefallen, für was man so eine Teigkarte - wenn man sie denn besitzt - alles verwenden kann.


Da wir ein Induktionskochfeld haben, brauche ich keinen Cerankochfeldschaber aus Metall mehr. Denn normalerweise brennt auf dem Kochfeld nichts fest. Wenn ich aber Pfannenkuchen backe, dann landen auf der Glasplatte Teigklekse. Und wenn die festgetrocknet sind, dann schabe ich sie mit meiner Teigkarte vom Kochfeld ab. Da die Karte aus Plastik ist, zerkratzt die Herdplatte dabei nicht. 

Neiulich hatte ich mal einen Hermannteig eingefroren. Zum Auftauen habe ich ihn in die Küche gestellt. Und eine Weile nicht hingeschaut und schwupps, ist er über den Glasrand "gelaufen".... Das könnte ganauso mit einem Sauerteig oder Hefeteig passieren ;-)


Das mit einem Lappen wegzuwischen wäre erstens eine mords Sauerei und zweitens wäre dann der Teig verloren. Also habe ich den Teig mit meiner Teigkarte zusammengeschabt und alles miteinander in eine größere Schüssel gefüllt (ist natürlich nur zu empfehlen, wenn die Arbeitsplatte vorher sauber war ;-)


Backpapier verwende ich sehr selten und wenn, dann mehrfach. Und manchmal hat es auf dem Backpapier festgebappte Krümel. Diese schabe ich vorsichtig mit meiner Teigkarte weg und dann sieht das Backpapier wieder fast aus wie neu ;-) Das geht ein paar Mal gut, aber dann muss ich es irgendwann doch wegwerfen.
Da ich unbeschichtetes Backpapier verwende, kann ich es ohne Bedenken im Kompost entsorgen. 


Wenn ich meine Arbeitplatte mit Mehl bestäuben muss, ist ja das Mehl nach dem Backen übrig. Auch hier ist es weniger Sauerei, wenn man das Mehl mit der Teigkarte zusammenschiebt. Wenn es noch sauber ist, dann kommt es wieder in meine Mehldose zurück.
Wenn es Krümel drin hat, dann siebe ich es in die Mehldose zurück. 
Nur wenn es ganz schlimm aussieht, dann kommt es in den Kompost. 



Meinen Käse reibe ich immer selber. Fertig geriebenen, gekauften Käse gibt es bei uns quasi nicht. Ich reibe ihn auch oft auf Vorrat. Dazu habe ich hier mal einen Post geschrieben: Reibekäse auf Vorrat einfrieren. Den Käse reibe ich manchmal direkt in die Schüssel, bei großen Mengen reibe ich ihn auf meine saubere Arbeitsplatte. Und dann schiebe ich ihn mit der Teigkarte zusammen und in meine Schüssel. Denn geriebenen Käse mit den Händen zusammenschieben, das ist immer eine schmierige Angelegenheit. 


Wenn ich Kräuter schneide (auf dem Brett) landen immer auch welche neben dem Brett. Und hier ist wie mit dem Käse. Die Kräuter mit der Handkante zusammenzuschieben, ist nicht so das Wahre. Aber mit der Teigkarte funktioniert es einwandfrei.


Der eigentliche Zweck der Teigkarte ist vermutlich, den Teig ohne Rückstände aus einer Schüssel zu bekommen ;-) 
Und wenn ich Weckla backe, dann forme ich entweder runde Weckla oder ich steche- so wie auf dem Bild - eckige Weckla mit meiner Teigkarte ab. Je nachdem, wie ich grad Lust darauf habe. 


Und die fertig abgestochenen Weckla können wunderbar auf der Teigkarte von der Arbeitsplatte bis zum Backblech transportiert werden. 


Mir ist auch schon ein Ei daneben gelaufen. Auch das kann man mit der Teigkarte recht gut aufladen.

Die Teigkarte ist also mein "Besen", "Lappen", "Küchentuch" für die Arbeitsplatte. 

Habt ihr auch so eine Teikarte? Für was verwendet ihr sie so?

Bis nächsten Montag? Momo!

Montag, 28. März 2022

Schwimmabzeichensammlung

Kennt ihr das? Eure Kinder haben ein Schwimmabzeichen gemacht und bringen ganz stolz das runde Abzeichen auf einem quadratischen Stück Stoff, das dann die Mama oder die Oma auf die Badehose oder den Badeanzug nähen können/sollen, mit nach Hause.

