Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 23. Januar 2023

Heute spreche ich einen Toast aus...

.... nein, eigentlich esse ich ihn lieber ;-)

Habt ihr Euch schon mal überlegt, woher dieser Ausspruch kommt?

Die Redewendung "Einen Toast aussprechen" hat heute nichts mehr mit dem Brot zu tun: Spricht jemand einen Toast aus, dann heben alle ihre Sektgläser und stoßen an. Aber warum nennt man es "einen Toast aussprechen", wenn man eine Rede auf jemanden hält? Ein Toast hat schließlich nichts mit Gläsern oder Alkohol zu tun.

Die Antwort findet sich im England des 19. Jahrhunderts. Damals gab es unter den Lords die Sitte, ein Stück geröstetes Brot in den Wein zu geben, damit er besser schmeckt. Bis heute hat sich daher der Ausdruck gehalten, wenn man auf etwas anstoßen will.

Ich habe meinen Sommeliergatten gefragt, wie den bitteschön das Stück Toastbrot im Wein den Geschmak verbessert. Er wusste mir dazu keine Antwort.... 

Nun ja. Im Getränk brauch ich echt kein Stück Toast. Aber gerne mal zum Frühstück!

Toastbrot gibt es bei uns ganz, ganz selten. Da ich alle zwei Wochen eigenes Brot im Backhaus backe, essen wir meistens das.

Aber ab und zu gönnen wir uns ein Toastbrot. Wir haben auch einen Sandwichtoaster, den wir zu besonderen Gelegenheiten (Kindergeburtstag, Silvester,.....) nutzen. Auch dazu brauchen wir Toastbrot. 

Da ich bei meinen Einkäufen so gut es geht auf regionales und kein/wenig Plastik schaue, kaufe ich nicht gerne das fertig, in Plastik abgepacktes Toastbrot aus dem Supermarkt. 

Lieber gehe ich zum örtlichen Bäcker und kaufe dort ein Kastenweißbrot. Ich lasse es direkt in der Bäckerei in Scheiben schneiden und in eine Papiertüte verpacken.

Manchmal gibt es auch Kastenweißbrot vom Vortag. Dann kaufe ich das (das ist dann auch immer nochmal um 50% reduziert und da es eh getoastet wird, ist es auch egal, ob es vom Vortag ist).

Dieses Brot ist dann leider immer schon in Plastiktüten verpackt. 

Mir sind die Papiertüten lieber als die Bäcker-Plastiktüten. Die haben immer so doofe Luftlöcher und ich habe keine Ahnung, für was ich diese Tüten weiterverwenden soll.

Für die Papiertüten habe ich viel mehr Verwendung:

  • Von meinem selbstgebackenen Brot bekommt meine Mama und meine Nachbarin immer welches ab. Das verpacke ich dann in die gebrauchten Bäckerpapiertüten.
  • Wir haben einen Holzfofen und verwenden die Papiertüten auch zum Anzünden. Oft fülle ich sie schon im Vorfeld mit kleinen Rinden- oder Holzstücken, Wachsresten und sonstigem Brennbaren Material.
  • Manchmal verwende ich die Papiertüten auch als Komposttüte.
  • Wenn sie ordentlich aussehen, dann kann man sie auch wieder mit zum Bäcker nehmen und wieder befüllen lassen. Aber dafür nehme ich dann doch lieber Stoffbeutel (zum Glück geht das bei manchen Bäckern wieder! Während Corona war das ja leider nicht möglich...)
  • Oder man verwendet sie zum Verpacken von anderen Dingen (z.B. auch mal einenm Vesper, wenn man keine Dose mitschleppen möchte)

Aber zurück zum Toastbrot.

Wenn es Reste vom Toastbrot gibt, dann friere ich die Scheiben ein. Sie lösen sich im gefroreren Zustand recht gut voneinander und können auch im gefrorenen Zustand schnell im Toaster aufgetaut und getoastet werde. 

So ist das bei uns auch oft ein Frühstück, wenn wir nur eine kleine Menge brauchen.

Brot wird bei uns gegessen und landet weder im Müll noch wird es als Tierfutter aufbewahrt. Hier wird alles verwertet und gegessen! Ich habe schon mal einen längeren Post zum Thema Brot geschrieben. Wer sich interessiert, der schaut einfach unter meinem Label "Brot" nach. Da habe ich viele tolle Ideen gesammelt und aufgeschrieben. 

Mein eigenes Brot (oder auch Brotscheiben, die von irgendwelchen Veranstaltungen übrig sind - Freizeiten, Gemeindefesten,...) wird gegessen. Und wenn es nicht mehr ganz so frisch ist, dann landet es im Toaster und wird nochmal aufgebacken.

