Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

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Montag, 3. Januar 2022

Küche/Bad: Metallabrieb

Manche Tassen oder Teller bekommen vom Besteck so graue Striche. Das nennt sich Metallabrieb.

Das sieht echt hässlich aus mit der Zeit. Ich habe festgestellt, dass es hauptsächlich bei nicht so hochwertigem Material vorkommt... (z.B. bei Steingut aus dem blauen Laden mit den vier gelben Buchstaben...) Man könnte also alles, was nicht so schön ist, entsorgen... Aber so was kann man nicht mal in den Tafelladen bringen sondern müsste direkt in den Müll.

Und letzte Woche war ich bei meiner Freudin, die hatte auf einem schönen Teller (deren Marke ich diesen Metallabrieb gar nicht zugetraut hätte.... :-( ebenfalls solche Striche. 

Aber ich habe einen Tipp, wie ihr das wieder wegbekommt. Also habe ich mir heute den Teller geholt und zeige Euch daran, wie das mit dem Entfernen funktioniert. Ich habe zwar auch ein Milchkännchen mit Metallabrieb, aber das ist nicht so fotogen wie der Teller ;-)

Seht ihr die grauen Striche?

Den Tipp habe ich von unserem Flaschner. Wir hatten nämlich auf unserem Waschbecken so einen grauen Strich und zufällig war er gerade bei uns und ich habe ihn gefragt, was das ist. Er hat mir dann erklärt, dass das bei ihm bei der Arbeit immer mal wieder auch passiert. Wenn man neue Waschbecken rumträgt und einbaut und man einen Gürtel anhat. Dann reibt das Metall vom Gürtel am Waschbecken und hinterlässt einen Metallabrieb. Also das Gleiche, was auch mit dem Besteck am Geschirr passiert. 

Er nimmt dann immer Edelstahlreiniger, den man eigentlich für die Küche verwendet, und reibt das von den Waschbecken weg.

Also, Teller und einen alten Lappen hernehmen. Den Lappen ein wenig anfeuchten und auf ein Eckle ein paar Tropfen vom Edenstahlreiniger geben und über den Metallabrieb reiben. 

Hier habe ich die Hälfte vom Teller schon fertig. Sehr ihr den Unterschied?

Wenn alle Striche weg sind, sauber abspülen und schon sieht das Geschirr wieder fast aus wie neu!

tadaaaa, fertig!

Das mache ich natürlich nicht jeden Tag oder jede Woche. Aber auf und zu nehme ich mir mal Zeit (z.B. bevor man Besuch bekommt und die Tafel schön gedeckt sein soll) um die Tassen, Teller und mein Milchkännchen damit aus- und abzureiben.

Wobei ich das meiste Geschirr mit Metallabrieb nach und nach aussortiert und gegen höherwertiges Porzellan ausgetauscht habe. Was aber nicht bedeutet, dass ich lauter neues Geschirr gekauft habe ;-) Mein geerbtes Goldrandgeschirr aus diversen Haushaltsauflösungen hat zum Beispiel eine tolle Qualität und NIE Metallabrieb. 

Zum Thema Reinigungsmittel: Ich habe sehr wenig Reinigungsmittel. Denn ich versuche nicht für jeden Zweck ein extra Mittel zu haben sondern suche Mittel, die ich für mehrere Zwecke nutzen kann. um Beispiel Natron, Zitronensäure, Essig, Spülmittel. Das Fläschen mit Edelstahlreiniger habe ich schon seit 20 Jahren.... So langsam wird es weniger ;-) 

Falls Ihr keinen Edelstahlreiniger im Haus habt: Für die Reinigung der Tassen und Teller braucht man ja nicht so viel. Bevor Ihr Euch jetzt eine eigene Flasche kauft:Vielleicht könnt ihr in Eurem Bekanntenkreis rumfragen, ob jemand Edelstahlreiniger hat und ein bisschen was für Euch abfüllen. 

Alle Schritte auf einem Blick

Dieser Post enhält unbezahlte Werbung.

Bis nächsten Montag! Eure Momo!

Montag, 27. Dezember 2021

Wenn das Leben Dir Zitronen schenkt....

 ... mach Limonade draus. Oder andere sinnvolle Sachen ;-)

Bei meiner Schwägerin waren vor Kurzem viele, viele Zitronen im Laden übrig. Und ich durfte sie mit nach Hause nehmen.

sauer macht lustig

Aber zu lange aufbewahren wollte ich sie auch nicht. Deswegen habe ich sie weiterverarbeitet.