Oh, ich hasse diese quadratischen Schwimmabzeichen.... Ausschneiden kann man sie nicht so gut, sonst fransen sie aus und halten nach dem Aufnähen nicht mehr.

Und auf diesem rutschigen Badebekleidungsstoff etwas aufnähen ist auch kein Vergnügen.
Außerdem wird Badekleidung bei uns weitergereicht (sofern sie nicht schon vom vielen Verwenden "durchsichtig" geworden ist...) und wer will schon eine Badehose, auf dem bereits ein Schwimmabzeichen aufgenäht ist? Man will sich ja nicht mit fremden Federn schmücken ;-)

Also habe ich mir nach den ersten, erfolglosen Versuchen etwas anderes überlegt:
Zu Weihnachten haben unsere 3 großen Kinder von der Verwandschaft ein Handtuch, auf dem ihr Name aufgestickt ist, geschenkt bekommen.
Und das ist nun unsere "Schwimmabzeichensammlung". Hier werden alle gemachten Schwimmabzeichen aufgenäht. 
Unsere Kinder sind alle im DLRG und kommen daher regelmäßig mit Schwimmabzeichen nach Hause.

Die Schwimmabzeichen, die ich bereits auf die Badehosen genäht habe, habe ich einfach nochmal nachgekauft ;-) und dann Neue auf das Handtuch aufgenäht.

Die Schwimmabzeichensammlung

Zum Aufnähen habe ich das Abzeichen mit einem Rand rund ausgeschnitten. Dann habe ich den Rand nach hinten geklappt und den Rand ringsum von Hand festgenäht, damit er sich nicht mehr zurückklappt. So ist sichergestellt, dass das Abzeichen nicht ausfranst.

Anschließend kann man das Abzeichen mit einem Stück Vliseline auf das Handtuch bügeln. Oder man steckt es mit Stecknadeln fest.

Dann kann man das Abzeichen entweder von Hand oder mit der Maschine auf das Handtuch aufnähen. 

Bitte nicht so genau hinschauen... Man könnte das sicherlich noch ordentlicher machen ;-)

Mittlerweile habe ich auch entdeckt, dass es die Abzeichen in zwei verschiedenen Varianten gibt: Einmal die schreckliche, viereckige und dann gibt es schon rund zugeschnittene Abzeichen, deren Rand lasergeschnitten ist und daher nicht ausfranst. Ich würde definitiv die zweite Variante nehmen, wenn mich jemand fragen würde ;-)

Ich hoffe, der Tipp war für ein paar von Euch hilfreich :-)
Und das mit dem Handtuch ist auch eine nachhaltige Geschenkidee. Denn das kann man lange nutzen und meine Kinder finden ihr "Schwimmbadhandtuch" richtig toll!
Oder man verwendet ein bereits vorhandenes Handtuch. Das kann man eventuell auch noch im Nachhinein in einer Stickerei besticken lassen? Oder man bestitzt sogar einen Nähmaschine, die Namen aufsticken kann?

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post wird verlinkt beim DvD von ELFi

Montag, 28. Februar 2022

Zeitung - nicht nur zum Fische einwickeln...

 ... wobei ich ehrlich gesagt noch nie einen in Zeitung eingepackten Fisch gekauft habe... Aber wir leben hier ja auch nicht in einer Fischfangregion. Vielleicht ist das im hohen Norden anders.

Aber worauf ich heute hinauswill ist: Zeitung :-)

Wir teilen uns mit unseren Nachbarn ein Tageszeitungsabo. Das Abo läuft auf unsere Nachbarn, wir überweisen ihnen einmal im Quartal die Hälfte des Abopreises für diesen Zeitraum. Sobald diese die Zeitung gelesen haben, spätestens am nächsten Tag, stecken sie die Zeitung bei uns in den Zeitungskasten.

Wir haben zwar gemerkt, dass es bei so brandaktuellen Themen, bei denen es jeden Tag neue Infos gibt (z.B. Anfangszeit von Corona) die Infos aus der Tageszeitung am nächsten Tag ja schon wieder überholt sind. Aber in solchen Zeiten informieren wir uns auch tagesaktuell im Internet. Und trotzdem wollen wir das Aboteilen so beibehalten. Denn 1. kostet uns dann die Zeitung nur die Hälfte, 2. verursachen wir zusammen mit unseren Nachbarn nur halb so viel Altpapier und 3. ist es uns trotzdem wichtig, die Papierzeitung zu haben. 