Kindheitserinnerung


Toastbrot - das erinnert mich immer an Urlaube in meiner Kindheit bei meiner Tante Resi und meinem Onkel Peter. Bei uns gab es daheim kein Toastbrot (hatten wir überhaupt einen Toaster? Ich kann mich nicht erinnern...). Und bei Onkel und Tante gab es jeden Morgen Toastbrot zum Frühstück. Und dazu: Den Schokoaufstrich mit dem großen N und tella am Ende und Quark. Hhm... das esse ich heute noch gerne! Auch wenn ich beim Schokoaufstrich auf Alternativen umgestiegen bin.

Immer wieder schau ich mich in Läden um, was es so alles im Bereich Schokoaufstriche gibt. Es gibt so viele Dinge, auf die ich gerne achten würde. Einkaufen ist eine schwierige Sache, wenn man bestimmte Dinge beachten möchte....... Das ist aktuell mein Favorit:

leider bissle unscharf...

An erster Stelle steht nicht der Zucker sondern Haselnüsse, ohne Palmöl, fair gehandelt, bio und dazu noch in einem handelsüblichen Pfandglas. Das gefällt mir! Den Aufstrich habe ich bisher aber nur im Unverpacktladen in der 30 km entfernten Stadt gefunden... Aber da ich seit November einmal in der Woche in die Stadt fahre, um dort zu arbeiten, kann ich nun auch öfter im Unverpacktladen vorbeischauen.

Meinen Quark kaufe ich schon lange im Pfandglas. Bisher gab es den nur im Bioladen meines Vertrauens, mittlerweile kann ich ihn sogar bei uns im Supermarkt kaufen. 

Und fertig ist mein plastikfreies Frühstück 😁

Dieser Post enthält unbezahlte Werbung!

Ich habe auch mal versucht, eigenes Toastbrot zu backen. Aber mit den Ergebnissen war ich nicht zufrieden, mit hat die weiche, schwabbelige Konstistenz gefehlt.  Das mag ich normalerweise am Brot nicht. Aber bei Toastbrot "muss" das so sein 😂

So, nun hoffe ich, dass ich Euch ein wenig inspirieren konnte.

Diesen Post verlinke ich bei Undines Nachhaltigkeitsparty 2023 und am Dienstag noch bei Elfis Dings vom Dienstag. 

Schön, dass ihr vorbei geschaut und bis zum Ende durchgehalten habt!

Und ich freue mich über meine neuen Follower!

Bis nächsten Montag?Momo!

Montag, 16. Januar 2023

Was mache ich mit meiner Orangenhaut?!

Es ist nicht die an den Beinen gemeint ;-)

Aktuell ist ja noch Orangenzeit ;-)

Heute habe zeige ich Euch, was ich, wie man Orangenschalen noch weiter verwenden kann.

Da ich nur Bio-Orangen kaufe, kann ich die Schale weiterverwenden. Ich wasche die Orangen bereits bevor sie in meinem Obstkorb landen. Das mache ich mit allem Obst (außer Erdbeeren und Bananen) und Gemüse. Dann muss man nicht jedes Mal überlegen ob es schon gewaschen ist oder nicht.

Die Orangenschalen werden dann klein geschnitten und getrocknet. 

Wenn wir Lust dazu haben, dann dürfen die Kinder auch mal mit Ausstecherförmchen kleine Motive ausstanzen. Herzen, Sternchen oder Bärchen. Das sieht dann auch ganz nett aus. 

Dann kommen sie in meinen Früchtetee - oder manchmal auch Mülltee genannt ;-)

Weitere Zutaten für meinen Früchtetee - die ich entweder im Garten/Acker habe oder von Freunden/Verwandten/Bekannten geschenkt bekomme - sind:

  • getrocknete Rhabarberstücke
  • getrocknete Apfelstücke oder Apfelschalen (Schalen ebenfalls Abfallprodukt. Und die Apfelstücke schneide ich immer aus schrumpligen Äpfeln)
  • getrockene Quittenstücke oder Quittenschalen (Schalen ebenfalls "Abfallprodukt)
  • klein gewürfelte Rote Bete oder Rote Bete Schalen (aber nicht zu viel, sonst schmeckt mir der Tee zu "erdig")
  • Vanilleschoten, die ich vom Vanillepuddig / Vanillesoße machen übrig habe. Die werden kurz abgespült und dann nochmal getrocknet und kleingebrochen.
  • Zimtstangen, die ich vom Kochen (Kompott, Punsch,....) übrig habe. Die werden ebenfalls kurz abgespült und dann nochmal getrocknet und kleingebrochen.
  • Hibiskusblüten und / oder Hagebutten - die kaufe ich zu. Entweder aus dem Weltladen oder im Unverpacktladen. Die Hibiskusblüten bringen noch ein bisschen Säure in den Tee. Ich mag das und vertrage es auch gut. 