Zitronenreibe (unbezahlte Werbung)

Zuerst habe ich die Zitronen heiß abgewaschen und die Schale abgerieben. Diese kommt dann in ein Glas und wird eingefroren. So habe ich zum Backen immer abgeriebene Zitronenschale parat.
Alternativ kann man die Schale auch trocknen und mit Zucker mischen. Dann hat man einen selbstgemachten Zitronenzucker.

Zitronenpresse

Dann habe ich alle Zitronen ausgepresst und den Saft in einem Gefäß gesammelt.

Die ausgepressten Schalen habe ich teilweise mit in den nächsten Spülgang der Spülmaschine gelegt. Das wirkt ein bisschen wir Klarspüler oder Spülmaschinendeo.

Spülmaschinendeo

Den anderen Teil der Schalen habe ich zum Putzen meiner Glasscheibe in der Dusche verwendet. Dazu gibt es allerdings kein Bild. Ich habe die Zitronenschalen umgedreht, dass das Innere außen ist und habe sie dann wie ein Schwämmchen verwendet und auf den verkalkten Stellen an der Duschwand hin und hergerieben und anschließend mit Wasser abgespült und trockengewischt.  

Zitronensaft im Würfelformat

Den Zitronensaft habe ich in meiner Eiswürfelform eingefroren. So habe ich nun Zitronensaft in kleinen Portionen parat. Z.b. für eine schnelle heiße Zitrone, für den Obstsalat, usw.

Man kann aus den Zitronenschalen auch einen Zitronenreiniger herstellen. Das funktioniert dann so, wie der Orangenreiniger, den ich hier schon mal beschrieben habe: Orangenreiniger.

Diesen Post verlinke ich auf der Nachhaltigkeitsparty von Undine. Dort könnt ihr auch mal vorbei schauen. Sie ebenfalls tolle Tipps auf ihrem Blog. Aber nicht vergessen, dass es mich auch noch gibt ;-) 

Auf gehts zur Linkparty!

Bis nächsten Montag? Eure Momo

Montag, 1. Februar 2021

Bad und Dinge aus der Küche

Letzte Woche habe ich ja einen sehr ausführlichen Bericht über unser Bad geschrieben :-)

Heute halte ich mich wieder etwas kürzer, habe Euch ja aber versprochen zu schreiben, mit welchen natürlichen Zutaten aus der Küche ich im Bad arbeite.


Anfangen möchte ich mit meinem selbst hergestellten Orangenreiniger.

Was ihr dazu braucht sind nur Essigessenz, Wasser und Orangenschalen. Jetzt ist bei uns im Hause Orangenzeit ;-) Die kaufe ich eigentlich nur so von Dezember bis Februar. Und natürlich in Bio. Die Schalen unserer Orangen werden entweder klein geschnitten und getrocknet (und kommen danach in unseren selbstgemachten Früchtetee - oder Mülltee, wir wir ihn auch manchmal nennen ;-) oder ich mache daraus Orangenreiniger. Die Schalen schneide ich ein bisschen kleiner uns stopfe sie in eine leere Passataflasche. Das ganze übergieße ich mit einer Mischung aus Essigessenz und Wasser. Oft dauert es ein paar Tage, bis die Flasche voll ist. Wichtig ist, dass die Schalen ganz mit der Flüssigkeit bedeckt sind.

Passataflaschen, unzählige Verwendungsmöglichkeiten :-)


Dann lässt man das ganze 2-3 Wochen stehen, dreht es immer mal wieder um und stellt es auf den Kopf. Nach dieser Zeit siebt man das ganze ab und kann es entweder wieder in eine leere Passataflasche, eine leere Essigessenzflasche oder eine übrige Sprühflasche füllen.

Wie alle säurehaltigen Putzmittel bitte nicht auf Aluminium und kalkhaltige Oberflächen anwenden. 


Mein Deo mische ich mir jeden Morgen (man kann es aber auch auf Vorrat machen) selber. Eine zeitlang habe ich Kokosfett genommen, einen kleinen Klecks davon auf meine Handfläche gegeben. In meinem Badschrank habe ich ein kleines Schüssele mit Natron und eines mit Speisestärke. Darin stecken Eisstiele. Von Natron und Speisestärke gebe ich eine "Messerpitze" auf das Kokosfett und verreibe es mit meinen Händen und verteile es damit unter den Achseln. Momentan benutze ich statt Kokosöl ein Körperöl von alverde.  Mein Mann macht es aber nach wie vor mit Kokosöl und er hat sich das Deo auch auf Vorrat gemischt und in ein Glas gefüllt. 