Außerdem "brauchen" wir die Papierzeitung, denn sie lässt sich nach dem Lesen mehrfach weiterverwenden. Nämlich so:

Geschenke einpacken

Schöne Bilder aus der Zeitung eignen sich toll, um kleine Geschenke ansprechend einzupacken. Oder das Kreuzworträtsel. Falls man unter die Jäger und Sammler gehen will, könnte man sich aus der Tageszeitung immer die Seiten mit den schönen Bildern aufheben. 

Die Kreuzworträtselverpackung gefällt mir am Besten :-)

Geschenketüten / Mülltüten basteln - ohne Kleber

Hier habe ich eine kleine Geschenketüte ohne kleben gebastelt. Wenn man den Boden innen etwas auseinanderdrückt und die Tüte füllt, dann kann sie sogar selbständig stehen.

Ein nettes kleines Mitbringsel, vielleicht für einen Krankenbesuch?

Genau so kann man auch Tüten für den Mülleimer falten. Die Anleitung habe ich hier auf meinem Blog schon mal ausführlich beschrieben: Eine schnelle Tüte

Geschenketüten basteln - mit Kleber

Ich habe Euch auch noch eine andere Variante einer gebastelten Tüte aus Zeitungspapier. Diese benötigt allerdings einen Kleber. Statt Zeitungspapier kann man dafür auch alte Kalenderblätter, Landkarten oder Schnittmuster verwenden.

Man kann die Tüte auf verschiedene Arten verschließen.

Entweder ganz schnöde mit einer Wäscheklammer.

Die Tüte steht durch ihren Boden von selbst

Oder man schlägt die Oberseite der Tüte einmal um, locht sie und zieht ein schönes Geschenkeband durch die Löcher.

Ein blaues Band aus meiner Bändel-Restekiste

Oder man schlägt die Oberkante der Tüte einmal nach innen in die Tüte um, locht sie und zieht ein längeres Band als Henkel durch die Löcher. 

Und ein gelbes Band aus meiner Bänder-Restekiste. Blau und gelb - die Farben der Ukrainischen Flagge.

Die Anleitung kommt ganz am Ende vom Post. 

Geschenke für den Adventskalender - mein Jahresprojekt

Eines meiner Jahresprojekte 2022 ist ein nachhaltiger Tausch-Adventskalender. Wie genau ich mir das vorgestellt habe, könnt ihr auf meinem anderen Blog nachlesen. Aber verpackt werden sollen die Sachen vom Adventskalender nicht in neu gekauften Geschenketüten, Geschenkpapier, usw. sondern - auch damit die Päckchen einheitlich daherkommen - in Zeitungspapier. 

Adventskalender

Ich habe hier mal ein paar Muster gepackt. Wie dann die Zahlen an die Päckchen drankommen, weiß ich noch nicht. Macht jeder seine zugeteilte Zahl selber und hängt sie gleich an seine Tauschpäckchen (also 24 x z.B. die 13) oder macht jeder für sich 24 Schilder mit den Zahlen von 1-24  (oder man hat noch welche vom letztjährigen Adventskalender übrig) und ich hänge sie dann entsprechend an die Päckchen? Das werde ich mir noch überlegen. 

Zeitungsbobbel zum Schuhe trocknen

Wer viel im Schnee oder Regen unterwegs ist, weiß, dass auch die besten Schuhe - je nachdem - innen nass werden können. Wir machen dann daheim immer gleich Zeitungsbobbel und stopfen damit die Schuhe richtig fest aus. Die Zeitung saugt das ganze Wasser aus den nassen Schuhen und am nächsten Tag sind sie meistens dann wieder trocken. 

Gerade überlege ich mir, ob das mit nassen Handschuhen eigentlich auch geht? Bestimmt! Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. 

Perfekt um nasse Schuhe von innen zu trocknen

Zeitungsbobbel zum Ofenscheibe putzen

Manche Bilder aus der Zeitung eignen sich absolut nicht, um Geschenke einzupacken. Wer will schon irgendwelche Kriegsfahrzeuge auf seinem Päckle haben...

Wer will das schon geschenkt?

