Immer Montags eine Inspiration zum Thema weniger Müll, weniger Zeug und praktischen Tipps für den Alltag in einer Familie.

Montag, 21. Februar 2022

Alu- und Frischhaltefolien freier Haushalt

Solche Nachrichten in der Zeitung lassen mich immer wieder fragen, was es eigentlich bringt, wenn ich in unserem Haushalt und Leben so gut es geht auf Wegwerfartikel und Plastik verzichte....

Abartig....

Ist das nicht alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Und dann denke ich mir wieder: Irgendwo und Irgendwer muss ja mal anfangen. Und auch kleine Dinge können was bewirken. Schon wenn ich sehe, wieviele gelbe Säcke unsere Nachbarsfamilie im Vergleich zu uns rausstellt, freue ich mich immer wieder, wie wenig Müll wir verursachen. Zwar sind wir weit entfernt von Zero-Waste und ich will daraus auch keine "Religion" machen. Sondern einfach nur über meinen Konsum nachdenken und so gut es geht auf Dinge verzichten, die ich nicht brauche oder anderweitige Lösungen suchen.

So zum Beispiel auch mein Post heute :-)

Schon lange verwende ich keine Alu- und Frischhaltefolie mehr. Ich habe weder eine im Haus noch vermisse ich sie, weil ich mir für meine Küche Alternativen überlegt habe und so auch gut damit zurecht komme. 

Schon wie bei den Mülltüten finde ich den Gedanken komisch, etwas neu zu kaufen um es nach einem kurzen Gebrauch schon wieder wegzuwerfen... Also spart das nicht nur Müll ein, sondern auch bares Geld. 

Deswegen zeige ich Euch hier ein paar Vorschläge, wie ihr Sachen abdecken könnt. Ganz umweltfreundlich mit bereits vorhandenen Küchensachen. Vielleicht kennt ihr ja das eine oder andere schon. Aber vielleicht ist auch ein neuer Tipp dabei.

Ich liebe Weckgläser. Zum einen verwende ich sie auch tatsächlich zum Einwecken von Obst oder Gemüse. Aber auch zur Dekoration oder als Blumentopf / Blumenvase. Oder als Nachtischgläser. Und natürlich zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. 

Hier musste ich ein Ei trennen und habe es gleich in zwei kleine Weckgläser verteilt. 

Wusstet ihr, dass es für die Weckgläser auch Deckel aus Plastik gibt? Das war mir ganz lang gar nicht bewusst und es ist natürlich für angebrochene Gläser einfacher, den Plastikdeckel draufzumachen, wie die Glasdeckel mit den Klammern. Aber ich benutze beides, je nachdem was drin ist und wieviele Plastikdeckel ich noch übrig hab. 

Weckgläser ist verschiedenen Größen - alle in meinem Kühlschrank zu finden :-)

Auch eine Möglichkeit, Dinge abzudecken: Einfach einen Teller nehmen und mit einer umgedrehten Schüssel, Tasse, Weckglas,.... zudecken. Wenn es durchsichtig ist, dann sieht auch jeder, was sich darunter versteckt. 

Unsere Butter"dose". Bei den bisherigen Dosen aus Plastik waren die Deckel entweder irgendwann kaputt oder so angelaufen. Deswegen habe ich nun auf Untertasse und Weckglas umgestellt. Der Butter kommt auch nie am ganzen Stück auf den Tisch. Höchstens 1/3 oder 1/2. Der Rest bleibt eingepackt im Kühlschrank.

Das Ganze funktioniert natürlich auch andersrum :-)

So schönes Geschirr - wer braucht da noch Alufolie? ;-)

Einfach eine Schüssel mit einem Teller abdecken.

Für Salate,....

Wenn ich einen Salat irgendwohin mitnehme, dann fülle ich ihn ein eine alte Suppenschüssel. Die ist noch von meiner Oma. Ein Gummi drübergespannt und nichts kann verrutschen. Und es sieht auf dem Tisch auch noch schöner aus als eine Plastikschüssel.
Töpfe kann man ebenso präparieren und mitnehmen. 

Transportsicher

Auch ganz toll finde ich die Teelichtgläser von IKEA. Und was sehr interessant ist: Es gibt sogar Deckel, die auf die Gläser passen. Z.B. die Plastikdeckel, die auf Wurstdosen, Aufstrichdosen oder Getreidekaffeedosen drauf sind. Und von Tupper gibt es auch einen Deckel, der auf die Gläser passt.
Ich liebe diese Teelichtgläser. Wir haben für unsere Hochzeit vor 20 Jahren welche zur Tischdeko gekauft und seither auch noch ein paar dazu. Verwendet werden diese - wie auch meine Weckgläser - für verschiedene Zwecke. Vor allem um kleine Reste aufzubewahren bieten sie sich an.

Nachtische - auch für Festlichkeiten - mache ich gerne in den Teelichtgläsern. Und wenn dann welche übrig sind, bekommen sie von mir ihren Deckel und kommen ab in den Kühlschrank. Und am nächsten Tag kann man sie einfach wieder auf den Tisch stellen und sie sehen aus, wie frisch gemacht. Das wäre mit Nachtisch in einer großen Schüssel nicht so ;-) Wenn da die halbe Festgesellschaft in der Schüssel wühlt, das sieht am nächsten Tag wirklich nicht mehr schön aus.
 