Entweder Kokosöl aus der Küche oder ein gutes Körperöl

Kokosöl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Das Natron wirkt anktibakteriell und geruchsneutralisierend. Die Speisestärke macht das Deo noch ein bisschen cremiger. Ich benutze das selbst gemachte Deo nun schon seit ein paar Jahren und bin echt zufrieden damit. Mein Mann ist mittlerweile auch umgestiegen. Er arbeitet als Restaurantfachmann und muss viel laufen und kommt dabei auch oft ins Schwitzen. Und das Deo hält echt gut. Vor allem riecht es auch nicht so nach altem Parfüm, wenn ihr wisst, was ich meine? Aber das hat mich an meinen Klamotten früher auch immer gestört, dass sie nach einer Weile nach altem Deo gerochen haben. 

Wer genaueres nachlesen möchte, kann das hier tun. Ich finde auf dieser Seite wird es echt nochmal gut erklärt und auch weitere Ideen für selbst gemachtes Deo gezeigt.

https://www.careelite.de/deo-selber-machen-natron/


Früher habe ich mir in der Drogerie auch ab und an so eine Gesichtsmaske aus so einem Plastiktütle gegönnt. Mittlerweile kaufe ich das nicht mehr ein. Viel zu viel Müll für so wenig Inhalt und ich will auch gar nicht so genau wissen, aus was der Inhalt besteht... Meine Alternative stattdessen: 1 EL Zucker und 1 EL Honig. Das ganze miteinander vermischen und auf der Haut verteilen, 5 Minuten einwirken lassen und dann abspülen. Danach fühlt sich die Haut (Gesicht und Hände)wieder wunderbar weich an. Der Zucker entfernt die abgestorbenen Hautschüppchen und der Honig beruhigt die Haut.

Das ganze könnt ihr auch als Körperpeeling machen. Statt dem Honig kann man Kokosöl verwenden. Wenn man schon fast fertig ist mit duschen, den Zucker und das Öl auf dem Körper verteilen, Ellbogen und Knie besonders gut damit einreiben, abduschen und wenn möglich trocknen lassen und nicht mit dem Handtuch das ganze Öl wieder abreiben. So ist man auch gleich nach dem Duschen eingecremt ;-)


Wer genau geschaut hat, hat oben in meinem Badschrank auch eine Flasche Essig entdeckt (die ist abgelaufen und ich habe sie mal bei einer Speisekammeraktion geschenkt bekommen). Diesen Essig benutze ich auch ab und zu als Haarspülung (saure Rinse). Ich probiere seit einem Jahr ein bisschen rum. Während des erstel Lockdowns letztes Jahr im Frühling habe ich ein paar Monate ganz ohne Shampoo probiert, mittlerweile benutze ich aber wieder feste Haarseife. Und bei beidem ist es gut, wenn man die Haare zum Schluss mit einer sauren Rinse ausspült. 

Ein Re-Import aus Russland ;-) Vorne im Bild seht ihr meine Haarseife und eine feste Spülung (die probiere ich gerade aus)

Wer dazu weiteres lesen möchte, kann hier stöbern:

https://www.gelbeseiten.de/ratgeber/gl/No-Poo/Pflege-Produkte-fuer-No-Poo/Saure-Rinse-Haare-waschen-mit-Apfelessig

Mein Alkoholkonsum ist sehr gering. Und trotzdem steht bei mir im Badschrank ein kleines Fläschen mit einem klaren Schnaps. Das verwende ich, wenn ich mir mal wieder einen entzündeten Pickel ausgedrückt habe. Ein bisschen davon auf ein Blatt Klopapier und die offene Stelle damit abtupfen. Das ist mein persönliches Pickelwasser ;-)

Das Fläschchen gibt es in unserem Lieblingshotel immer als kleines Geschenk bei der Abreise. Bei mir landet das dann nicht im Magen sondern im Bad ;-)

Das sind nur ein paar Möglichkeiten von vielen, aber es sind von mir erprobte :-)

Und ich habe auch nicht alles auf einmal umgestellt sondern nach und nach. Und wir haben auch schon andere Sachen ausprobiert, aber wieder verworfen. Wie zum Beispiel selbst gemachte Zahnpasta bzw. Zähne putzen nur mit Natron. Aber das hat uns nicht so überzeugt. Wir verwenden stattdessen eine gute Alternative (Naturkosmetik, ohne Mikroplastik), zwar in der Plastiktube. Aber was Besseres haben wir bisher nicht gefunden. Außer Zahnputztabletten aus dem Unverpacktladen. Aber die sind sehr teuer und der nächste Unverpacktladen ist über 30 km weg von uns...