Dieses Bild habe ich mir geschnappt, einen Bobbel geformt, draufgespuckt (ja, klingt eklig, aber hilft) und habe damit meine verrußte Ofenscheibe geputzt. 

und noch ein bisschen Muskelkraft

Wunderbar sauber, ganz ohne Chemie!

Und anschließend wandert das Kriegsbild in die thermische Verwertung.

Zeitungsbobbel zum Ofen anzünden

Zeitungsbobbel nehmen wir auch zum Ofen anzünden. Aber das ist für Ofenbesitzer jetzt vermutlich keine besondere neue Idee ;-)

Noch einen selbstgemachten Ofenanzünder aus Wachs, Holzresten und Eierschachtel dazu. Das Kleinholz fehlt noch. Aber dann kanns losgehen!

Zeitung als Mülltüte/Anzünder für den Ofen

Ab und zu wird es nötig, den Holzkorb, in dem unser Holz neben dem Ofen lagert, auszukippen. Das ganze Kleingedöns wird dann zusammengekehrt.

lauter Kleingruscht

und in ein Zeitungspapier eingewickelt. Und dann verwende ich es anschließend auch gleich als Anzünder. 

Eingeknüllt und ab ins Feuer damit.

Zeitung zum Basteln

Meine große Tochter hat zum letzten Geburtstag ein Papierschöpfsieb bekommen. Das haben wir letzte Woche ausprobiert und aus Zeitungspapierschnipsel Papier geschöpft. Daraus möchte sie noch schöne Karten für die Geburtstage ihrer Freundinnen basteln. Aber das zeige ich dann mal auf meinem anderen Blog (ihr könnt dem Blog ja folgen, dann bekommt ihr es mit, wenn ich den Post dazu veröffentliche ;-)  

Schnipsel reißen, über Nacht in Wasser einweichen, pürieren und dann kanns losgehen mit Schöpfen!

Und natürlich ist Zeitung die beste Unterlage beim Wasserfarben malen, kleben, usw.

Oder man verwendet die Zeitung für die Herstellung von Pappmachè. Wir haben das daheim noch nie germacht. Das habe ich bisher der Schule und dem Kindergarten überlassen... ;-)

Zeitung zum Spielen

Nicht zuletzt ist Zeitungspapier auch ein tolles Spielematerial. Es muss nicht extra gekauft werden und ist daher auch ein nachhaltiges Spielematerial. Auf jeden Fall sinnvoller als Spiele mit Klopapier..... Wer von Euch schonmal eine Kinderstunde oder Jungschar gemacht hat, kennt die Spiele vielleicht: 

  • Schokolade auspacken 
  • Zeitungsstaffellauf
  • Wer kann die längste Zeitungsschlange reißen
  • Zeitungsschlacht
  • Zeitungspapier in den Hosenbund
  • usw. da könnt ihr einfach mal nach "Zeitungsspiele" g**geln und werdet sicher fündig.
Man könnte bestimmt auch mal einen Kindergeburtstag zum Thema Zeitung machen. Für die Einladung könnte man Buchstaben aus der Zeitung ausschneiden (wie bei einem Erpresserbrief ;-), Spiele finden sich genügend,  Hach, das ist eine gute Idee, die mir da gerade gekommen ist. Das merk ich mir mal vor ;-)

Und in meine nächste Konfi3 Gruppenstunde nehme ich eine alte Zeitung mit. Wenn wir dann ein Spiel brauchen, weil wir noch Zeit in der Gruppenstunde haben, dann können wir eines der Zeitungsspiele machen. Ohne großen Vorbereitungsaufwand.

Füllmaterial für Päckchen

Ich verschicke nicht viele Päckchen. Aber meine Schwester wohnt an der Nordsee und zu Weihnachten, Geburstag und auch mal unterm Jahr schicken wir uns gegenseitig Päckchen mit Leckereien zu. Luftpolsterfolie, die ich von andern Päckchen übrig habe, verwende ich weiter solange es geht. Aber manchmal reicht mir mein Füllmaterial nicht. Dann nehme ich Zeitung, knülle diese zusammen und stopf sie zwischen die gepackten Sachen.

Bitte keine Werbung!

An unseren Zeitungskasten klebt übrigens ein Aufkleber "Bitte keine Werbung". Die meisten Austräger halten sich auch daran. Für diesen Schritt haben wir uns schon vor vielen Jahren entschieden. Denn dadurch verringert sich ebenfalls das anfallende Altpapier. 