Der Tee muss zwar relativ lang ziehen. 

Aber dafür kommt er ohne künstliches Aroma oder Farbstoffe aus.

In meinem Nachhaltigen Adventskalender hat eine Teilnehmerin die Orangeschalen (bzw. die Zesten) pulverisiert und mit Zucker vermischt. Das ergab einen leckeren Orangenzucker

Ich habe aus den Orangenschalen und Essigessenz auch schon Orangenreiniger hergestellt.

Ich habe letztes Jahr Anzünder aus Zeitung, Wachs und Holzstücken, Nusschalen, Tannenzweigen,... gemacht. Da habe ich von einer Leserin noch den Tipp bekommen, dass man dazu auch getrocknete Orangenschalen nehmen kann. Durch die ätherischen Öle brennen sie wohl ziemlich gut. Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren!

Meine Nachbarin füllt die getrockneten Orangenstücke zusammen mit Pfeffer in eine Pfeffermühle. 

Wie verwendet Ihr Eure Orangenschalen? 

Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen 😎

Bis nächsten Montag? Momo!

Diesen Beitrag verlinke ich bei Undine und der Nachhaltigkeitslinkparty Öko? Logisch! 2023.

Montag, 9. Januar 2023

Somewhere over the rainbow - Regenbogen im Topf

Ich mag Regenbogen sehr. Vor Weihnachten hatte ich genau den richtigen Moment nach dem Aufstehen erwischt. Morgens ein Regenbogen. Und dann noch so ein genialer! Ich habs fast geschafft, den ganzen Bogen mit meiner Kamera einzufangen.

Es gibt aber noch einen anderen Ort, an dem sich manchmal ein "Regenbogen" bildet. Nämlich auf dem Topfboden von meinen Edelstahltöpfen.

Die Kocheingenschaft des Topfes wird durch den Regenbogen nicht beeinträchtigt. Aber irgendwie mag ich meine Töpfe trotzdem gerne sauber haben 😁

Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich nicht viele Reinigungsmittel zuhause habe. In meinem Haushalt gibt es "nur" einen Neutralreiniger, ein Spülmittel, einen Edelstahlreiniger (aus Altbeständen, den brauch ich schon seit 15 Jahren auf 😉), einen Eitkettenreiniger (ebenfalls aus Altbeständen von 2008) Natron, Essigessenz und Zitronensäure. Mehr brauche ich nicht. 

Unter meinem Spülbecken gibt es eine Schublade, in der ich so einen Behälter (eigentlich für Flüssigseife) habe. In den fülle ich eine Mischung aus Wasser und Essigessenz (so ungefähr 9:1). 

Davon pumpe ich dann zwei bis drei Spritzer in den verfärbten Topf und reibe ein bisschen mit dem Stahlschwämmchen rum.

Der Topf auf dem Bild ist bereits gespült, aber ohne Essig. Daher sieht man hier sehr gut den "Regenbogen". 

Normalerweise mache ich die "Behandlung" gleich vor dem Spülvorgang. Dann kann ich auch gleich angetrocknete Essensreste "wegkratzen". 

Und hier ist dann die Topfansicht nach der Essigbehandlung und dem Spülvorgang: Sieht doch aus, wie neu. Oder?

Theoretisch geht das bestimmt auch mit dem Edelstahlreiniger weg. Aber ich möchte so wenig wie möglich Chemie beim Putzen verwenden. Daher nehme ich dafür lieber die Essigessenz. 

Für was ich Essigessenz sonst noch nehme? Könnt ihr hier nachlesen: Essigessenz (die Liste ist sicher noch nicht vollständig)

Mir ist aufgefallen, dass es die Essigessenz nur noch in wenigen Läden in der Glasflasche zu kaufen gibt. Stattdessen ist das nun auch in einer Plastikflasche abgefüllt. Das finde ich schade, ich habe immer die Glasflaschen bevorzugt und kaufe die Essenz auch dann halt dort, wo es sie noch in den Glasflaschen gibt. Andererseits gefallen mir die Glasflaschen der Essigessenz gar nicht so arg und ich finde sie sehr unpraktisch zum Wiederverwenden und werfe sie daher nach dem Leeren ins Altglas. Da weiß ich jetzt echt auch nicht, was besser ist. 

Essigessenz zum selber abfüllen - das wäre auch eine gute Idee für einen Unverpacktladen. Aber bisher habe ich es dort noch nicht gefunden. 

Habt Ihr dieses "Problem" mit dem Regenbogen im Topf auch? Stört Euch das? Oder ist Euch das schnurz? 😉 Gerne dürft ihr mir einen Kommentar hinterlassen!