Was habt Ihr für einen Tipp, was man mit natürlichen Zutaten aus der Küche herstellen kann? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare! Die Kommentarfunktion war bisher leider nicht richtig von mir eingestellt. Man konnte bisher nur kommentieren, wenn man sich mit einem google Konto angemeldet hat, dieser Fehler ist aber mittlerweile behoben. Also nur zu!

Bis nächsten Montag, Eure Momo.


Montag, 25. Januar 2021

Bad

Am Samstag habe ich mir den Laptop geschnappt und ihn mit ins Bad genommen ;-) Es war mal wieder Grundreinigung an der Reihe und so konnte ich nebenher Schritt für Schritt alles ausfschreiben, was mir während dem Putzen so zum Thema Badezimmer eingefallen ist.

Zum Putzen im Bad benötige ich nur folgende Dinge:

  • Essigessenz in der Glasflasche oder meinen selbst gemachten Orangenreiniger (aus Orangenschalen und Essigessenz)
  • einen Schwamm (der ist schon alt, den werfe ich jedes Mal nach dem Putzen in die Waschmaschine, dann ist er beim mächsten Mal wieder frisch. Er sieht halt schon bissle verratzt aus. Funktioniert aber noch ;-)
  • ein sauberes Geschirrtuch
  • einen ehemaligen Waschlappen
  • eine gebrauchte Zahnbürste

Zuerst putze ich mit dem nassen Lappen unsren Spiegel und wische ihn gleich danach mit dem Geschirrtuch trocken. Für den Spiegel nehme ich keinen Reiniger. Ich hatte in früheren Zeiten und in einer anderen Wohnung mal einen Spiegel. Und den habe ich immer mit so blauem Chemiesprühzeugs angesprüht, bevor ich ihn geputzt habe. Irgendwann ist er von unten her so dunkel angelaufen... Seither bin ich vorsichtig und nehme nur noch Wasser und einen sauberen Lappen zum trockenreiben.

Dann mache ich das selbe mit unserer Fensterscheibe, aber nur von innen.

Dann kommen die Waschbecken an die Reihe.

In unserem Badezimmer herrscht die Familienregel, dass man nach dem Benutzen vom Waschbecken mit einem extra dafür gekennzeichneten Handtuch (nämlich das, das an der Heizung hängt) das Waschbecken und den Wasserhahn trockenwischt. Bei uns auf der Alb ist das Wasser sehr kalkhaltig und das Waschbecken würde sonst von Wasser und Seife dauernd fleckig aussehen. In Stoßzeiten (z.B. nach der Schule, vor dem Essen, morgens und Abends wenn alle gleichzeitig im Bad sind) dann wischt halt der letzte trocken (meistens ich ;-). Diese Regel habe ich mal eingeführt, weil dann das Bad an sich sauberer und ordentlicher wirkt. Und man muss nicht jede Woche das Bad putzen, das tut es auch mal alle 2-3 Wochen. Ich habe dann zwar täglich mehr "Arbeit", aber spare mir die wöchentliche Grundreinigung und habe jeden Tag ein schönes Bad :-) Und es spart Reinigungsmittel, das ist auch gut für die Umwelt (ich habe seit JAHREN keinen Reiniger mehr in so Plastiflaschen zum Sprühen gekauft!!) Aber man könnte den Orangen- oder die Essigessenz (mit Wasser verdünnt) in eine Sprühflasche füllen, wenn man eine hätte... ;-)

Natürlich sieht man trotz dem Auswischen wenn man ganz genau hinschaut, Kalkränder. Und denen gehe ich mit Essigessenz oder Orangenreiniger an den Kragen ;-) Hier benetze ich meinen Schwamm und schrubbe meine Waschbecken und die Armaturen sauber. Auch die Unterseite vom Waschbecken und die Abflussrohre haben es nötig. Und die Fliesen an der Wand werden so behandelt. Anschließend wische ich mit dem feuchten Lappen darüber und trockne mit dem Geschirrtuch nach. 