Und zum anderen möchte ich nicht dauernd sehen, was es irgendwo im Angebot gibt - das ist mein Selbstschutz. Denn wenn ich was nicht weiß, dann muss ich gar nicht erst überlegen, ob ich etwas brauche oder nicht. Oft ist es ja so, dass man sich von der Werbung zu unnötigen Käufen verleiten lässt. Und wenn ich dann mal wieder ein Werbeblättle für Lebensmittel in die Finger bekomme und durchblättere, sind oft die Lebensmittel im Angebot, die ich eh nicht kaufe (Fertiggerichte, Konventionelle Lebensmittel, Süßigkeiten, Alkohol,...). Da bleibe ich lieber meinem Bioladen treu. Auch wenn es mich mehr kostet, als die Sonderangebote :-)

Jetzt seid ihr dran!

Habt ihr noch nachhaltige Ideen, was man aus Zeitung machen kann? Oder kennt ihr noch ein tolles Spiel, das man mit Zeitungen spielen kann? Dann lasst mir doch in einem Kommentar Eure Idee oder Spielbeschreibung da. Ich freue mich!

Bis nächsten Montag?Momo!

Diesen Post verlinke ich bei Öko?Logisch! von undiversell und beim DVD von ELFiS Kartenblog. 

Außerdem kommt hier noch die versprochene Anleitung für die Geschenketüte:

Zuerst legt ihr die Zeitungsseite offen vor Euch hin.

je nachdem könnt ihr auch Kalenderblätter, Landkarten, usw. nehmen.

Dann klappt ihr die Seite einmal auf die andere Seite. Aber nicht bis zur Kante. Lasst noch einen ca. 2cm breiten Rand frei. Das ist die Klebefläche.

Klebefläche nicht vergessen!

Dann bestreicht ihr die Klebefläche mit Kleber und faltet die Fläche um.

Nun ist die Tüte an der Seite schon mal zu.

Nun wird die Tüte an der Unterseite einmal hochgefaltet. Das ergibt nachher den Boden. Je weiter ihr die Unterseite hoch faltet, desto größer wird die Fläche vom Boden. 

Der Boden 

Nun wieder nach unten klappen. Dann den Boden auffalten, dass er so aussieht:

Nun hat sich ein Sechseck ergeben

Jetzt habe ich zum Zeigen den Boden mit Edding beschriftet. Die Unterseite vom Sechseck wird nun nach oben gefaltet. So, dass die Kante über die mittlere Falzlinie drüber geht. Das muss so sein, denn sonst hält nachher der Boden nicht, weil man die beiden "Boden" nicht zusammenkleben kann. 

Boden 1 nach oben klappen

Nun wird der obere Teil nach unten geklappt, ebenfalls überlappend auf Boden 1.

Die beiden Böden müssen gleichmäßig groß gefaltet werden. Sonst wird der Boden schief!

Die Stelle, an der Boden 2 den Boden 1 überlappt, ist die Klebefläche. Diese habe ich auf dem Foto ausschraffiert.

Hier kommt nun der Kleb drauf. 

Nach dem Kleben sieht der Boden dann so aus: Die beiden Vierecke rechts und links von Boden 2 müssen quadratisch sein. Sonst ist der Boden schief.

Fast fertig. 

Nun kann man noch, aber man muss nicht, die Seitenteile schön falzen. Dazu denkt man sich die Linien (die ich hier mit Edding aufgestrichelt habe) und falzt an dieser Linie die Tüte einmal um.

Die angezeichneten Falzlinien. Sie gehen einmal hochkant durch das "Quadrat" durch. 

Damit die Falz "beweglicher" wird, kann man die Tüte umdrehen und auf die andere Seite auch nochmal falzen.

.

Nun öffnet man die Tüte und faltet die Seitenteile nach innen in die Tüte. 

Ich hoffe, auf dem Bild erkennt man, was ich meine ;-)

Und schon ist die Tüte fertig und standfest!

Sieht aus, wie die gekauften Geschenketüten! Nur selbstgemacht!

Montag, 21. Februar 2022

Alu- und Frischhaltefolien freier Haushalt

Solche Nachrichten in der Zeitung lassen mich immer wieder fragen, was es eigentlich bringt, wenn ich in unserem Haushalt und Leben so gut es geht auf Wegwerfartikel und Plastik verzichte....

Abartig....

