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Donnerstag, 15. Dezember 2022

Nachhaltiger Adventskalender - Tag 15 (Apfel-Mispel-Marmelade)

 

Ich gebe zu, das heutige Päckchen habe ich nur sehr ungern ausgepackt. Warum? 

Die Verpackung als Eule fand ich sooooooo niedlich! 

Es ist sowieso wunderbar, wie (fast 😉) jedes Päckchen aus dem gleichen Material und doch so unterschiedlich in der Art eingepackt wurde. Und die Eule kam auch bei den Kindern so gut an. Vor allem unsere Jüngste hat immer wieder von der Eule gesprochen.

Aber heute ist der 15. und ich wollte ja schließlich wissen, was sich im Päckchen verbirgt.

Maren hat uns die Eulen gepackt und folgenden Text zum Inhalt geschrieben:

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Wir haben im Garten vor dem Küchenfenster einen Mispelbaum. Ja, wirklich so mit P – mit Misteln hat er nichts zu tun. Die Mispel ist ein Rosengewächs, wie Äpfel und Birnen auch. Allerdings ist sie eine sehr alte Kulturpflanze und so kommt sie ein bisschen herber daher: Die Früchte sind etwa tischtennisballgroß, kugelig, bronzefarben im Herbst und mit einem Krönchen, das noch von den hübschen Blüten im Sommer erzählt. Die Blätter der Mispel sind im Sommer von einem klaren Grün, im Herbst verfärben sie sich zum leuchtenden Senfgelb.

In den Zweigen unserer Mispel nehmen im Winter die Spatzen Anlauf aufs Vogelhäuschen, die Meisenknödel baumeln  neben den hängengebliebenen Früchten und erfreuen die restliche Vogelschar. Im Frühling kommen Blätter und bald auch die Blüten hervor und spickeln uns ins Spülbecken.

Vor der Verarbeitung der Mispelfrüchte sollte eigentlich ein Frost darüber gehen. Erst dadurch werden sie richtig reif und weich. Wenn der nicht kommt, tut es auch eine Nacht in der Gefriertruhe.

Weil der Frost nicht so ganz richtig kam und mir das Einfrieren für unseren nachhaltigen Adventskalender nicht sinnvoll erschien, habe ich sie dieses Jahr einfach so verwendet und tutto-completto im Dampfkochtopf einmal hochgekocht und dann durch die Flotte Lotte gedreht. Die Ausbeute ist viel geringer als z.B. beim Apfelmus – das Aroma bleibt aber besonders.

Aus 400 g Mispelmus und 400 g geschenkt bekommenen Apfelstücken und 500 g 2:1-Gelierzucker sowie einer guten Messerspitze Lebkuchengewürz habe ich dann Marmelade gekocht.

Sie schmeckt lecker aufs Brot – gern mit (Ziegen)Frischkäse drunter. Aber auch zu warmem Käse ist sie köstlich. Ackersalat mit paniertem Ziegenkäse und gerösteten Brotwürfeln bekommt mit Apfel-Mispel-Marmelade den perfekten Pfiff 😊

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Liebe Maren, vielen Dank für Deinen heutigen Beitrag! Ich bin schon arg gespannt, denn ich habe noch nie was mit Mispeln gegessen. Ich weiß noch, wie ich im Sommer Deinen Mann gefragt habe, was das eigentlich für nette Früchte sind, die auf dem Baum vor Eurem Haus wachsen. Er hat mir es damals erzählt und nun kann ich sie sogar probieren :-)

Keine Mispeln auf dem Bild zu sehen. Aber mein schrumpliger Apfel mit dem getrockneten Blatt durfte mal wieder als Deko herhalten ;-)
Bis morgen!

Nachtrag 17.12.22: Ich bin gerade dabei ein paar Urlaubsbilder vom Sommer zu sortieren. Wir waren im Schwarzwald in einem Freilichtmuseum. Und da habe ich ein Foto von einem Baum gemacht und wollte danach noch herausfinden, um was es sich bei der Frucht eigentlich handelt. Nun weiß ich es :-) Das Bild stelle ich noch hier dazu, dann könnt ihr die Früchte sehen:



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