Für den Stöpsel, den Abfluss und andere Stellen (z.B. um die Armatur oder das Überlaufloch) habe ich immer noch eine gebrauchte Zahnbürste im Einsatz. Damit bürste die Stellen sauber. Damit kann man auch ganz toll die vielen langen Haare, die sich im Abfluss befinden, rausholen. Oder wenn sie noch trocken ist, kann man damit auch die staubigen Steckdosen ausbürsten. Und man hat nochmal eine Verwendung für gebrauchte Zahnbürsten. Staubige Steckdosen kann man auch prima mit dem Staubsauger aussaugen. 

Falls ihr mal einen verstopften Abfluss habt: Auch dafür braucht ihr keine besonders fiesen Abflussreiniger! Kennt ihr noch den guten, alten "Pömbel"? Der hilft bei mir immer!

Wir hatten vor ein paar Jahren einen schlimmen Wasserschaden (siehe auch hier auf meinem anderen Blog, den ich damals geführt habe: BaustelleAW18). Damals haben wir die Möglichkeit bekommen, unser Bad anders zu gestalten. Die Badewanne haben wir rausgeschmissen. Das war auch nur so ein Staubfänger.... Stattdessen haben wir uns nun eine Dusche, die nur eine Glasscheibe hat (Ohne Türe, Ohne Vorhand, ohne Absätze....) einbauen lassen. Ich hatte so die Schnauze voll von diesen Duschkabinen, bei denen sich ebenfalls dauernd die Kalkflecken aneinenanderreihen. Und mit dieser Glasscheibe ist die Dusche relativ schnell geputzt. Ich gebe zu: Wir duschen nicht jeden Tag. Das mag der eine oder andere eklig finden, ich bin aber der Meinung: Je öfter man duscht, desto schneller "stinkt" man sich selber auch wieder. Und für Haut und Umwelt ist es sowiso besser, wenn man nicht so oft duscht. Also, wir sprechen uns mit dem Duschen ab und duschen möglichst hintereinander. Und er letzte hat dann das Vergnügen, mit dem Abzieher die Duschwand und die Fliesen abzuziehen und die restlichen Wasserflecken mit einem Handtuch wegzuputzen. So ist auch unsere Dusche auf den ersten Blick immer sauber. 

(Nicht, dass ihr jetzt denkt, wir waschen uns die ganze Woche nicht... Wir nehmen für die Stellen, die es nötig haben, ganz einfach Waschlappen!)

Wenn man genau schaut, muss man die Glasscheibe in der Dusche doch ab und zu mit Essigreiniger putzen. Aber das tut es auch eimal alle zwei Monate.

Unsere Dusche hat eine Duschrinne. In der sammelt sich nach jedem Duschen Haare und Seifenreste an. Diese werden dann mit einem Stückchen Klopapier entfernt und die Rinne oberfllächlich abgewischt. Ab und zu tut es aber auch hier gut, wenn man sie mal richtig ausputzt. 

In unserer Dusche gibt es mit Absicht keine Ablage für Schampoo usw. Alles, was offen rumsteht, staubt ein oder wird in der Dusche auch voll mit Wasserflecken. Außerdem sieht es orgendlicher aus, wenn nichts rumsteht. Also hat jeder seine Sachen im Schrank und holt es nur raus, wenn er es braucht. Danach wird es abgetrocknet und wieder in den Schrank gestellt. 

Es war auch mal wieder an der Zeit, den Duschkopf und die beiden Siebe an den Armaturen zu entkalten. Dazu fülle ich ein Gefäß mit Wasser und Essigessenz und lasse die Sachen darin ein paar Stunden einwirken. Danach kann man es abspülen, eventuell nochmal mit der Zahnbürste nachbürsten und wieder einbauen. 

Auf dem Bild mit der Dusche seht ihr, dass wir auch Kleider im Bad hängen haben. Die haben wir so platziert, dass man sie auf den ersten Blick ins Bad nicht sehen kann. Sie hängen hinter der Türe und über der Duschwand. Auch unseren Mülleimer haben wir hinter die Tür gestellt. In diesen Mülleimer passen übrigens wunderbar die Tüten, in denen eigentlich Klopapier verpackt ist (dazu habe ich hier schon mal was geschrieben).