Ist das nicht alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Und dann denke ich mir wieder: Irgendwo und Irgendwer muss ja mal anfangen. Und auch kleine Dinge können was bewirken. Schon wenn ich sehe, wieviele gelbe Säcke unsere Nachbarsfamilie im Vergleich zu uns rausstellt, freue ich mich immer wieder, wie wenig Müll wir verursachen. Zwar sind wir weit entfernt von Zero-Waste und ich will daraus auch keine "Religion" machen. Sondern einfach nur über meinen Konsum nachdenken und so gut es geht auf Dinge verzichten, die ich nicht brauche oder anderweitige Lösungen suchen.

So zum Beispiel auch mein Post heute :-)

Schon lange verwende ich keine Alu- und Frischhaltefolie mehr. Ich habe weder eine im Haus noch vermisse ich sie, weil ich mir für meine Küche Alternativen überlegt habe und so auch gut damit zurecht komme. 

Schon wie bei den Mülltüten finde ich den Gedanken komisch, etwas neu zu kaufen um es nach einem kurzen Gebrauch schon wieder wegzuwerfen... Also spart das nicht nur Müll ein, sondern auch bares Geld. 

Deswegen zeige ich Euch hier ein paar Vorschläge, wie ihr Sachen abdecken könnt. Ganz umweltfreundlich mit bereits vorhandenen Küchensachen. Vielleicht kennt ihr ja das eine oder andere schon. Aber vielleicht ist auch ein neuer Tipp dabei.

Ich liebe Weckgläser. Zum einen verwende ich sie auch tatsächlich zum Einwecken von Obst oder Gemüse. Aber auch zur Dekoration oder als Blumentopf / Blumenvase. Oder als Nachtischgläser. Und natürlich zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. 

Hier musste ich ein Ei trennen und habe es gleich in zwei kleine Weckgläser verteilt. 

Wusstet ihr, dass es für die Weckgläser auch Deckel aus Plastik gibt? Das war mir ganz lang gar nicht bewusst und es ist natürlich für angebrochene Gläser einfacher, den Plastikdeckel draufzumachen, wie die Glasdeckel mit den Klammern. Aber ich benutze beides, je nachdem was drin ist und wieviele Plastikdeckel ich noch übrig hab. 

Weckgläser ist verschiedenen Größen - alle in meinem Kühlschrank zu finden :-)

Auch eine Möglichkeit, Dinge abzudecken: Einfach einen Teller nehmen und mit einer umgedrehten Schüssel, Tasse, Weckglas,.... zudecken. Wenn es durchsichtig ist, dann sieht auch jeder, was sich darunter versteckt. 

Unsere Butter"dose". Bei den bisherigen Dosen aus Plastik waren die Deckel entweder irgendwann kaputt oder so angelaufen. Deswegen habe ich nun auf Untertasse und Weckglas umgestellt. Der Butter kommt auch nie am ganzen Stück auf den Tisch. Höchstens 1/3 oder 1/2. Der Rest bleibt eingepackt im Kühlschrank.

Das Ganze funktioniert natürlich auch andersrum :-)

So schönes Geschirr - wer braucht da noch Alufolie? ;-)

Einfach eine Schüssel mit einem Teller abdecken.

Für Salate,....

Wenn ich einen Salat irgendwohin mitnehme, dann fülle ich ihn ein eine alte Suppenschüssel. Die ist noch von meiner Oma. Ein Gummi drübergespannt und nichts kann verrutschen. Und es sieht auf dem Tisch auch noch schöner aus als eine Plastikschüssel.
Töpfe kann man ebenso präparieren und mitnehmen. 

Transportsicher

Auch ganz toll finde ich die Teelichtgläser von IKEA. Und was sehr interessant ist: Es gibt sogar Deckel, die auf die Gläser passen. Z.B. die Plastikdeckel, die auf Wurstdosen, Aufstrichdosen oder Getreidekaffeedosen drauf sind. Und von Tupper gibt es auch einen Deckel, der auf die Gläser passt.
Ich liebe diese Teelichtgläser. Wir haben für unsere Hochzeit vor 20 Jahren welche zur Tischdeko gekauft und seither auch noch ein paar dazu. Verwendet werden diese - wie auch meine Weckgläser - für verschiedene Zwecke. Vor allem um kleine Reste aufzubewahren bieten sie sich an.