Teelichtgläser

Auch eine Abdeckmöglichkeit sind zwei gleich große Backbleche. Falls man mal was großes, flaches zum Abdecken braucht. Oder Blechkuchen. Hier auf dem Bild haben wir Spätzla gemacht.

Donnerstag gabs Linsen und Spätzla. Den Rest der Spätzla gabs dann Sonntags als Kartoffelnudeln. 

 Einen Teil haben wir schon gegessen, den anderen Teil habe ich mit einem gleichartigen Backblech abgedeckt und auf die kalte Terrasse gestellt. 

Zum Sichern, dass es nicht verrutscht, könnte man noch eine Gummilitze oder ein breites Gummi drumrumbinden.

Nur kindersicher ist es halt nicht ;-)

Oh, was kommt denn da Leckeres raus?

Meine flachen Glasauflaufformen haben leider keinen Deckel. Aber wenn ich etwas darin aufbewahren muss, decke ich sie mit Holzbrettchen ab. So sind sie auch noch stapelbar! Falls ich diese mal transportieren muss, spanne ich ebenfalls ein Gummi um das ganze. Dann hält das Brett. Aber Achtung: Dicht ist es nicht und muss trotzdem vorsichtig transportiert werden!

Gestapelt im Kühlschrank

Wenn wir - was nicht oft vorkommt - an einer Dönerbude einen Döner holen, dann sage ich dort immer dazu, dass sie ihn bitte NICHT in Alufolie packen sollen. Normalerweise planen wir einen solchen Besuch vor und nehmen dann immer ein entsprechendes Behältnis mit, in die dann die Döner reingestellt werden können und so die Füllung auch dort bleibt, wo sie sein soll.

Eine Zeitlang habe ich einmal in der Woche in einer Metzgerei eine Currywurst geholt. Die war zwar in einer Plastik-Togo Packung drin wurde dann aber noch ZUSÄTZLICH in Alufolie gewickelt. Nach ein paar Wochen wusste die Verkäuferin dann Bescheid, dass sie bei mir auf die Alufolie verzichten kann. Weil ich es jedes Mal dazu gesagt habe, das ich die Alufolie unnötig finde. 

Im Idealfall habe ich ein Gefäß dabei oder leihe mir eines aus. Zum Beispiel wenn wir auf Festen waren und es dort Reste vom Essen zum Mitnehmen gibt. Denn auch hier möchte ich möglichst wenig in Tüten oder Folie Verpacktes haben. 

Wenn bei uns Besuch da ist und Reste mitnehmen darf (sofern es welche gibt ;-), dann habe ich ein paar leere Gläser oder Eisdosen zum Mitgeben im Keller. 

Einmal hatten wir in Restaurant noch einen Rest auf dem Teller gehabt, der wurde uns dann in ein Weckglas gepackt und mit nach Hause gegeben. In dem Restaurant habe ich vor 14 Jahren auch mal gearbeitet. Schon damals haben wir die Reste in Schraubgläser gefüllt und den Gästen mitgegeben (wenn sie das wollten). 

Was mein Mann allerdings aus der Gastronomieküche erzählt, wie dort alles in Folie und Tüten verpackt und eingeschweist wird... Das will ich manchmal gar nicht hören... Ob es da nicht auch andere Lösungen geben würde? Aber ich denke, da gibt es auch solche und solche Betriebe. 

Was sind Eure Alternativen zu Alo- und Frischhaltefolie?
Oder für was verwendet ihr sie noch, weil sie für Euch unverzichtbar ist? 

Ich freue mich über Eure Kommentare! So ein Blog lebt auch ein bisschen von Rückmeldungen und dann macht es umso mehr Spaß, was zu schreiben ;-)

Bis nächsten Montag? Momo!

PS: Dieser Post enthält unbezahlte Werbung!

Außerdem verlinke ich bei der Linkparty Öko?Logisch! von Undiversell (witzig, mir ist gerade aufgefallen, dass Montags?Momo! und Öko?Logisch! was gemeinsam haben ;-) 

3 Kommentare:

  1. Hallo liebe Marion

    Ganz spannend schöne Tipps hast du uns hier gezeigt, danke dafür!

    Ja Alufolie benutze ich auch keine mehr. Ich hab ein paar Bienenwachstücher und sonst nehme ich auch einen Teller und lege es so drauf. Ich mag es nicht so gern, wenn der Kühlschrank voll mit Resten ist. Ich friere es dann eher ein!
    Schöne Dienstag und eine gute letzte Woche im Februar wünscht dir Beatrix

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  2. Tolle Tipps, die zum Nachdenken anregen um das eigene Handeln zu ändern. Viele Punkte beachte ich schon, bei einigen anderen ist noch Luft nach oben. LG Undine

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  3. Hallo Marion,
    einiges benutze ich auch, bei mir sind manchmal Geschirrtücher im Einsatz wenn ich etwas zum Schutz vor Fliegen abdecken will (z.B. auf Terrasse) An Gefäße für außerhalb dachte ich noch nicht, danke für den Tipp. Die Suppenschüssel als Salatschüssel zum mitnehmen finde ich mega. So bekommt ein "Platzvernichter" doch noch eine sinnvolle Aufgabe.
    Viele Grüße
    Brigitte

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