Als wir unser Bad neu geplant haben, war noch nicht klar, dass irgendwann noch Kind Nr. 4 kommt ;-) Bei den anderen drei Kindern hatten wir den Wickeltisch im Kinderzimmer stehen. Kind Nr. 4 wird mit Stoffwindeln gewickelt. Und somit war es gut, dass wir die Badewanne entfernt haben. So ist Platz für einen Wickeltisch entstanden (aber ich freu mich schon, wenn der nicht mehr im Bad steh... Unser Bad ist relativ klein und er Tisch nimmt fast 1/4 vom Bad ein....). Aber während der Wickelzeit ist der Tisch im Bad ein wahrer Segen. Wir haben z.B. seit 1 1/2 Jahren kein einziges Feuchttuch gekauft. Wir nehmen zum Abwischen so quadratische Waschlappen. Die werden dann zusammen mit den Windeln oder mti den Handtüchern gewaschen. Deswegen ist es ganz gut, dass der Wickeltisch in der Nähe vom Waschbecken steht. Für Notfälle steht eine Rolle Klopapier bereit. Ich möchte ja auch nicht die ganze Sch... in meiner Waschmaschine. Und würde das Kind aufs Klo gehen, bräuchte es ja auch Klopapier. Kind Nr. 4 kein eigenes Zimmer. Also werden hier im Wickeltisch auch die ganzen Klamotten gelagert. 

Habt ihr noch ein Wickelkind und benutzt Feuchttücher? Aber ihr wollt keine verkackten Waschlappen in der Wäsche haben? Dann wäre es zumindestens eine Überlegung, fürs dünne Geschäft Waschlappen zum Abwischen zu nehmen. Die kann man gut mit den anderen Handtüchern und Waschlappen waschen. Für unterwegs habe ich in der Wickeltasche entweder einen feuchten Lappen in einer Dose oder trockene Lappen und eine Wasserflasche dabei. 

Unsere Wickelunterlage hatten wir nach Kind Nr. 3 auch irgendwann mal weggegeben. Und ich wollte keine so abwischbare Plastikwickeltunterlage... Deswegen haben wir einfach ein großes Saunahandtuch genommen. Darauf kommt dann noch ein normales Handtuch, das man öfter mal wechsel kann, wenn es schmutzig geworden wird. Und das Saunahandtuch wechseln wir auch ab und zu mal aus. 

Wir haben zwei kleine Badschränke, die neben dem Spiegel hängen. Einer für die Mädels, einer für die Jungs ;-) In den Badschränken findet alles Platz, was wir im Bad brauchen: Zahnbürsten, Zahnpasta, Schampooseifen, Alepposeife fürs Gesicht, Bürsten und Kämme, Öl, Natron und Speisestärke (daraus mache ich mein Deo), ein Fläschen Schnaps zur Desinfektion (von aufgedrückten Pickeln ;-),... Wir haben nicht besonders viel im Schrank. Denn ich schaue auch, dass ich nicht zu viele verschiedene Dinge zur Körperpflege besitze. Das braucht alles Platz. Für unsere Nachfüllsachen (Zahnbürsten, Zahnpasta,...) haben wir im Wickeltisch noch ein kleines Körbchen. Seifen bewahre ich gerne im Schrank zwischen den Handtüchern auf. Dann duften die Handtücher lecker. 

Wenn jeder darauf achtet, dass er seine Hände und Sachen vorher abtrocknet, bevor er etwas zurück in den Schrank stellt, dann bleibt auch ein Schrank länger sauber. Unsere Zanbürsten stehen z.B. in einem Trinkglas. Wenn man die Bürsten nass in das Glas stellen würde, dann läuft das ganze weiße "Zahnpastawasser" am Glas entlang runter und sammelt sich innen oder außen am Glas. Und das Glas würde nach 3 Tagen eklig aussehen. 

Ich verwende keine Flüssigseifen,- shampoos und -duschgels mehr. Ich habe alles in fester Form. Als Ablage für die Seifen verwende ich Deckel von Weckgläsern. Davon habe ich viele. Da sich Seife nicht abtrocknen lässt, sehen die Deckel nach einer Woche nicht mehr so frisch aus. Aber kein Problem, ich steck sie einfach in die Spülmaschine und hole aus dem Schrank neue Deckel.