Nachtische - auch für Festlichkeiten - mache ich gerne in den Teelichtgläsern. Und wenn dann welche übrig sind, bekommen sie von mir ihren Deckel und kommen ab in den Kühlschrank. Und am nächsten Tag kann man sie einfach wieder auf den Tisch stellen und sie sehen aus, wie frisch gemacht. Das wäre mit Nachtisch in einer großen Schüssel nicht so ;-) Wenn da die halbe Festgesellschaft in der Schüssel wühlt, das sieht am nächsten Tag wirklich nicht mehr schön aus.
 
Teelichtgläser

Auch eine Abdeckmöglichkeit sind zwei gleich große Backbleche. Falls man mal was großes, flaches zum Abdecken braucht. Oder Blechkuchen. Hier auf dem Bild haben wir Spätzla gemacht.

Donnerstag gabs Linsen und Spätzla. Den Rest der Spätzla gabs dann Sonntags als Kartoffelnudeln. 

 Einen Teil haben wir schon gegessen, den anderen Teil habe ich mit einem gleichartigen Backblech abgedeckt und auf die kalte Terrasse gestellt. 

Zum Sichern, dass es nicht verrutscht, könnte man noch eine Gummilitze oder ein breites Gummi drumrumbinden.

Nur kindersicher ist es halt nicht ;-)

Oh, was kommt denn da Leckeres raus?

Meine flachen Glasauflaufformen haben leider keinen Deckel. Aber wenn ich etwas darin aufbewahren muss, decke ich sie mit Holzbrettchen ab. So sind sie auch noch stapelbar! Falls ich diese mal transportieren muss, spanne ich ebenfalls ein Gummi um das ganze. Dann hält das Brett. Aber Achtung: Dicht ist es nicht und muss trotzdem vorsichtig transportiert werden!

Gestapelt im Kühlschrank

Wenn wir - was nicht oft vorkommt - an einer Dönerbude einen Döner holen, dann sage ich dort immer dazu, dass sie ihn bitte NICHT in Alufolie packen sollen. Normalerweise planen wir einen solchen Besuch vor und nehmen dann immer ein entsprechendes Behältnis mit, in die dann die Döner reingestellt werden können und so die Füllung auch dort bleibt, wo sie sein soll.

Eine Zeitlang habe ich einmal in der Woche in einer Metzgerei eine Currywurst geholt. Die war zwar in einer Plastik-Togo Packung drin wurde dann aber noch ZUSÄTZLICH in Alufolie gewickelt. Nach ein paar Wochen wusste die Verkäuferin dann Bescheid, dass sie bei mir auf die Alufolie verzichten kann. Weil ich es jedes Mal dazu gesagt habe, das ich die Alufolie unnötig finde. 

Im Idealfall habe ich ein Gefäß dabei oder leihe mir eines aus. Zum Beispiel wenn wir auf Festen waren und es dort Reste vom Essen zum Mitnehmen gibt. Denn auch hier möchte ich möglichst wenig in Tüten oder Folie Verpacktes haben. 

Wenn bei uns Besuch da ist und Reste mitnehmen darf (sofern es welche gibt ;-), dann habe ich ein paar leere Gläser oder Eisdosen zum Mitgeben im Keller. 

Einmal hatten wir in Restaurant noch einen Rest auf dem Teller gehabt, der wurde uns dann in ein Weckglas gepackt und mit nach Hause gegeben. In dem Restaurant habe ich vor 14 Jahren auch mal gearbeitet. Schon damals haben wir die Reste in Schraubgläser gefüllt und den Gästen mitgegeben (wenn sie das wollten). 

Was mein Mann allerdings aus der Gastronomieküche erzählt, wie dort alles in Folie und Tüten verpackt und eingeschweist wird... Das will ich manchmal gar nicht hören... Ob es da nicht auch andere Lösungen geben würde? Aber ich denke, da gibt es auch solche und solche Betriebe. 

Was sind Eure Alternativen zu Alo- und Frischhaltefolie?
Oder für was verwendet ihr sie noch, weil sie für Euch unverzichtbar ist? 

Ich freue mich über Eure Kommentare! So ein Blog lebt auch ein bisschen von Rückmeldungen und dann macht es umso mehr Spaß, was zu schreiben ;-)

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post enthält unbezahlte Werbung!

Außerdem verlinke ich bei der Linkparty Öko?Logisch! von Undiversell (witzig, mir ist gerade aufgefallen, dass Montags?Momo! und Öko?Logisch! was gemeinsam haben ;-)