Außerdem freue ich mich über meine Follower - jetzt bin ich schon bei 10 Personen 😍 Schön, dass Ihr da seid!

Piwi hat mich in einem Kommentar gefragt, ob ich für meinen Blog nicht auch einen Newsletter anbieten möchte. Damit habe ich bisher keine Erfahrung. Hat das jemand von Euch und kann mir einen Tipp geben?

Bis nächsten Montag? Momo!

Samstag, 7. Januar 2023

Nicole stellt 8 Fragen - und ich gebe die Antworten dazu

Ganz außer der Reihe gibt es heute einen Post am Samstag :-) 

Denn Nicole hat zu einer Fragerunde aufgerufen. Und daran möchte ich gerne teilnehmen.


1. Warum heißt Dein Blog gerade so?
Mein Spitzname aus Jugendtagen lautet Momo. Weil ich Alliterationen mag und ich einmal in der Woche einen Post veröffentlichen möchte, habe ich mir den Montag ausgesucht. Daher der Name Montags?Momo!

2. Seit wann gibt es Deinen Blog?
Seit dem 01.01.2020 - es handelt sich also noch um ein Baby ;-)

3. Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen?
Seit 10 Jahren poste ich unter "Meine Schönsachen" alles Mögliche zum Thema Basteln aus Papier, Tischdeko, Geschenke aus der Küche, den Alltag, usw. Mir liegt aber auch Nachhaltigkeit arg am Herzen. 
Wir haben einen 6-Personen-Haushalt und mein Berufswunsch als Kind war Hausfrau ;-) Und ich mag meinen Haushalt und wage mal zu sagen, dass ich ihn auch gut im Griff habe. Ich habe eine Freundin, die schon vor vielen Jahren zu mir gesagt hat, dass ich eigentlich ein Buch über meine ganzen Haushaltstipps schreiben könnte. 
Ein Buch sollte es nicht werden, aber ich habe dann einfach einen zweiten Blog angefangen. Den zu "Meine Schönsachen" passt es thematisch irgendwie nicht. 

Also versuche ich, jeden Montag einen kleineren oder größeren Tipp für den Haushalt oder zum Thema Nachhaltigkeit zu veröffentlichen und hoffe, dass es irgendjemanden interessiert 😂

4. Welches Hauptthema findet man auf Deinem Blog?
Haushaltstipps, Nachhaltigkeit und in 2022 auch das erste Mal den Nachhaltigen Adventskalender

5. Warum bloggst Du?
Weil ich meine Tipps gerne weitergebe. 
Und weil es mir wichtig ist, dass jeder sein eigenes Handeln im Bezug auf die Umwelt überdenkt. Ich möchte nicht mit erhobenem Zeigefinger dastehen. Auch bei uns im Haushalt ist nicht alles perfekt. Aber auch mit kleinen Schritten kann man die Welt verändern.
Und ich merke immer mal wieder, wenn ich bei Freundinnen oder Verwandten in der Küche stehe oder mich über den Haushalt unterhalte, was dort eventuell auch umständlicher gemacht wird und dass dort vielleicht der ein oder andere Tipp angebracht wäre ;-)

6. Linkpartys
Regelmäßig nehme ich teil bei der Nachhaltigkeitsparty Öko?Logisch! von Undine teil. Gerne würde ich auch bei weiteren Linkpartys in der Art mitmachen. Aber ich kenne keine weiteren. Habt ihr noch einen Tipp?

7. Kennst Du Bloggerinnen persönlich?
Über meinen anderen Blog habe ich Manu vom Ende der Straße persönlich kennengelernt. Aber sonst kenne ich leider niemanden. 

8. Woher nimmst Du die Ideen beim Bloggen?
Aus dem Alltag. Immer, wenn mir während der Hausarbeit was einfällt, dann schnappe ich mir die Kamera und mach einfach mal ein paar Fotos, die ich dann später als Idee beim posten wieder aufgreife.
Manchmal tu ich mir aber auch schwer. 2020 hatte ich eine längere Blogpause, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, niemand interessiert sich und das erschwert das Bloggen natürlich. Denn bei diesem Blog handelt es sich weniger um ein Tagebuch oder Nachschlagewerk (so wie bei "Meine Schönsachen") sondern um Tipps für die Außenwelt. 

So, das wars über meinen Blog Montags?Momo!
Ich würde mich sehr über ein paar weitere Leser freuen. Wenn es Euch also hier gefällt und Euch das Thema interessiert, dann dürft ihr mir gerne folgen 😁
Oder falls ihr noch weitere "gleichgesinnte" Blogs kennt, dann dürft ihr mir die auch gerne mitteilen.

Bis Montag? Momo!