Wenn ich im Schwimmbad bin, dann habe ich für meine Seifen einfach eine kleine Plastikdose.

links die feste Spülung, rechts das Schampoo

Wenn ich längere Telefongespräche führe, dann schnappe ich mir manchmal einen Lappen und laufe während dem Telefonat durch die Gegend und putze Flecken weg, die mir so auffallen. Oder ich staube die Heizungsrohre im Bad ab ;-) Das ist so eine Tätigkeit, die nebenher geht. Da kann man sich trotzdem noch gut auf das Telefonat konzentrieren.

Begebt Euch auch mal in eine andere "Ebene", dann seht ihr auf einmal Stellen, da wärt ihr gar nie drauf gekommen, dass es da auch Schmutz hat ;-) 

Unser Handtuchschrank hat im Badezimmer keinen Platz. Deswegen steht er direkt vor dem Bad im Flur. Hier habe ich nach unserem Wasserschaden auch einige Handtücher aussortiert. Aber ich finde, es sind immer noch zu viel... Der Schrank ist nie leer.

In dem kleinen Körbchen ist sind unsere Pflaster, Verbandsmaterial und Kindermedizin.

Im Badezimmer hat mir mein Papa aus Metall eine Vorrichtung zum Handtücher aufhängen gemacht. Da hängen wir die Handtücher direkt nach dem Duschen auf. Auf der Vorrichtung liegen auch die Wollwindeln. Die sollten an der Luft liegen, damit sie nach dem Wickeln wieder trocken werden. Das sieht halt nicht so chic aus. Aber in 2 Jahren sind sie hoffentlich wieder verschwunden!

Was ich fast jeden Tag machen muss: Im Bad sauger oder kehren. Das ist der Wahnsinn, wieviel Staub, Sockenfussel und Haare sich auf dem Boden immer ansammelt. Aber bei 6 Personen (davon 4 weibliche) kommt halt was zusammen. Und das ist auch der Grund, warum es bei uns im Bad KEINEN Badvorleger gibt. Die sind ja sonst auch dauernd voller Haare und Staub. Wenn jemand kalte oder nasse Füße hat, dann muss er halt ein Handtuch unterlegen. Wenn ich nach dem Saugen Flecken auf dem Boden sehe (z.B. von Zahnpasta, usw.) wische ich sie auch gleich weg (z.B. mit einem benutzen Waschlappen oder einer feuchten Socke ;-) Dann muss man auch nicht so oft nass wischen (das gilt auch für alle anderen Räume im Haus!).

Nächste Woche mache ich Euch passend zum Thema Badezimmer noch ein paar Tipps für selbstgemachte Körperpflege mit Dingen, die man in der Küche findent :-)

Zusammenfassend also nochmal meine Tipps für die Sauberkeit im Bad:

  • Überlegt, wieviel ihr im Bad überhaupt braucht. Weniger Dinge brauchen weniger Platz.
  • Stellt Dinge nicht offen rum sondern verstaut sie in Schränken.
  • Macht Euch und Eure Familienmitglieder sensibel dafür, dass sie ihre Flecken usw. gleich wegwischen. Wenn das nicht hilft: Droht an, dass sie das nächste Mal das Bad putzen müssen ;-)
  • Wenn Eure Badreiniger aus sind, überlegt bevor ihr neue kauft, ob ihr überhaupt so viele verschiedene Reiniger benötigt oder ob ihr auch mit Essig auskommt. 

So, das war heute ein sehr ausführlicher Bericht. Ich hoffe, ihr seid nicht erschlagen. Und so lange habe ich noch nie gebraucht, um mein Bad zu putzen. Weil ich nebenher immer getippt habe :-)

Und mich würde interessieren, ob für Euch ein brauchbarer Tipp dabei war. Oder was habt Ihr für Tipps fürs Badezimmer?

Bis nächsten Montag! Eure Momo.

PS: Nachdem ich das Bad geputzt habe, ist meine Tochter ins Bad zum Händewaschen. Ich hatte allerdings die Siebe der Armaturen noch nicht wieder eingebaut und sie wusste nicht, dass die weg sind. Den Wasserhahn hat sie volle Pulle aufgemacht und was denkt Ihr, was passiert ist? Das Wasser ist in alle Richtungen gespritzt. Da konnte ich grad nochmal alles aufwischen ;-) So ist das halt... ;-)